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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
Autoren: Erin Hunter
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verstummten sie.
    »Ich ernenne Feuerherz zum neuen Zweiten Anführer«, verkündete sie mit klarer Stimme, erhob sich und ging steifbeinig zurück in ihren Bau.
    Der ganze Clan erstarrte. Feuerherz war, als hätte ein Dorn sein Herz durchstoßen. Er sollte Zweiter Anführer sein? Er wollte Blaustern zurückrufen und ihr sagen, dass dies ein Irrtum sein musste. Er war gerade erst Krieger geworden!
    Dann hörte er Wolkenpfotes jubelnde schrille Stimme: »Ich habe es gewusst! Feuerherz ist der neue Zweite Anführer!«
    Nicht weit von ihm entfernt knurrte Dunkelstreif: »O ja? Nun, ich lasse mir nichts von einem Hauskätzchen befehlen!«
    Ein paar Katzen kamen zu Feuerherz getrottet und gratulierten ihm. Graustreif und Sandsturm waren unter den Ersten sowie Rußpelz, die begeistert schnurrte und gründlich sein Gesicht ableckte.
    Andere Katzen jedoch, bemerkte Feuerherz, entfernten sich schweigend und richteten kein Wort an ihn. Es war klar, dass sie von Blausterns Wahl genauso überrascht waren wie er selbst. War es das, was Tüpfelblatt in seinem Traum gemeint hatte, als sie sagte, dass der SternenClan ihn rief? Damit er neue Verantwortlichkeiten in seinem Clan übernahm? »Hab keine Angst«, hatte sie gesagt.
    O Tüpfelblatt , dachte Feuerherz verzweifelt, als Furcht und Unsicherheit ihn überfluteten. Wie kann ich denn keine Angst haben?

30. Kapitel

    »Nun, Zweiter Clan-Anführer«, miaute Weißpelz ihm leise ins Ohr. »Was ist jetzt dein Auftrag für mich?«
    Feuerherz sah, dass es ein ehrlich gemeintes Angebot war, und warf dem großen weißen Krieger einen dankbaren Blick zu. Er wusste, Weißpelz hätte davon ausgehen können, selbst Zweiter Anführer zu werden, und seine Unterstützung würde in den kommenden Tagen wertvoll für ihn sein.
    »Ja … also …«, begann er und überlegte verzweifelt, welche Angelegenheiten wohl am dringendsten wären. Erschrocken merkte er, dass er sich vorzustellen versuchte, was Tigerkralle nun tun würde. »Nahrung. Wir alle müssen essen. Wolkenpfote, bring du den Ältesten Frischbeute. Und sag den anderen Schülern, dass sie den Königinnen in der Kinderstube helfen sollen.«
    Wolkenpfote schoss mit einem Schnippen des Schwanzes davon.
    »Mausefell, Dunkelstreif, sucht euch jeder zwei oder drei Krieger und geht auf die Jagd. Teilt euch unser Gebiet auf. Wir brauchen sofort mehr Frischbeute. Und haltet dabei Ausschau nach den Streunern und nach Tigerkralle.«
    Mausefell entfernte sich mit einem ruhigen Nicken und nahm unterwegs Farnpelz und Glanzfell mit. Aber Dunkelstreif funkelte Feuerherz so lange an, dass der sich schon fragte, was er tun sollte, wenn der dunkle Krieger sich tatsächlich weigerte, ihm zu gehorchen. Er blickte ihm fest in die hellblauen Augen, und schließlich drehte sich Dunkelstreif um und forderte miauend Langschweif und Borkenpelz auf, ihm zu folgen.
    »Alles Anhänger von Tigerkralle«, bemerkte Weißpelz und sah ihnen nach. »Du wirst sie im Auge behalten müssen.«
    »Ja, ich weiß«, gab Feuerherz zu. »Aber sie haben doch gezeigt, dass sie eher dem Clan gegenüber loyal sind als Tigerkralle. Ich hoffe, dass sie mich akzeptieren, wenn ich ihnen nicht auf die Pfoten trete.«
    Weißpelz knurrte etwas Unverständliches vor sich hin.
    »Hast du was für mich zu tun?«, fragte Graustreif.
    »Ja.« Feuerherz leckte seinem Freund liebevoll das Ohr. »Geh zurück in dein Nest und ruhe dich aus. Du hast gestern schwere Wunden davongetragen. Ich bringe dir ein Stück Frischbeute.«
    »Oh, danke, Feuerherz.« Graustreif gab Feuerherz rasch die Zunge und verschwand im Bau.
    Feuerherz trottete hinüber zum Frischbeute-Haufen, wo er Rußpelz traf, die sich aus dem abnehmenden Vorrat eine Elster heraussuchte.
    »Ich bringe das Blaustern«, erbot sie sich. »Ich muss nach ihrer Wunde schauen. Und dann bringe ich auch Gelbzahn etwas Beute.«
    »Gute Idee«, miaute Feuerherz allmählich etwas zuversichtlicher, als seine schnellen Anordnungen die Normalität wiederherzustellen schienen. »Sag ihr, wenn sie Hilfe beim Kräutersammeln braucht, kann sie Wolkenpfote haben, sobald er sich um die Ältesten gekümmert hat.«
    »Richtig so«, kicherte Rußpelz. »Du weißt wirklich, wie du deine Schüler an die Arbeit kriegst, Feuerherz.« Sie biss in die Elster und ließ sie sofort vor Ekel würgend wieder fallen. Das Fleisch des toten Vogels löste sich von den Knochen und enthüllte eine wimmelnde Masse weißer Maden. Übler Gestank stieg auf und Feuerherz zuckte
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