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Voll streng, Frau Freitag!: Neues aus dem Schulalltag (German Edition)

Voll streng, Frau Freitag!: Neues aus dem Schulalltag (German Edition)

Titel: Voll streng, Frau Freitag!: Neues aus dem Schulalltag (German Edition)
Autoren: Frau Freitag
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Egal.
    Peter: Warum hab ich das geplant.
    Musti: Was?
    Peter: Ich habs nicht geplant *sry*.
    Marina: Noor weiss bescheid, denk ma sie kommt mit gülistan.
    Musti: Tja.
    Musti: Dann is schön.
    Musti: Marina hast du volleyball???
    Hodda: @Peter – ich hab nichts umgeplant oke!!! ich hab nur zugestimmt –.- !!!
    Funda: Peter ich habe mit niemandem was besprochen ich erfahre alles erst danach lass mich aus solchen sachen bitte raus yaa –.-
    Marcella: Ya man wie ihr das bschrieben habt ist es da bestimmt schööön und jeder weiss bescheid. hab heute gülistan gesagt und jeder weiss das wir uns um 12 uhr treffen am wasserturm also nichts mehr umplanen. 
    Frau Freitag: Also, dann morgen im Stadtpark um 10.30. Ich freu mich schon.
    Hodda: Nein!!! Wasserturm. frau freitag um 12 Uhr!!!!
    Frau Freitag: Spaaaaaaßßßß!!!!!
    Frau Freitag: Hodda, meine Süße, ich bin doch nicht doof. Ich habe eure Kommentare gelesen und Marina hatte mich auch schon informiert. Aber trotzdem danke!
    Hodda: Bitte  ich hab das schon geglaubt  .
    Chillen beim Grillen
    Am nächsten Morgen stehe ich um 5 Uhr auf, frühstücke, backe Kekse, packe meine Sachen und gehe so übertrieben pünktlich aus dem Haus, dass ich eine halbe Stunde zu früh am Treffpunkt an der Bushaltestelle beim Wasserturm bin. Zehn vor zwölf kommen Hodda und Hannah. Dann Justin und Ronnie. Ronnie sieht völlig verpennt aus und hat mal wieder schlechte Laune – Standard.
    Hodda fragt: »Was hast du mit, Ronnie?«
    »Gar nichts. Ich hatte kein Geld.«
    Hodda sagt nichts. Ronnie fragt: »Wo ist Marina? Wenn die nicht kommt, dann will ich aber meine zwei Euro wiederhaben!«
    Wir warten. Es wird zwölf, es wird fünf nach zwölf, es wird zehn nach zwölf. Ich bleibe – mich selbst überraschend – ruhig und gelassen. Dann kommt Musti mit einem riesigen Etwas. Er schleppt doch wirklich einen dieser Biergartentische mit zwei Bänken, die man aufklappen kann, an. Ronnie trägt sie heroisch in den Park. Bevor wir endlich losgehen können, wird noch hektisch mit dem Handy rumtelefoniert. Irgendwann sind alle gefunden. Es ist 13 Uhr, als wir endlich im Park sind. Alle sind da, außer Marcella, die unbedingt in diesen Park wollte, und Peter. Von Marcella erfahre ich später, dass sie bis um 15 Uhr auf der Ausländerbehörde saß, um ihren Aufenthaltsstatus zu verlängern. Ich wundere mich kurz darüber, dass Italiener so was machen müssen. Und warum übernehmen das nicht ihre Eltern? Leider kann ich Marcella nicht fragen, denn sie ist zu beschäftigt, sich darüber aufzuregen, dass man sie dort so lange hat warten lassen. Von Peter hören wir gar nichts mehr.
    Dann werden die beiden Grills aufgebaut. Noch am Morgen gab es Facebook-Verwirrungen, weil jemand sich darum sorgte, dass auf dem albanischen Grill von Ayla eventuell schon mal Schweinefleisch gegrillt worden sein könnte. Und wenn an einem Sechs-Euro-Grill eine Schraube fehlt und niemand an eine Grillzange gedacht hat? Dann wird das Grillieren zu einer enormen Herausforderung.
    Ach, man braucht ja auch Kohle zum Grillen. Die sollte der liebe Abdul mitbringen. Elif ruft Abdul (O2-Flat! Haben sie alle!) um 12.30 Uhr an – da ist er am anderen Ende der Stadt –, er hätte noch »was klären müssen«. Kohle hat er noch nicht. Daraufhin bietet sich Ayla an, Kohle zu kaufen. Ich gebe ihr Geld, und irgendwann kommt ihr kleiner Bruder mit dem Fahrrad und der Kohle, und wir können endlich loslegen. Abdul erscheint dann um 14 Uhr – ohne Kohle: »Ich habe keinen Supermarkt gefunden.« Eine wirkliche Herausforderung: in einer Großstadt einen Supermarkt zu finden.
    Langsam kehren dann Ruhe und eine entspannte Atmosphäre ein. Decken werden aneinandergelegt, Schuhe ausgezogen und allerlei Essbares aus den Taschen und Tüten gezaubert. Nur Ronnie kann sich nicht entspannen, da er minütlich in den Himmel schaut und uns prophezeit, dass es jeden Moment anfangen würde zu regnen. Es hat erst um 16 Uhr geregnet. Vorher brutzelten wir in der schönsten Sonne.
    Marina und Fatma kümmern sich um die Grills, und die anderen sitzen an Mustis Tisch und auf den Decken. Eigentlich alles sehr gechillt. Ich halte mich die ganze Zeit aus allem raus. Nicht eine Ansage gemacht, nichts koordiniert, nur ab und zu einem davonfliegenden Plastikbecher hinterhergelaufen.
    Aber dann beginnt das Drama. Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, was passiert ist. Elif, Funda, ein paar andere Mädchen und ich sitzen auf den Decken, und als das
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