Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel
Autoren: Tine Armbruster
Vom Netzwerk:
nach Sauerstoff. Keuchend und nach Luft ringend drehte ich mich um meine eigene Achse und suchte die Menge nach Savannah ab.
     ››Nic – geht es dir gut?‹‹ Sav stürzte sich direkt in meine Arme und hielt mich so fest umklammert, als wollte auch sie mich erwürgen.
     ››Ich hatte solche Angst... ich liebe dich – liebe dich... geht es dir gut…?‹‹, dachte sie immer noch ganz aufgebracht. Behutsam und immer noch ganz außer Atem, strich ich ihr einige vereinzelte, blonde Locken aus dem Gesicht. Die Strähnen hatten sich bei dem Gerangel mit Alex aus der kunstvollen Hochsteckfrisur gelöst und versperrten mir so die Sicht auf das schönste Gesicht der Welt.
     ››Shhhhhh, beruhige dich‹‹, flüsterte ich atemlos dicht an ihrem Ohr. ››Mir geht es gut… aber was ist mit dir, wie geht es dir? Hat er dich verletzt?‹‹
     Ich schob sie etwas von mir weg. Zumindest soweit es mir, ihre mich immer noch umklammernden Hände, gestatteten und betrachtete sie genauestens. Kurz darauf schmiegte sie sich wieder an mich und schüttelte nur leicht verneinend den Kopf. Immer noch schluchzte sie heftig an meiner Brust, an der sie sich nach wie vor krampfhaft festklammerte.
     Mehrere Schreie durchbrachen die Stille. Sie ließen Savannah zusammenzucken und mich aufsehen. Alex hatte sich wieder aufgerappelt. Er hatte sich zuvor wohl sehr gut genährt… sein Gesicht sah aus, als hätte ich niemals einen Treffer bei ihm gelandet. Aber nicht nur das… Er hatte ein Messer in seinen Händen und setze gerade zum Sprung an.
     Ich packte Savannah, schleuderte sie grob um mich herum und stellte mich schützend vor sie. In dem Moment war mir egal, ob ich starb, aber sie musste leben – ihr durfte nichts geschehen. Bereit um mich ihm erneut zu stellen, kauerte ich schützend vor ihr. Aber noch bevor ich richtig verstand was passierte, wurde Alex auch schon von den Füßen gerissen und von einem massigen, muskulösen Körper bedeckt.
     Ohne zu überlegen, sprang ich auf die beiden zu und entriss Alex sein Messer, bevor er es, gegen den mir, unbekannten jungen Mann einsetzen, konnte.
     ››Wenn du dich nicht ergibst, Alex – dann werde ich dich töten‹‹, drohte der Unbekannte, während er sich über ihm aufrichtete. Erst jetzt sah ich, das Blut aus den Mundwinkeln des Fremden tropfte und dass Alex’ Kehle ziemlich zerfetzt aussah.
     ››Ergebe dich‹‹, befahl der junge Mann über Alex erneut und fletschte dabei knurrend die Zähne. Inzwischen war Savannah wieder bei mir und hatte mich verängstigt in die Arme genommen. Ihr voller, vanilliger Duft vernebelte mir meine Sinne, aber er beruhigte mich auch.
     ››Das ist Miro – der Verlobte meiner Cousine Samara‹‹, beendete Savannah mein Rätselraten. Gerade als Miro wieder zustoßen wollte, kreischte Alex ängstlich und flehend zugleich.
     ››Nicht… bitte!!! Ich verzichte auf alle meine, mir von Geburt an zustehenden, Rechte und ergebe mich!‹‹ Savannah rang nach Luft, während sich Alex’ Bezwinger von ihm erhob.
     ››Was ist los?‹‹, wollte ich von Sav wissen.
     ››Er hat sich ergeben…‹‹
     ››Und?‹‹, unterbrach ich sie. Ich dachte nicht, dass dies eine größere Bedeutung für Alex hätte – er wollte im Moment sicherlich nur seine Haut retten, um danach wieder zuschlagen zu können.
     ››Wenn er jemals wieder versuchen sollte, sich uns zu nähern oder unsere Familie angreift, dann darf er von jedem, auf der Stelle und ohne Fragen getötet werden, denn er hat sein Recht zu Leben, gerade freiwillig aufgegeben.‹‹
     ››Töten…?‹‹ Savannah musste einen Schock erlitten haben. Niemand würde Alex töten können – er war, wie alle hier unsterblich.
     ››Nic… sei bitte nicht töricht‹‹, raunte sie mir zu. Ok, sie hörte mir mal wieder beim Denken zu.
     Ich sah sie tadelnd an, aber sie fuhr dessen ungeachtet fort – ››Wir sind im Grunde zwar unsterblich, aber nicht unverletzlich. Was glaubst du, würde passieren, wenn mir irgendjemand mit einem Säbel den Kopf von den Schultern trennt? Denkst du wirklich, ich könnte dann noch lange unter den Lebenden weilen?‹‹
     ››Ohhh‹‹, war das einzige, was ich zustande brachte. Die Unsterblichkeit war also nicht unbedingt für die Ewigkeit konzipiert. Erst dann begriff ich, was sie gesagt hatte. Ich würde ihn trotz allem töten können… Und so bleckte ich erneut meine Reißzähne, kampfbereit in Richtung Alex.
     Mittlerweile
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher