Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
damit alles authentischer wirkt.« Er überprüfte den Ladestatus seines Blasters. »Ich werde mir einen besseren Weg überlegen, sie zu überzeugen. Ich bin noch nicht bereit, mich diesen elenden Barven geschlagen zu geben ...«
    »Wie lange dauert es eigentlich, einen Planeten zu evakuieren? Können wir überhaupt etwas für die Welten tun, die schon in einigen Wochen dran sind?«
    »Wenn du glaubst, dass ich mich jetzt besser fühle, dann hast du dich geirrt.«
    »Ich sage nur, dass es zahlenmäßig keinen großen Unterschied gemacht hätte, wenn die Republik den Informationen geglaubt hätte, die wir ihnen gegeben haben. So oder so werden noch Millionen sterben.«
    Fett dachte an die anderen Daten, die er der Neuen Republik hatte zukommen lassen, an die Pläne des Kriegsschiffs und die Analysen und willkürlichen Proben biologischen Materials, die Beviin und er gesammelt hatten. Die Republik hätte längst an Möglichkeiten arbeiten können, der organischen Technologie der Yuuzhan Vong etwas entgegenzuhalten. Doch sie hatten sie ignoriert. Irgendwie war ihm insgeheim klar gewesen, dass sie so reagieren würden.
    »Wir werden ihnen weiter Informationen zuspielen, bis sie es schließlich kapieren.«
    »Solange unser Schönling Nom nicht dahinterkommt«, sagte Beviin. »Früher oder später wird ihm klar werden, dass unser Vorgehen effizienter sein sollte und dass es eigentlich mehr von uns geben müsste.«
    Fett grübelte immer noch über eine bessere Methode nach, der Neuen Republik Aufklärungsinformationen zukommen zu lassen, als sein Kommlink piepte.
    »Ungläubiger! Hier spricht Untergebener Bur'lorr. Ich benötige eure Unterstützung. Ich jage einen Jeedai.«
    »Einen Jedi?« Fett ignorierte die Stichelei des Kriegers und klammerte sich an das eine Wort, von dem er nie geglaubt hatte, dass es ihm je Hoffnung schenken würde. »Sind Sie sich da sicher?«
    »Er hat eine Lichtwaffe. Er sprang von einem hoch aufragenden Ding, verletzte sich dabei aber nicht.«
    »Überlassen Sie ihn mir«, sagte Fett. »Jedi sind meine Spezialität. Sie haben meinen Vater getötet.«
    Beviin setzte seinen Helm wieder auf und rückte den Gürtel zurecht; sein Säbel und die Schneide rasselten. »Oya. Ja, wirklich, oya ...«
    »Ich werde ihn auf euch zutreiben«, sagte der Untergebene. »Seine Lichtwaffe konnte meiner Rüstung nichts anhaben, was ihn zu überraschen schien.«
    Darauf wette ich. »Schicken Sie mir die Koordinaten.«
    »Lassen Sie ihn von Ihren Einheiten in die Enge treiben. Unsere Gestalter wollen einen lebenden Jeedai, um ihn zu untersuchen.«
    Fett leitete die Koordinaten an den Rest des Teams weiter und schaltete auf den sicheren Kommlinkkanal um. »Wir brauchen ihn dringender lebend als die. Ein Jedi kann erkennen, dass wir nicht lügen, und er kann die Daten von hier wegbringen.«
    »Ich habe noch nie einen Jedi gesehen«, sagte Dinua.
    Beviin meldete sich zu Wort, spielte seine Vaterrolle. Er schien Gefallen daran zu finden. »Er wird nicht übermäßig erfreut sein, uns zu sehen, also nimm dich vor seinem Lichtschwert in Acht.«
    »Was macht ein Jedi hier überhaupt?«
    »Er ist hier. Das genügt. Jetzt lasst uns zu ihm gelangen, bevor die es tun.«
    Die Koordinaten des Untergebenen führten sie zu einer langen Straße, die von dem abzweigte, worum es sich um den Hauptmarktplatz der Fünf Städte zu handeln schien. Große Teile davon waren bis zum Erdboden geschliffen, als wären die Gebäude und Bäume nie dort gewesen, ein Beleg dafür, dass die »Vernichtungswaffe« - wie die Yuuzhan Vong den Plünderungsschlauch des Kriegsschiffs nannten - hier entlanggekommen war. Fetts Durchdringungsradar und seine Sensoren registrierten sprunghafte Bewegungen und ein organisches Ziel mit menschlicher Körpertemperatur, das sich zwischen einer Reihe bombardierter Häuser bewegte, die noch immer von den durch Magmawaffen entfachten Feuern rauchten.
    »In Ordnung, wir können ihm folgen, aber vergesst nicht, dass er um fühlen kann«, sagte Fett. Er dirigierte die Detta-Brüder mit Handbewegungen zum Südende der Gasse und Briika und Dinua zu dem kaputten Dach, von dem man sie überschaute. »Beviin, geh und halte den Untergebenen hin. Verschaff uns etwas Zeit. Tiroc, du kommst mit mir.«
    Der Jedi befand sich in einem etwa zehn Meter langen Abschnitt der Gasse, die an der Rückseite der Gebäude entlang verlief und teilweise von Trümmern versperrt war; Fett verfolgte ihn mit seinem Bewegungssensor fast bis zum Ende der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher