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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
Autoren: Tine Armbruster
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kam Miro auf uns zu, ohne sich noch einmal nach Alex umzusehen. ››Geht es dir gut?‹‹, fragte er an Savannah gewandt und wischte mit einem Arm über sein blutverschmiertes Gesicht. Sie nickte. ››Ich danke dir Miro, vielen Dank, – ja uns geht es gut.‹‹
     ››Hi ihr Drei‹‹, tönte eine glockenhelle Stimme hinter Miro. ››Wie geht es meinem Lieblingscousinchen…? Ich dachte echt, der dreht voll durch und zerfleischt deinen neuen Lover.‹‹ Damit nickte sie keck in meine Richtung. ››By the way… Ich bin Samara – Savannahs kleine Cousine‹‹, begrüßte sie mich und reichte mir die Hand.
     Komisch, sie war eine richtige kleine Schönheit, dennoch spürte ich nichts, als sie mich berührte. Dieses wohlige Kribbeln, welches ich von Savannahs Berührungen kannte… es blieb aus. Sie schien über meine fragende Miene belustigt.
     ››Es sind eben nicht alle Wandlermädchen so elektrisierend wie mein liebes Cousinchen‹‹, zwinkerte sie mir zu. Völlig überrumpelt zuckte ich nur entschuldigend mit den Schultern. Hatte sie etwa auch meine Gedanken gelesen?
     Nun waren auch Sav’s Eltern und meine Grandma bei uns. Sie fielen uns beiden um den Hals und betonten ständig, wie besorgt sie doch gewesen wären. Brandy war immer noch kreidebleich und Karl musste sie stützen. Dennoch durften sie sich nicht einmischen. Als Alex aber hinterrücks das Messer zog, hatte er gegen die Regeln und Gesetze der Wandler verstoßen und somit mehr als nur noch einen Gegner.
     Ich blickte mich um, alles schien, als hätte es diesen Vorfall eben nicht gegeben. Die ganze Stimmung im Saal war so ausgelassen wie zuvor. Einzig Mr. Priest schien verschwunden. Sicherlich war er seinem Sohn gefolgt, der von Grannys Leibwächtern abgeführt worden war.
     ››Lasst uns feiern‹‹, forderte uns Miro auf und schlug mir, wie zur Begrüßung, kräftig auf die Schultern, ››ihr habt es verdient!‹‹
     Und das taten wir. Der Papierkram war schnell erledigt, und so feierten wir ausgelassen und gelöst bis in den frühen Morgen. Wir hatten es geschafft, wirklich geschafft.
     Als wir uns, in den frühen Morgenstunden auf mein Gästezimmer in Grannys Haus zurückzogen, dämmerte es schon. Einige Stunden waren nun schon vergangen aber ich konnte mein Glück, ein Mitglied des Drachenclans zu sein, immer noch nicht fassen. Savannah sah mich mit ihren großen, magisch grünen Augen an und ich wusste sie stöberte mal wieder durch meinen Kopf – pflügte quasi durch meine Gedanken.
     ››Ich begreife immer noch nicht, warum ich als Halbling überhaupt Willkommen bei euch bin?‹‹, befriedigte ich ihre Neugier.
     Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
     ››Das ist der Wandel der Zeit mein Schatz‹‹, hauchte sie mir ins Ohr und dann küsste sie mich so leidenschaftlich wie schon lange nicht mehr.

Tagebuchaufzeichnungen von Savannah Miller
     
     
    Liebes Tagebuch,
     
    Wir haben es geschafft, Nic ist nun offiziell einer der unseren.
    Ich bin so glücklich wie noch nie zuvor in meinem Leben…Nic ist ein (halber) Wandler, und er ist mein Gefährte…
    Alex wollte ihn töten, aber er wurde besiegt… und nun ist er derjenige, der getötet werden darf… zu jeder Zeit.
    Ich wünsche ihm dieses Schicksal nicht, aber sollte er unser Leben weiterhin bedrohen, werde ich nicht zögern. Ich werde ihn töten… um die, die ich liebe zu schützen! Ich mache keine Kompromisse mehr – niemals wieder!
     
     
    Also…
    Es wird Zeit Abschied zu nehmen.
    Nun beginnt mein neues Leben – du aber verwahrst mein altes Leben für mich.
     
    Ich danke dir für alles und verwahre dich für immer an einem sicheren Ort.
     
    In Dankbarkeit
     
    Deine Savannah

Epilog
     
     
    Wir konnten es beide kaum glauben. Heute hatten wir mal wieder Jahrestag, unseren Sechsten um genau zu sein und einen wundervollen noch dazu. Denn es war ein schöner, warmer Sonntagmittag und die Sonne schien, als würde sie sich mit uns freuen.
     Wir wollten ihn, wie in jedem Jahr, mit der ganzen Familie verbringen. Diesmal waren wir bei meinen Eltern zum Barbecue eingeladen. Sav’s Eltern und meine, inzwischen sechzehnjährige Schwester, samt neuem Freund Tayler, würden auch mit von der Partie sein.
     Während Savannah in der Küche schon die Salate und sonstige Beilagen anrichtete, für die wir verantwortlich waren, stand ich immer noch im Bad und rasierte mich. Im Spiegel betrachtete ich das Tattoo, das ich mir vor einiger Zeit hatte
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