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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2
Autoren: Erin Hunter
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Sie mussten schnell hier raus.
    »Mir geht’s gut, aber …«
    Windpfotes Maunzen unterbrach sie. »Du bist dran, Grasjunges.«
    Fell streifte über Gestein und ein weiteres leichtes Bündel plumpste herab. Häherpfote streckte dem Neuankömmling die Nase entgegen. »Bist du verletzt?«
    »Nein.«
    Häherpfote schob die beiden Jungen mit dem Schwanz zusammen und drückte sich gegen ihre durchnässten Pelze.
    Windpfote landete neben ihm. Häherpfote erstarrte. Er hielt das dritte Junge im Maul. Igeljunges atmete kaum und regte sich nicht, als Windpfote sie auf den Boden legte.
    »Igeljunges ist eingeschlafen und jetzt will sie nicht mehr aufwachen!«, jammerte Schwalbenjunges.
    Häherpfote schob die zitternden Jungen zu Windpfote und kauerte sich neben den schlaffen, nassen Körper. Die kleine Katze war eiskalt und ihr Körper bebte krampfartig. Häherpfote massierte sie mit den Pfoten, um sie zu wärmen.
    Heidepfote kam zurückgeklettert. »Was ist mit ihr?«
    »Hilf Windpfote, die beiden anderen zu wärmen«, befahl Häherpfote.
    »Wir haben Hunger!« Grasjunges’ Maunzen wurde von Heidepfotes Fell gedämpft.
    »Das habt ihr davon, dass ihr einfach davongelaufen seid!«, schalt die WindClan-Schülerin. Sie klang verärgert, aber Häherpfote spürte ihren ängstlichen Blick, während er sich um Igeljunges kümmerte. Der Regen tropfte stärker durch das Loch in der Decke, der Sand unter seine Pfoten verwandelte sich allmählich in glitschigen Matsch. Er rieb drängender über Igeljunges’ Körper. Sie mussten hier raus!
    Löwenpfote und Distelpfote sprangen vom Felsblock.
    »Kennt ihr den Weg nach draußen?«, fragte Schwalbenjunges zitternd.
    »Natürlich«, verkündete Windpfote. »Wir haben ja auch den Weg herein gefunden, oder? Raus wird noch viel einfacher sein.«
    Er glaubt nicht an seine eigenen Worte.
    »Wir schaffen das schon«, miaute Häherpfote leise. Er wartete darauf, dass Fallendes Blatt ihm etwas Aufmunterndes zuflüsterte, aber er spürte nur den Schwanz des jungen Katers an seiner Flanke zittern.
    Da begann Igeljunges unter seinen Pfoten zu husten und zu zappeln, Wärme sickerte zurück in ihren Körper. Sie rappelte sich auf die Pfoten.
    »Ihr habt uns gefunden!«, staunte sie.
    Distelpfote schlang ihren Körper um das zitternde Junge. »Hast du gedacht, wir würden euch an einem so schrecklichen Ort allein lassen?«
    Das Junge war überrascht. »Ihr seid vom DonnerClan.«
    »Wir haben deinen Clan-Gefährten geholfen, euch zu finden«, erklärte Distelpfote.
    »Ihr habt uns eine Menge Ärger verursacht«, grollte Windpfote.
    Löwenpfotes Schwanz fegte über den Boden. »Darüber können wir uns Gedanken machen, wenn wir draußen sind.«
    Ein lautes Rauschen erfüllte auf einmal die Gänge.
    »Der Regen wird immer stärker«, miaute Distelpfote.
    »Das ist kein Regen«, murmelte Löwenpfote. »Das kommt aus dem Inneren der Höhlen.«
    »Woher?«, quiekte Grasjunges.
    »Was ist das?«, wollte Windpfote wissen.
    Häherpfote wurde übel. Er wusste, was das zu bedeuten hatte. »Der Bach steigt über das Ufer.«
    Löwenpfote schoss zu Häherpfote herum, sein Fell sträubte sich vor Sorge. »Woher weißt du das?«
    Häherpfote schloss die Augen. »Ich habe davon gehört. Die Höhlen hier werden bei Regenfällen überflutet.«
    Löwenpfote strotzte auf einmal vor Tatkraft. »Wir müssen raus!« Schwalbenjunges quietschte, als er sie mit dem Maul aufhob.
    »Windpfote, Heidepfote, ihr nehmt die beiden anderen«, zischte er aus dem Mundwinkel.
    »Ich führe«, miaute Häherpfote. Er hatte sie hierhergebracht, er würde sie auch wieder hinausbringen. Er rannte zurück durch den Tunnel, Fell streifte an Gestein und Krallen jagten hinter ihm her.
    Fallendes Blatt kam und rannte neben ihm.
    »Du musst uns zurück zur Höhle führen«, zischte Häherpfote.
    »Das werde ich«, versprach Fallendes Blatt. Die Pfoten des jungen Katers machten beim Rennen kein Geräusch auf dem Boden, aber sein Pelz brannte vor Angst, und durch seine Gedanken blitzten Erinnerungen, die in Häherpfotes Geist widerhallten: Pfoten, die durch schlammiges Wasser paddelten und sich gegen eine Strömung wehrten, die zu stark war, um dagegen anzukämpfen, ein Maul, das nach Luft schnappte und nur Wasser fand, das Staunen, als die Welt sich zusammenzog und das Leben aus seinem Körper schwand. Er erinnert sich daran, wie wir ertranken!
    Häherpfote rannte schneller und duckte sich gerade noch rechtzeitig in den niedrigen Gang. Er zwängte
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