Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
warum schmerzen dann meine Wunden?«
    »Der SternenClan hat deine tödliche Wunde geheilt«, erklärte ihm die Kätzin mit dem gleichen sanften Murmeln, das Feuerherz erschaudern ließ. »Die anderen brauchen das Geschick einer Heilerin.«
    »Worauf wartest du dann, du mageres altes Ekel?«, fauchte Braunschweif. »Mach schon. Gib mir etwas gegen die Schmerzen.«
    »Das werde ich.« Ihre Stimme wurde plötzlich eiskalt und Feuerherz überkam eine unbestimmte Angst. »Hier, iss diese Beeren und die Schmerzen werden endgültig verschwinden.«
    Feuerherz lugte aus den Farnbüschen hervor und sah, wie Gelbzahn mit den Pfoten vorsichtig, aber entschlossen drei hellrote Beeren zu dem verletzten Braunschweif rollte und seine Pfote führte, bis er sie fühlen konnte.
    Plötzlich wurde Feuerherz zurückversetzt in den schneebedeckten Tag in der Blattleere. Wolkenjunge hatte einen kleinen Busch mit dunklen Blättern und leuchtend roten Beeren betrachtet und Rußpelz hatte gesagt: »Diese Beeren sind so giftig, dass wir sie Todesbeeren nennen. Nur eine davon könnte dich töten.«
    Er holte Luft für einen Warnruf, aber Braunschweif hatte die Beeren bereits in den Mund geschoben und kaute sie. Gelbzahn stand dabei und sah mit versteinerter Miene zu.
    »Du und dein Clan, ihr habt mich vertrieben, und ich bin hierhergekommen«, zischte sie ihm ins Ohr. »Ich bin eine Gefangene gewesen, ganz wie du. Aber der DonnerClan hat mich gut behandelt, und am Ende haben sie mir genügend vertraut, um mich zu ihrer Heilerin zu machen. Auch du hättest ihr Vertrauen gewinnen können. Aber jetzt … wird dir je eine Katze wieder trauen?«
    Braunschweif fauchte verächtlich. »Glaubst du, mir macht das was aus?«
    Gelbzahn kauerte sich noch näher an ihn heran, ihre Augen funkelten. »Ich weiß, du machst dir aus nichts etwas. Nicht aus deinem Clan, nicht aus deiner Ehre, nicht aus deiner eigenen Verwandtschaft.«
    »Ich habe keine Verwandtschaft«, fauchte Braunschweif.
    »Falsch. Deine Verwandtschaft ist dir näher gewesen, als du dir hast träumen lassen. Ich bin deine Mutter, Braunschweif.«
    Der verwundete Krieger machte ein merkwürdiges, raues Geräusch in der Kehle, es klang wie ein schrecklicher Versuch zu lachen. »Spinnen haben ihre Netze gesponnen in deinem Gehirn, Alte. Heilerinnen haben niemals Junge.«
    »Deshalb musste ich dich weggeben«, erklärte ihm Gelbzahn, Jahre der Bitternis in jedem ihrer Worte. »Aber ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Niemals. Als du ein junger Krieger gewesen bist, war ich so stolz auf dich.« Ihre Stimme senkte sich zu einem leisen Knurren. »Und dann hast du Kampfstern ermordet, deinen eigenen Vater. Du hast Junge unseres Clans getötet und mir die Schuld zugeschoben. Du hättest unseren Clan vollständig zerstört. Jetzt ist es Zeit, diesem ganzen Verrat ein Ende zu setzen.«
    »Ein Ende? Was meinst du, du alte, gemeine …« Braunschweif versuchte, auf die Pfoten zu kommen, aber seine Beine gaben nach und er kippte schwer auf die Seite. Seine Stimme erhob sich zu einem dünnen Kreischen, das Feuerherz bis ins Mark erschaudern ließ. »Was hast du getan? Ich kann nicht … kann meine Pfoten nicht fühlen. Kann nicht atmen …«
    »Ich habe dir Todesbeeren gegeben.« Gelbzahn starrte ihn aus Augen an, die nur noch Schlitze waren. »Ich weiß, dass dies dein letztes Leben ist, Braunschweif. Heilerinnen wissen das immer. Jetzt wird keine Katze deinetwegen mehr Schaden erleiden.«
    Braunschweifs Kiefer öffneten sich zu einem Schrei voller Entsetzen und Angst. Feuerherz glaubte, darin auch Bedauern hören zu können, aber der blinde Krieger war nicht mehr in der Lage, seine Gefühle in Worte zu fassen. Seine Glieder zuckten, seine Pfoten kratzten im Staub, seine Brust hob und senkte sich, als er um Atem rang.
    Feuerherz konnte nicht länger zusehen. Er machte kehrt und kauerte sich zitternd am anderen Ende des Tunnels nieder, bis die Geräusche von Braunschweifs Todeskampf erstorben waren. Dann erinnerte er sich an Rußpelz’ Auftrag und zwang sich dazu, wieder umzukehren. Diesmal sorgte er dafür, dass Gelbzahn sein Kommen hörte.
    Braunschweif lag bewegungslos mitten auf der kleinen Lichtung. Die alte Heilerin kauerte neben ihm und presste die Nase an seine Flanke, dann hob sie den Kopf. In ihren Augen lag Schmerz und sie wirkte älter und schwächer denn je. Aber Feuerherz wusste, wie stark sie war.
    Die Trauer, die sie wegen Braunschweif empfand, würde sie nicht zerstören.
    »Ich habe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher