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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront
Autoren: Troy Denning
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Blastergewehre auf das Zentrum der Membrane.
    »Gut«, sagte Alema.
    Sie wandte sich von der Tür ab, zuversichtlich, dass die beiden Quarren sie bereits vergessen hatten. Während ihrer Zeit bei den Killiks hatte die Königin ihres Schwarms – eine Dunkle Jedi namens Lomi Plo – ihr dabei geholfen, eine aalglatte Präsenz in der Macht zu entwickeln. Wenn Alema nun aus jemandes Blick verschwand, verschwand sie auch aus seiner Erinnerung.
    Alema verließ den Vorraum und betrat ein Gewirr gewundener, tunnelgleicher Gänge, erhellt von den biolumineszierenden Flechten, die so typisch für von den Yuuzhan Vong umgewandelte Gebäude waren. Sie wählte den größten Korridor, in dem der Boden am meisten festgetreten war, und bewegte sich mit zügigem Tempo vorwärts. Sie musste schnell handeln, wenn sie diejenige sein wollte, die Jacen umbrachte; wer auch immer ihr auf den Fersen war, würde sich von den Quarren nicht allzu lange aufhalten lassen.
    Die Luft wurde schnell heiß und feucht, und Böen von etwas, das wie Ammoniak und Schwefel roch, rollten den Gang entlang. Alema rümpfte die Nase und fragte sich allmählich, was für eine Art Lasterhöhle dies war? Kein Spice, das sie jemals genossen hatte, roch so streng. Falls der Geruch noch stärker wurde, würde er selbst einen brünstigen Rancor in die Flucht schlagen.
    Sie hatte gerade einen kurzen Nebengang erreicht, als das ferne Schrillen von Blastergewehren den Korridor hinabhallte: Die Wachen im Vorraum eröffneten das Feuer auf ihren geheimnisvollen Verfolger. Alema spähte den Seitengang hinunter und sah, dass er sich zu etwas öffnete, das vage an eine Lustgrotte der Kala’uun gemahnte: eine zentrale Kammer, umgeben von einer Reihe privater Zellen. Würde sie in einer davon Jacen und seinen Freund finden?
    Ein sonderbarer Chor von zischenden Lauten drang aus der Eingangskammer, und das Blasterfeuer brach so plötzlich ab, wie es begonnen hatte. Dem Geräusch nach benutzte derjenige, wer auch immer Alema folgte, irgendeine Art seltsamer Lichtschwerttechnologie und beherrschte sie bestens. Die Quarren hatten Alema sogar noch weniger Zeit verschafft, als sie erwartet hatte.
    Aber welchen Weg hatte Jacen eingeschlagen, in die Lustgrotte oder tiefer in das Gebäude hinein? In der Macht nach ihm zu suchen würde nicht nur nichts nützen, sondern sich vermutlich als katastrophal erweisen. Selbst wenn er eine eigene Präsenz nicht verschleierte, würde er spüren, dass sie nach ihm tastete, und in einem fairen Zweikampf konnte sie Jacen Solo nicht bezwingen – nicht mit einem halb nutzlosen Arm und einem halben Fuß.
    Zum Glück hatte sie Männer, und Männer – insbesondere wichtige Männer, die ihren geheimen Leidenschaften an niederen Orten nachgingen – mochten es nicht, auf ihr Vergnügen warten zu müssen.
    Sie ging den Seitengang entlang und war überrascht, dort auf keinen Kuppler zu stoßen, der sie willkommen hieß, und auch auf keine Spice-Dealer noch auf irgendwelche Glitzermädchen, die auf neue Kunden warteten. Es gab nicht einmal einen Getränkestand, lediglich einen Brunnen, der in der Mitte des Raums gurgelte, und eine Duschkabine, die in einer hinteren Nische untergebracht war. Die Türen zu den meisten Privatzellen standen offen, um kleine Höhlen zu enthüllen, die Betten, Nistbecken oder einfache erhöhte Pritschen enthielten.
    Eine Handvoll der Zellen jedoch waren verschlossen, und in ihnen allen konnte Alema Lebewesen wahrnehmen. Sie ging zur ersten und drückte gegen den Nervenstrang neben der Tür, während sie ihr Blasrohr schussbereit hielt. Die Membran öffnete sich, um den Blick auf ein Paar Jenetaner freizugeben, die sich auf großen Bodenkissen zusammengerollt hatten, ihre Gliedmaßen dicht an sich gezogen und ihre Schnauzen nah an ihren Beinen. Keiner von ihnen öffnete die Augen, selbst dann nicht, als Alema ungläubig grunzte.
    In der Zelle befanden sich keinerlei Spice-Rohre, keine Aphrodisiaka, nicht einmal ein leerer Bierkrug. Sie schliefen, nichts weiter.
    Alema ging weiter und öffnete zwei weitere Türen. Hinter einer fand sie einen einzelnen Duros und hinter der anderen ein Trio von Chadra-Fan, und alle schliefen . Allem Anschein nach war sie in so eine Art Personalschlafsaal gestolpert. Sie fluchte leise. Bei was für einer Lasterhöhle befanden sich die Belegschaftsunterkünfte vorn ?
    Alema ging wieder in Richtung des Hauptkorridors zurück und erhaschte auf der hinteren Wand einen flüchtigen Blick auf den Schatten
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