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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
Autoren: Tine Armbruster
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stechen lassen. Alle männlichen Wandler trugen so ihre Clanzugehörigkeit öffentlich zur Schau. Auch ich wollte da keine Ausnahme sein, daher zierte seit kurzem ein wunderschöner Drache meinen gesamten Oberarm.
     Wir hatten es weit gebracht seit damals, als wir uns unsterblich ineinander verliebten. Mittlerweile besaßen wir ein eigenes, kleines Apartment außerhalb der Stadt. Ich hatte einen guten Job als freiberuflicher Journalist bei einer großen, lokalen Tageszeitung und zwischendurch schrieb ich Romane. Mit dem Verkauf meiner Bücher verdiente ich keine Millionen, aber es war ein hübsches Zubrot. Mein neuster Roman – Wandel der Zeit – handelte, was natürlich kein Außenstehender wusste, von mir und meinem ganz eigenen Leben. Savannah hatte mich dazu inspiriert. Zu großartig war diese Liebe zwischen uns, als das Sie nie jemand erfahren sollte. Sie unterstützte mich auch hierbei… wie schon immer, in allen meinen Unternehmungen, ohne Wenn und Aber. Für die Arbeit an unserer Lebensgeschichte überließ sie mir eines Abends sogar ihr geliebtes Tagebuch.
     Hatte ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich diese Frau liebe…?
     Savannah arbeitete inzwischen nur noch halbtags als Erzieherin in einer Kindertagesstätte. Sie liebt Kinder und damit ihre Arbeit abgöttisch. Sie blüht dabei förmlich auf. Dennoch bestand ich darauf, dass sie ihre Arbeitszeit, zugunsten ihrer Gesundheit, reduzierte.
     ››Schatz bist du fertig?‹‹, hörte ich Savannah aus der Küche zu mir nach oben rufen.
     ››Ja, ich komme.‹‹ Ich nahm gleich mehrere Stufen auf einmal und sie empfing mich mit einem vollen Korb an ihrem Arm am Treppenabsatz.
     ››Lass mich das nehmen, der sieht schwer aus.‹‹
     ››Danke.‹‹
     Es war wie immer… ein wohliges Kribbeln durchdrang meine Haut, als wir uns berührten.
     Wir hatten etwa zwanzig Minuten Fahrt zu unseren Eltern vor uns, Zeit genug für Sav, auf dem Beifahrersitz, noch ein kleines Nickerchen zu halten.
     Wieder schweiften meine Gedanken ab…
     Noch blieben uns zwei bis drei Jahre, in denen wir normal altern würden. Was danach kam, wussten wir beide noch nicht. Das Sav dann nicht mehr altern würde, war uns klar, nur wie das mit mir werden würde, wusste immer noch niemand. Ich konnte immer noch gedanklich mit Sav kommunizieren, hatte die Fähigkeit mich selbst zu nähren und ihr Blut machte mich unfassbar stark. Aber mich wandeln, das konnte ich immer noch nicht. Egal wie sehr ich auch in den letzten Jahren trainiert hatte, es wollte nie klappen. Daher hofften wir beide, das ich wenigstens in absehbarer Zeit aufhören würde zu altern und wir so trotzdem bis in alle Ewigkeit zusammen sein könnten. Dann müssten wir zwar öfters umziehen, sobald es auffiel, dass ich mich nicht veränderte, aber das wäre für uns beide schon ok.
     Brandy und Karl hatten sich inzwischen dazu entschlossen mit uns in der Stadt zu bleiben und so altern sie quasi mit uns, statt sich – wie früher – einfach alle vier Jahren in jemand anderen zu wandeln.
     Kurz bevor ich in die Auffahrt meines Elternhauses einbog, weckte ich Sav auf. Kaum stand mein Wagen in der Auffahrt, kam uns schon Meli mit ihrer neuen Kamera entgegen und knipste unablässig Bilder. Sie macht sensationell gute Bilder, dafür hat sie ein echtes Händchen. Und ab und zu, hatte sie sogar schon kleine Aufträge von meiner Agentur bekommen. Ich war richtig stolz auf sie.
     Wir begrüßten unsere Eltern und Sav brachte die Salate zu unseren Müttern an den Tisch und half ihnen bei den letzten Handgriffen. Ich gesellte mich zu der Männerrunde um den Grill.
     ››Sie sieht gut aus‹‹, meinte Karl und stellte sich neben mich, um unsere Frauen so besser beobachten zu können, während Tayler und mein Dad nur Augen für die Rippchen hatten.
     ››Hmm‹‹, nickte ich, ››es geht ihr auch gut!‹‹
     Ich blickte von Savannah zu meiner Schwester, die immer noch um alle herumtänzelte und unentwegt auf den Auslöser drückte. Da kam mir eine Idee.
     ››Sav, Schätzchen?‹‹ Sie sah auf. ››Könntest du bitte kurz herkommen… und bring Meli mit.‹‹
     ››Was gibt’s mein Süßer?‹‹
     Hinter Sav knipste Meli schon wieder munter drauf los.
     ››Wie wäre es, wenn Meli ein paar schöne Fotos von uns beiden zusammen macht?‹‹
     Während Sav mir, mit einem verliebten Lächeln auf den Lippen zunickte, war Meli schon hellauf begeistert.
     ››Oh ja, oh ja, stellt euch
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