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Warum ausgerechnet Du

Warum ausgerechnet Du

Titel: Warum ausgerechnet Du
Autoren: Peggy Moreland
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athletischer Körper. Und wenn es stimmte, was über ihn berichtet wurde - was Suzy allerdings bezweifelte, denn schließlich war er ja doch nur Politiker -, dann gab es noch mehr, das für ihn sprach als sein gutes Aussehen und sein sexy Körper. Er war intelligent und gebildet, verfügte über einen geradezu unfehlbaren Geschäftssinn und eine Gewinn bringende Rinderfarm. Außerdem kümmerte er sich auch noch um soziale Belange.
    Suzy erinnerte sich, einmal gehört zu haben, dass er sich schon persönlich und finanziell für Projekte engagiert hatte, bei denen es um Hilfe für missbrauchte Kinder und vernachlässigte Jugendliche ging.
    Gutes Aussehen, Mitgefühl, Großzügigkeit. Kann sich eine Frau noch mehr von einem Mann wünschen? fragte sich Suzy.
    Aber dann zog sie sich mit einer energischen Bewegung die Krempe ihres Sonnenhutes tiefer ins Gesicht. „Ach, was”, sagte sie sich laut. „Er ist trotz allem nur ein Mann.”
    Sie kniete in ihrem Garten auf der Erde und jätete Unkraut.
    Sie würde einfach nicht mehr an Gil Riley denken, und damit basta. Er war ein Albtraurn auf zwei Beinen, für den sie absolut keine Verwendung hatte, weder jetzt noch in Zukunft, ganz egal, wie attraktiv sie ihn finden mochte.
    Doch so entschlossen Suzy auch war, es nicht zuzulassen, der Gouverneur beherrschte ihre Gedanken und ließ ihr keine Ruhe, seit dem Augenblick, als er plötzlich in der Küche gestanden hatte und ihr mit dem lächerlichen Vorschlag gekommen war, ein Fass Bier anzustechen, anstatt Champagner zu servieren.
    Der Gouverneur wollte ein Fass aufmachen, dachte Suzy, und ihre Lippen verzogen sich bei der Erinnerung zu einem Lächeln.
    Das aber sofort wieder erlosch, als plötzlich ein Paar Männerstiefel in ihr Blickfeld traten, nur wenige Zentimeter von ihren Händen entfernt.
    Das kann nicht wahr sein! sagte sie sich entsetzt.
    „Sie sind verdammt schwer zu finden, wissen Sie das?”
    Und es war doch wahr. Sie erkannte die sexy Stimme des Gouverneurs auf Anhieb. Suzy schluckte und setzte sorgfältig ein missbilligendes Gesicht auf, bevor sie aufblickte.
    „Was machen Sie denn hier? Schon wieder auf der Flucht?”
    „Nein, ich wollte Sie wieder sehen.”
    Sein Lächeln war so herzlich und arglos wie der Sonnenschein, aber an sie völlig verschwendet. Sie hatte längst gelernt, sich vom Lächeln oder vom Charme eines Mannes nicht blenden zu lassen.
    Suzy hockte sich auf die Fersen und sah ihn scharf an. „Warum?”
    Gil hob die Schultern. „Einfach so. Ich war gerade in der Gegend und dachte, ich schaue mal herein.”
    Sie beugte sich wieder vor und fuhr fort zu jäten. „Okay, das haben Sie jetzt getan. Und jetzt gehen Sie wieder, bevor ich die Polizei rufe und Sie wegen Hausfriedensbruch anzeige.”
    Statt wegzugehen, ging er vor ihr in die Hocke. „Habe ich Sie in irgendeiner Weise beleidigt?”
    Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, krabbelte sie zum nächsten Beet hinüber. „Sie atmen.”
    „Ach, und das passt Ihnen nicht?” Gil folgte ihr unbekümmert im Entengang. „Da würde ich doch gerne wissen, warum Ihnen das nicht gefällt.”
    Entnervt hockte Suzy sich wieder auf die Fersen. „Gibt es ein Gesetz in Texas, das Frauen vorschreibt, sich Ihnen hechelnd vor die Füße zu werfen, sobald Sie ,bei Fuß’ sagen?”
    Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. „Nein. Aber wenn das die Bedingung dafür ist, dass Sie mit mir ausgehen, werde ich versuchen, es extra für Sie im Kongress durchzubringe n.”
    Suzy verdrehte die Augen und zerrte eine Brennnessel aus der Erde. „Verschwenden Sie nur nicht Ihre Zeit.”
    Da legte er seine Hand auf ihre. Ihr Kopf fuhr hoch, und Suzy starrte Gil böse an.
    „Hören Sie”, sagte er sanft. „Alles, worum ich Sie bitte, ist ein klein wenig von Ihrer Zeit. Eine Chance, dass wir uns kennen lernen. Das ist doch nicht zu viel verlangt, oder?”
    „Suzy? Sind Sie das, Kindchen?”
    Suzy stöhnte auf. Es war ihre Nachbarin, die über den Zaun rief. „Ja, ich bin es, Mrs. Woodley!”
    „Ist alles in Ordnung, Kindchen? Es kam mir so vor, als hörte ich einen Mann.”
    Sie entriss Gil ihre Hand. „Manche Leute müssen wirklich überall ihre Nase hineinstecken”, murmelte sie. „Es ist schon alles in Ordnung, Mrs. Woodley. Ich habe Besuch von …” sie schaute Gil abschätzig an, „… einem Freund.”
    „Wer ist es denn?”
    Suzy presste die Lippen zusammen, sprang auf die Füße und riss Gil mit sich. „Niemand, den Sie kennen, Mrs. Woodley!” Und sie
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