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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront
Autoren: Troy Denning
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Augen waren auf dem Schirm gerichtet, und seine Finger huschten über das Tastenfeld. In der Annahme, der Junge hätte irgendetwas getan, um den Energieabfall herbeizuführen, stürmte Han an seine Seite.
    Auf dem Schirm war nichts außer einem taktischen Videosignal, das eine zwar verwirrende, aber sich bessernde Situation nahe des Planeten Hapes zeigte. Admiral Bwua’tus Flotte beharkte bereits die corellianischen Dreadnaughts, und ein Kampfverband Königlicher Schlachtdrachen brach von hinten durch die zweite Usurpatoren-Flotte.
    Bei den Königlichen Schlachtdrachen befand sich ein Sternenzerstörer der Imperial -Klasse, dessen Kennungssymbol mit UNBEKANNT versehen war. Obwohl das Schiff den Großteil seines Beschusses auf die Usurpatoren richtete, setzte es eine einzelne Langstrecken-Turbolaser-Batterie gegen den Falken ein.
    »Ich dachte, ich hätte dir gesagt, du sollst nach Drucklecks suchen«, sagte Han, erleichtert darüber, Ben nicht wirklich bei dem Versuch ertappt zu haben, den Falken zu sabotieren. »Ich bin immer noch der Käpt’n dieser Schleuder, und das bedeutet, dass du machst, was ich sage.«
    »Ich verlasse mich bloß auf mein eigenes Urteilsvermögen«, erwiderte Ben. Er legte einen Finger auf die Anzeige und deutete auf den geheimnisvollen Sternenzerstörer. »Und das sagt mir, dass wir in großen Schwierigkeiten stecken. Unsere einzige Chance zu überleben besteht darin, Kurs auf diesen Sternenzerstörer zu nehmen.«
    »Bist du verrückt?«, fragte Han. »Die feuern bereits auf uns!«
    »Bloß, weil wir zu fliehen versuchen«, konterte Ben. »Wenn ihr euch ergebt, werden sie aufhören zu schießen. Das ist die Anakin Solo .«
    Han klappte der Kiefer nach unten. »Die Anakin was ?«
    »Die Anakin Solo «, sagte Ben stolz. »Jacens Schiff.«
    » Jacens Schiff?« Han taumelte tatsächlich nach hinten, und das nicht bloß, weil sich der Boden erneut geneigt hatte. Er fühlte sich, als hätte ihm gerade ein Bantha in die Eingeweide getreten. »Die haben einen GGA -Sternenzerstörer nach meinem toten Jungen benannt?«
    »Nun ja«, sagte Ben, sichtlich verwirrt. »Anakin war ein wirklich großer Jedi.«
    »Ich glaube das einfach nicht!« Aus Angst davor, Ben in seiner Wut eine Ohrfeige zu verpassen, drehte sich Han um und trat so fest gegen die Wand, dass er spürte, wie seine Zehen aufplatzten. »Diese verfluchten Rodder!«
    Ben zuckte zusammen und wich zurück. »Das ist eine Ehre. Jacen hat gesagt …«
    »Vergiss, was Jacen gesagt hat«, unterbrach ihn Jaina, die mit Zekk und dem Flickzeug zurückkehrte. »Der lebt in letzter Zeit in seiner ganz eigenen Galaxis.«
    Ben runzelte die Stirn. »Aber Admiralin Niathal fand auch, dass das eine gute Idee ist.«
    »Dann ist Admiralin Niathal eine dumme Nuss.« Han schnappte Zekk die Verstärkungsstreifen aus dem Arm und deutete mit einem Nicken auf die Technikstation. »Ich denke, wir haben eine verklemmte Treibstoffleitung. Versuch das Problem zu beheben, bevor die Triebwerke abschalten und wir zur Zielscheibe werden.«
    Ohne auf eine Antwort von Zekk zu warten, trat Han wieder um die Ecke. Der Druck war so weit gefallen, dass sich die Luft abzukühlen begann, weil sie sich immer weiter ausdehnte. Ihnen blieben weniger als drei Minuten, bis die Atmosphäre so dünn wurde, dass ihnen das Atmen schwer fallen würde. Er ließ die Streifen vor den Spritzlöchern auf den Boden fallen, dann drehte er einen um und versuchte vergeblich, die dünne Plastfolie abzuziehen. Das war nichts, was man mit einer Hand machen konnte – zumindest nicht, wenn die einzige funktionstüchtige Hand vor Angst zitterte.
    »Onkel Han, sich zu ergeben ist unsere beste Chance!«, rief Ben, der ihm gefolgt war. »Alles, was ich tun muss, ist, Kontakt mit Jacen aufzunehmen und ihm zu sagen, dass ich euch an Bord bringe.«
    »Damit er seine Eltern genauso foltern kann wie seine anderen corellianischen Gefangenen?«, wollte Jaina wissen. Sie kniete neben Han nieder und nahm ihm den Metallstreifen aus der Hand. »Da sind sie besser dran, wenn sie ihr Glück mit dem Falken versuchen.«
    »Aber wir nicht«, konterte Ben. »Wir sind keine Verräter an der Allianz – zumindest ich nicht.«
    »Ich vergesse einfach, dass du das gesagt hast – denn wenn ich das nicht tue, werden wir es beide bereuen.« Jaina entfernte die Folie des Streifen mit einem einzigen gleichmäßigen Zug. »Sei vorsichtig, wie du das Ding anbringst, oder du erzeugst einfach nur einen noch stärkeren Sog. Dad wird
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