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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht
Autoren: Kevin J. Anderson
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Beendigung der Reparaturen fliegen sollten. Ihre Vorräte waren begrenzt; früher oder später mussten sie in die Zivilisation zurückkehren. Der Treibstoff für den Sternenantrieb wurde allmählich knapp, was bedeutete, dass sie nicht einfach von Sonnensystem zu Sonnensystem fliegen konnten. Sie sprachen darüber, sich auf irgendeinem Asteroiden niederzulassen und dort ein neues Leben zu beginnen, aber sie wussten beide, dass so etwas nicht auf Dauer gut gehen konnte.
    Rlinda justierte die Navigationskonsole, und anschließend tänzelte sie in der niedrigen Schwerkraft zu BeBob, mit einer Eleganz, auf die eine Ballerina stolz gewesen wäre. »Stellen wir fest, wohin wir nicht fliegen können«, sagte sie. »Eine Rückkehr zur Hanse kommt nicht infrage. Die TVF würde uns festsetzen, sobald wir in Sensorreichweite kommen.«
    »Die Gastfreundschaft der Roamer möchte ich nicht unbedingt in Anspruch nehmen«, erwiderte BeBob. »Und im Ildiranischen Reich kenne ich kein geeignetes Ziel.«
    Rlinda strich sich mit dem Finger über die Unterlippe. Als ihr schließlich eine Alternative einfiel, erschien ihr die Wahl so offensichtlich, dass sie sich darüber wunderte, nicht sofort darauf gekommen zu sein. »Theroc ist ein hübscher Ort. Friedlich, mit reichlich frischen Lebensmitteln und vielen netten Leuten. Und Theroc ist von der Hanse unabhängig.«
    »Klingt gut«, sagte BeBob.
    Rlinda überprüfte die Ekti-Tanks, rief Sternenkarten auf den Navigationsschirm und lächelte. »Wir haben genug Treibstoff für den Flug dorthin. Was meinst du?«
    BeBob schenkte ihr ein jungenhaftes Grinsen. »Solange ich mit dir zusammen bin, mein Schatz, bin ich glücklich.«
    »Hör auf mit dem Unsinn und gib mir eine klare Antwort.«
    »Na schön. Ja.«

142 KONIGIN ESTARRA
    Nach nur zwei Tagen bereiteten die Theronen eine Übergangszeremonie vor. Estarra hatte gehofft, dass man ihr Zeit geben würde, sich auszuruhen und wieder einzugewöhnen, aber Mutter Alexa und Vater Idriss wollten sich schon seit Jahren in den Ruhestand zurückziehen und freuten sich über die Gelegenheit dazu.
    Nach Reynalds Tod hatten sie wieder die Regierungsverantwortung übernommen, davon überzeugt, dass sie nur für kurze Zeit ihre alten Pflichten wahrnehmen mussten. Beneto war als hölzerner Golem nach Theroc gekommen, als Sprecher für den Weltwald, aber nicht als jemand, der das theronische Volk regieren konnte. Sarein hatte zu erkennen gegeben, die nächste theronische Mutter werden zu wollen, doch sie war eine Marionette der terranischen Regierung. Als sie begriffen hatte, dass ihr ehrgeiziger Wunsch nicht in Erfüllung gehen würde, war sie sofort zur Hanse zurückgekehrt.
    Estarra, Königin der Hanse, war die Nächste in der Thronfolge.
    Daheim und in Sicherheit schlief Estarra so gut wie seit Jahren nicht mehr. Durch die offenen Pilzriff-Fenster kamen die würzigen Aromen von Epiphyten-Blumen und das Flüstern zufriedener Weltbäume. Peter und Estarra umarmten sich und dösten selbst dann noch, als längst heller Sonnenschein in ihr Zimmer fiel.
    Celli weckte sie voller Aufregung angesichts der bevorstehenden Zeremonie. »Heute werdet ihr Mutter und Vater von Theroc. Ich habe schon befürchtet, ihr würdet alles verschlafen.«
    »Sollte euer Volk mich nicht erst kennenlernen? Ich bin hier noch immer ein Fremder.« Peter schüttelte den Kopf und verstand noch immer nicht, warum Alexa und Idriss davon ausgingen, dass ihm die neue Rolle gefallen würde. »Ich bin das Sprachrohr der Terranischen Hanse gewesen. Ich musste schreckliche Anweisungen erteilen, die viel Leid verursachten. Wissen hier alle, dass Basil hinter den meisten üblen Dingen stand? Ich befürchte, dass mir die Theronen noch nicht vertrauen.«
    Estarra schlang ihm von hinten die Arme um die Brust und presste den weit vorgewölbten Bauch an sein Kreuz. »Nahton kennt dich gut, Peter, und alle grünen Priester wissen, was Nahton weiß. Er ließ sich nie in Hinsicht auf die Dinge täuschen, die du tun musstest.«
    Celli lachte laut. »Außerdem scheint Estarra dich für geeignet zu halten.« Sie duzte den König jetzt; immerhin gehörte er zur Familie. »Wir haben sie auserwählt, unsere nächste Mutter zu sein, und du bist zufälligerweise Teil der Vereinbarung.«
    Später versammelten sich alle im großen Audienzsaal des Pilzriffs. Festtische standen in den Zimmern und auf Plattformen. Ein Bankett aus frischem Obst, essbaren Blumen und den saftigsten Insektensteaks präsentierte den Gästen
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