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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2
Autoren: Erin Hunter
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leuchteten, als er den Kleinen sah. Er schwamm zu Heidepfote hinüber, packte das Junge am Schwanz und gemeinsam paddelten sie mit ihm zum Ufer. Distelpfote schwamm neben Häherpfote und schaute immer wieder zurück zu Windpfote, um sich zu vergewissern, dass er zurechtkam. Der schwarze WindClan-Schüler pflügte durch das Wasser, hatte Schwalbenjunges fest am Genick gepackt und die Augen auf das Ufer gerichtet.
    Distelpfotes Muskeln brannten vor Erschöpfung, aber sie wagte nicht innezuhalten. Mit Igeljunges im Maul war jeder Atemzug ein Kampf. Endlich spürte sie Steine unter ihren Pfoten. Danke, SternenClan!
    Sie watete aus dem Wasser, ließ Igeljunges fallen und stand einen Moment lang keuchend da. Heidepfote und Löwenpfote lagen mit bebenden Flanken ein Stück entfernt am Ufer, während Grasjunges neben ihnen kauerte und Wasser auf die Kiesel erbrach. Steine klackerten, als Häherpfote hinter ihr aus dem See kletterte.
    »Woher wusstest du, dass uns der Bach in den See treiben würde?«, japste Distelpfote.
    »Ich … ich hab es mir einfach gedacht«, hustete Häherpfote. Er platschte ans Ufer, Igeljunges stolperte hinter ihm her.
    Einige Fuchsschwanzlängen entfernt kämpfte sich Windpfote aus dem Wasser. Schwalbenjunges baumelte strampelnd in seinem Maul und wollte unbedingt zu Boden gelassen werden.
    »Wir sind alle gerettet!«, maunzte Distelpfote erleichtert. Mit zitternden Pfoten wankte sie zu Löwenpfote und Heidepfote. »Seid ihr unverletzt?«
    Löwenpfote hob den Kopf. »Nur halb ertrunken.«
    Schnurrend schnippte Heidepfote mit ihrem tropfenden Schwanz nach Löwenpfote und zog sich auf die Pfoten. »Wir sollten die Jungen rasch zurück ins Lager bringen.«
    Distelpfote schaute sich um. Büsche und Farne zogen sich hinunter bis zum Wasser, dahinter ragte dunkel der Wald auf. Sie waren auf DonnerClan-Gebiet. »Am besten bringen wir sie sofort zu Blattsee«, schlug Distelpfote vor. »Unser Lager ist näher, und wir sollten uns vergewissern, dass ihnen nichts passiert ist.« Grasjunges hustete immer noch Wasser aus seinen Lungen. Igeljunges war neben ihm zusammengesackt, mit offenen Augen zwar, aber ihr Atem ging schnell.
    »Distelpfote hat recht.« Häherpfote trat zu ihnen. »Sie haben einen Schock und müssen behandelt werden.«
    Schwalbenjunges rannte mit Windpfote herbei. »Das war das Schrecklichste, was ich je erlebt habe!« Sie schüttelte sich das Wasser aus dem Fell.
    »Warte nur, bis du Blattsees Arznei gekostet hast«, warnte Häherpfote.
    Windpfotes Augen glitzerten misstrauisch. »Wieso Blattsee?«
    »Das DonnerClan-Lager liegt am nächsten«, erklärte Heidepfote. »Sie müssen sofort behandelt werden.«
    Windpfote schaute Schwalbenjunges an. Sie blutete, wo sie sich an den Felsen gestoßen hatte. »Na gut«, stimmte er zu.
    Häherpfote spitzte die Ohren. »Hört.«
    Drohendes Jaulen klang durch die Nachtluft. Distelpfote erstarrte, als sie die Stimme ihres Vaters erkannte, gefolgt vom drohenden Knurren einiger WindClan-Katzen.
    »Das kommt von der Waldgrenze«, miaute Häherpfote.
    Hatte ihr Verschwinden alles noch schlimmer gemacht? »Wenn wir nicht bald zurückkehren, wird es zum Kampf kommen!«, japste Distelpfote erschrocken.
    Löwenpfote sprang auf. »Wir zeigen ihnen die Jungen. Dann werden sie sich beruhigen.«
    »Ich kann aber auch kämpfen!«, behauptete Grasjunges.
    »Dazu wird es nicht kommen, wenn wir uns beeilen«, miaute Distelpfote. Grasjunges hatte ja keine Ahnung, dass er gehörigen Anteil an diesem Schlamassel hatte und dass sein Clan gegen Katzen kämpfen würde, von denen ihm einige soeben das Leben gerettet hatten. »Schafft ihr das?«
    »Natürlich schaffen wir das!«, miaute Igeljunges und schlug mit dem Schwanz.
    Häherpfote beschnupperte jedes Junge. »Sie brauchen Kräuter«, miaute er zweifelnd. Dann hob er entschlossen den Kopf. »Aber das kann warten.«
    »Beim Laufen wird ihnen warm«, warf Heidepfote ein.
    Distelpfote führte sie am Ufer entlang. Sie kletterte die Böschung hinauf und schob einige Farnwedel beiseite, damit die anderen vorbeikonnten. Heidepfote stupste Schwalbenjunges den Hang hoch, und Windpfote drückte die Nase gegen Igeljunges’ Flanke, damit sie nicht stolperte. Löwenpfote packte Grasjunges im Nacken, schwang ihn den Abhang hinauf und ließ ihn neben Distelpfote fallen. Sie hielt die Farnwedel fest, während das Junge an ihr vorbeitappte. Es starrte mit weit aufgerissenen Augen zu den Zweigen empor, als hätte er nie zuvor einen Wald
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