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Wahrhaft

Wahrhaft

Titel: Wahrhaft
Autoren: A. J. Blue
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meine Begleiterin und legt meine Hand auf etwas weich gepolstertes. Eine Sitzbank? Oder ist das ein Bett?
    „Nehmen Sie doch bitte Platz. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“ Mit diesen Worten zieht sie sich zurück und lässt mich alleine in der Dunkelheit.
    Na toll, denke ich und setze mich vorsichtig auf den weichen Polsterstoff. Geh du ruhig. Ich komme schon klar. Ich sehe zwar nichts und weiß auch noch nicht, was das hier werden soll, aber – hey, ich bin ja spontan.
     
    „Hallo, Caroline. Schön, dass du da bist!“ Alexanders sanfte Stimme ertönt so plötzlich neben mir, dass ich erschreckt zusammenzucke. Er muss ganz nah sein. Aber ich kann ihn nicht sehen!
    „Wo bist du?“, flüstere ich.
    „Hier“, erwidert er. „Ich sitze neben dir!“
    Ich atme scharf ein, als er seine Hand auf meinen Oberschenkel legt. Das Ganze ist irgendwie unheimlich. Eigentlich stehe ich nicht so auf totale Dunkelheit. Ich sehe ganz gerne, wo ich bin und was um mich herum passiert.
    „Was wird denn das?“, will ich wissen. „Ich dachte, du möchtest mit mir Essen gehen?!“
    „Tun wir auch“, erwidert Alexander. „Aber im Dunkeln. I ch möchte, dass du deinen Kopf abstellst und dich einfach nur auf deine Sinne verlässt. Und das geht am besten, wenn du nichts siehst.“
    „Aha“, mache ich, wenig begeistert.
    „Komm schon, Caroline. Es wird dir gefallen, versprochen“, meint Alexander, tastet nach meiner Hand und streichelt, nachdem er sie er sie gefunden hat, meinen Handrücken. „Außerdem musste ich mir doch etwas Besonderes für dich einfallen lassen. Liam und Marcus hatten ja schon viel mehr Gelegenheiten, Zeit mit dir zu verbringen. Und so, wie ich die beiden kenne, haben sie sich sicherlich alle Mühe gegeben, dich zu umgarnen. Jetzt bin ich dran!“
    Ich seufze innerlich. Wahrscheinlich ist es das, was die drei Männer dazu bringt, sich eine Frau zu teilen: ein interner Konkurrenzkampf um den Platz des besten Liebhabers.
    Ic h hoffe nur, dass das Spiel, das sie spielen, auch gut für mich ausgehen wird.
    Bisher kann ich mich zwar nicht beklagen, niemals zuvor hatte ich dermaßen guten Sex, aber wie soll das alles enden?
     
    „Und jetzt?“, frage ich.
    „E ntspann dich einfach.“, antwortet er. „Wir haben den ganzen Raum für uns alleine und alles, was wir brauchen, steht neben mir.“
    Ich habe zwar k eine Ahnung, was genau Alexander vorhat, aber ich beschließe, ihm zu vertrauen. Ich glaube nämlich nicht, dass er irgendjemandem etwas Böses antun kann. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er wirkt immer so nett und ausgeglichen und ist damit das Gegenteil von Marcus, der es immer wieder schafft, mich zur Weißglut zu treiben.
     
    „Konzentrier dich auf deine Atmung. Du musst die dich auf die Dunkelheit einlassen und sie fühlen.“ Alexanders Hand wandert meinen Hals entlang und streichelt meinen Nacken. Fast automatisch schließe ich die Augen. Das fühlt sich wirklich gut an. Ich atme tief ein und aus und genieße die Streicheleinheiten.
    E r massiert eine Weile meinen Kopf, dann gleiten seine Fingerspitzen zärtlich über mein Gesicht und zeichnen meine Lippen nach. Seine Berührungen sind so sanft, dass ich eine Gänsehaut bekomme.
    „Und jetzt mach den Mund auf“, flüstert er.
    Langsam öffne ich meinen Mund und spüre, wie er mein Gesicht abtastet und dann vorsichtig etwas auf meine Zunge legt. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, nicht zu wissen, was für einen Geschmack einen erwartet.
    Das Etwas in meinem Mund ist schaumig , zergeht traumhaft leicht auf der Zunge und schmeckt süß mit einem Hauch von Vanille und Espresso. Sehr lecker!
    „Vanillecreme“, sage ich. „Vanillecreme mit Kaffeegeschmack.“
    „Stimmt“, erwidert Alexander. „ Willst du noch was? Dann beweg dich nicht, damit ich deinen Mund finde.“
    „ Ok“, antworte ich.
    Zielsicher trifft Alexander meinem Mund. Wie er das wohl macht? Ich kann überhaupt nichts erkennen. Ob er eine Art Nachtsichtbrille trägt? Das wäre allerdings ziemlich unfair.
    „Vanille ist etwas ganz Besonderes“, erklärt Alexander, während er mich mit dem Löffel füttert. „Sie ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Aphrodisiakum. Ihr Geruch ist chemisch verwandt mit den menschlichen Sexuallockstoffen. Und Espresso beziehungsweise Mocca soll die sexuelle Aktivität verlängern.“
    „Na, dann ist das hier ja eine prima Kombination“, erwidere ich. „Schmeckt auf jeden Fall gut.“
    „Finde ich auch“, meint
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