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Warnschuss: Thriller (German Edition)

Warnschuss: Thriller (German Edition)

Titel: Warnschuss: Thriller (German Edition)
Autoren: Sandra Brown
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verdient. Vielleicht hatte er Frieden gefunden. Elise auf jeden Fall.
    Jetzt lagen ihre Arme und Beine in einem Sinnbild der Zügellosigkeit und nach einem Morgen voller Liebe verschlungen über Duncans. Er rieb seine Wange an ihrem Bauch. »Du musst dich rasieren«, murmelte sie schläfrig.
    »Später. Im Moment kann ich mich nicht rühren.«
    »Hmm.« Sie kämmte mit den Fingern durch sein Haar und flüsterte: »Du musst dich auch nicht rühren.«
    Trotzdem küsste er sich über ihren Bauch aufwärts bis zu ihrem Mund. Der lange Kuss, der folgte, war eine erotische Offenbarung. Als sie sich schließlich voneinander lösten, blieben ihre Augen geschlossen. Sie murmelte: »Ich dachte, dass du dich nicht rühren kannst.«
    »Du magst das, auch wenn mein Bart so kratzt?«
    »Vor allem, wenn dein Bart so kratzt.«
    »Dann solltest du mich heiraten.«
    Ihre Augen flogen auf. »Kommt nicht in Frage.«
    »Du brauchst nicht gleich zu antworten«, meinte er trocken. »Denk erst mal darüber nach.«
    »Ich kann dich nicht heiraten, Duncan.«
    Er ließ sich neben ihr nieder und die Wange auf seiner Faust ruhen. »Und warum nicht?«
    »Weil ich dich liebe.«
    »Hmm. Weißt du, normalerweise läuft das andersrum. Wenn du jemanden liebst, dann willst du ihn heiraten.«
    »Ich liebe dich wirklich.« Sie sagte das wie einen heiligen Schwur, wie ein Gelübde.
    Genauso ernsthaft wie sie erwiderte er: »Dann will mir das Problem nicht einleuchten.«
    »Zum einen kann ich keine Kinder bekommen.«
    Er strich mit dem Daumen über ihre feinen Wangenknochen. »Ein durchtrennter Eileiter lässt sich wieder zusammenschweißen.«
    »Nicht immer mit Erfolg.«
    »Wenn das nicht klappt, adoptieren wir Kinder. Oder wir bleiben kinderlos.«
    »Das willst du doch bestimmt nicht.«
    »Vor allem will ich nicht ohne dich leben.« Er legte seine Hand auf ihre Wange. »Du bist das Einzige, was ich wirklich zum Leben brauche.«
    »Ich habe nichts zu einer Partnerschaft beizutragen, vor allem nicht zu einer, die so bedeutungsvoll ist wie eine Ehe.«
    Sie hatte nichts aus Cato Lairds Haus mitgenommen, nicht einmal ihre persönlichen Sachen, sie war sogar wütend geworden, als sein Anwalt angerufen hatte, um ihr die traurige Nachricht zu überbringen, dass sie in Catos Testament nicht bedacht worden sei.
    »Als hätte ich je irgendwas gewollt, das ihm gehört hat«, hatte sie gesagt und den Hörer auf die Gabel geknallt.
    Duncan hätte sie nicht zu dieser Entscheidung gedrängt, trotzdem war er froh. Er wollte auch nicht, dass sie irgendwas behielt, das von Cato Laird stammte.
    »Ich habe vor meiner Ehe mit Cato von dem wenigen gelebt, das ich mir zusammengespart habe«, erklärte sie jetzt, »aber das ist bald aufgebraucht, dann muss ich mir Arbeit suchen.«
    »Wenn du morgen aufwachen würdest und machen könntest, was du willst, was würdest du dann unternehmen?«
    Sie starrte einen Moment in die Luft. »Weißt du noch, wie ich dir erzählt habe, dass ich Film studiert habe, bevor ich nach Savannah zog?«
    »Filme sind deine Leidenschaft. Du hast diesen schnulzigen Weiberfilm praktisch Wort für Wort mitgesprochen.«
    Sie quittierte seine Wortwahl mit einem strengen Blick, ließ sich aber nicht beirren. »Nicht weit von deinem Haus gibt es ein altes Kino.«
    »Auf der anderen Seite vom Forsyth Park? Das steht seit den dreißiger Jahren dort. Und seit Jahren leer.«
    »Ich habe mich gefragt, ob man es restaurieren könnte«, meinte sie zögerlich. »Ganz behutsam. Und darin ein Kino für Filmklassiker eröffnen könnte. Die Giganten, Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago. Große, epische Filme. Oder Film Noir. Tracy und Hepburn. Es gibt eine endlose Liste für Filmfestivals. Auch Premieren könnten dort stattfinden. Abseits der Lobby könnte man eine Weinbar einrichten, in der nicht nur die üblichen Pappbecher ausgeschenkt werden. Außerdem könnte man den Saal für Events oder Programme vermieten, für Wohltätigkeitsveranstaltungen, Firmenfeiern, Kongresse. Stell dir nur vor, wie viele Tagungen man damit anziehen könnte.
    Weißt du noch, wie wir in Beaufort über all die Filme gesprochen haben, die hier gedreht werden? Also, wenn eine Filmcrew in der Nähe arbeiten würde, könnten vielleicht der Regisseur oder ein paar Schauspieler vorbeikommen und Vorträge halten, vor allem auf Benefizveranstaltungen. Kannst du dir vorstellen, wie ein Ang Lee oder Lasse Hallström …« Sie bemerkte sein Lächeln und bremste sich. »Was meinst du?«
    »Du hast
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