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Wahrhaft

Wahrhaft

Titel: Wahrhaft
Autoren: A. J. Blue
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Männer-Model-Contest. Jede meiner Freundinnen würde bei diesem Anblick garantiert vor Neid erblassen. Mich lässt das, was ich sehe, natürlich auch nicht kalt. Ich denke an die letzten sexuellen Erlebnisse mit Liam und Marcus zurück und spüre ein angenehmes Ziehen in meinem Unterleib.
    „Ich habe nachher noch einen geschäftlichen Termin“, meint Liam, während er sich ankleidet. „Heute wird Alexander dir Gesellschaft leisten. Das ist ja auch nur fair, immerhin hattet ihr beide noch keine Gelegenheit Zeit miteinander zu verbringen. Wir sehen uns dann alle heute Abend zu deiner Einführung wieder.“ Er lächelt anzüglich.
    Ich verdrehe die Augen.
    „Es wird dir gefallen, Engel“, zwinkert Liam und küsst mich auf die Stirn. „Genieß die Zeit mit Alex und richte dir schon mal das Gästezimmer ein. Es gehört jetzt dir.“
    „Dann schlafe ich ab jetzt nicht mehr bei dir?“, will ich wissen.
    „Das kannst du natürlich, wenn du möchtest. Aber glaub mir, es wird bestimmt auch Tage geben, an denen du ein wenig Raum für dich brauchst.“
    Marcus nickt zustimmend. „Da hat Liam recht. In einer WG ist es wichtig, dass sich jeder auch mal zurückziehen kann“, meint er und greift nach seinem Kaffeebecher. „Ich mache dann mal Frühstück für uns. Wenn die Herrschaften gleich so weit sind, würde ich Sie bitten, mir in die Küche zu folgen.“
     
    „Alles in Ordnung?“, fragt Liam, als Marcus das Zimmer verlassen hat.
    Ich zucke mit den Schultern. „Eigentlich schon.“
    „Du musst wirklich keine Angst davor haben, dass wir etwas machen, was dir nicht gefällt. Entspann dich einfach. Ich weiß, dass du die Zeit mit uns genießen wirst“, meint Liam und küsst mich auf die Stirn.
    „Wenn du meinst“, erwidere ich, noch nicht restlos überzeugt. Es stimmt zwar, dass mir bisher alles, was wir ge macht haben, gefallen hat, aber ob das auch so bleiben wird?
    Und was mich auch ein wenig beunruhigt ist, dass ich keine Ahnung habe wie Alexander tickt. Ich finde ihn zwar sehr sympathisch, hatte aber noch keine Gelegenheit ihn intensiver kennenzulernen. Das ist irgendwie ein komisches Gefühl zu wissen, dass ich nachher mit ihm alleine sein werde und dass er dann sicherlich mit mir schlafen will. Ich bin eben keine der Frauen, die die Jungs normalerweise in ihre WG aufnehmen. Bis vor Kurzem wusste ich noch nicht einmal, dass es derart skurrile Wohngemeinschaften überhaupt gibt. Und nun bin ich selbst ein Teil davon.
     
    „Ehrlich Caro, wenn ich glauben würde, dass du nicht zu uns passt, hätte ich dich gar nicht erst einziehen lassen“, erwidert Liam. „Wenn du möchtest, können wir auch gerne ein Codewort vereinbaren. Wenn es irgendetwas gibt, dass dir überhaupt nicht gefällt, sagst du das Wort und wir hören sofort mit dem, was wir gerade tun, auf.“
    Das klingt fair, denke ich. Wenn Liam, Marcus und Alexander sich auch daran halten, habe ich zumindest so etwas wie eine Absicherung.
    „Macht ihr das immer? Ein Codewort vereinbaren?“, will ich wissen.
    „Bei den Damen, die es wünschen, ja. Aber bisher musste noch niemand das Codewort benutzen. Wir legen durchaus Wert darauf, dass unsere Mitbewohnerinnen zufrieden sind. Das solltest du inzwischen auch schon gemerkt haben.“
    „Und wie viele Damen haben hier schon gewohnt?“
    „Vergiss es“, lacht Liam. „Darauf falle ich nicht herein. Wie ich bereits sagte: Über unsere ehemaligen Mitbewohnerinnen reden wir nicht mit unseren neuen WG-Partnern. Sonst würde die Geheimhaltungsklausel in dem Vertrag ja keinen Sinn ergeben.“
    „Aber du kannst doch zumindest sagen, wie viele es schon waren. Du musst mir ja keine Namen nennen“, entgegne ich.
    „Lass es bleiben, Caroline. Konzentrier dich auf deinen Aufenthalt hier. Was mit den anderen war, hat dich nicht zu interessieren!“
     
    Tut es aber, denke ich, spreche den Gedanken aber nicht laut aus. Vielleicht sollte ich versuchen, die gewünschten Informationen von Marcus oder Alexander zu bekommen. Möglicherweise sind die beiden gesprächiger als Liam. So einfach lasse ich mich nicht abwimmeln.
    „Wie der Herr wünscht“, antworte ich und schlüpfe in meine Jeans und ein lockeres Sweatshirt.
    „Warum glaube ich nicht, dass du das ernst meinst?“
    „Keine Ahnung“, erwidere ich.
    Er kommt näher und sieht mir in die Augen. „Versprichst du mir, dass du versuchst, deinen Aufenthalt zu genießen und nicht die ganze Zeit Fragen zu stellen?“
    Ich nicke , denn ich habe keine Lust,
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