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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Mensch?“
    „Nein Prinzessin, ich bin ein Hüter.“
    „Hm. Aber wie werde ich dich erkennen?“
    „Ich sehe in meiner menschlichen Form nicht viel anders aus als jetzt“, sagte Volcan. „Nur meine Ohren und mein Haar sind anders. Und meine Kleider natürlich.“
    Coreena blickte zu ihm auf und strich sein rotes Haar beiseite. Das darunter zum Vorschein kommende Ohr war länger, als ein normales Ohr und oben spitz zulaufend. Es störte sie nicht, dass er solche Ohren hatte. Sie fand es irgendwie hübsch.
    „Es ist aber sowieso nicht wichtig, ob ich anders aussehen werde“, sagte Volcan. „Wenn ich zu dir komme, wirst du keine Erinnerung an mich haben. Wir müssen erst zueinanderfinden.“
    „Aber wieso?“, wollte Coreena wissen. „Das ist doch doof!“
    „So ist die Bestimmung“, erwiderte Volcan lachend.
    „Aber warum erzählst du mir das alles, wenn ich es doch gleich wieder vergesse?“
    „Du wirst dich nicht erinnern, aber ich muss dir etwas geben.“
    Er holte eine kleine Schachtel aus einem Beutel, der an seinem Gurt befestigt war, und reichte sie ihr.
    „Was ist das?“, wollte sie wissen.
    „Mach es auf“, antwortete er mit einem Lächeln.
    Sie öffnete die Schachtel und ein verzückter Aufschrei glitt über ihre Lippen. In der Schachtel lag eine Kette mit einem Anhänger in Form einer Flamme. In der Mitte der Flamme saß ein Rubin. Sie hatte noch nie so etwas Schönes gesehen.
    „Die ist wunderschön“, flüsterte sie andächtig, blickte zu ihm auf und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
    „Durch diese Kette bin ich immer bei dir. Trage sie immer.“
    „Aber wenn ich doch alles vergesse …?“
    „Du wirst mich vergessen und woher du die Kette hast, doch ganz tief in dir drin wirst du wissen, dass du sie tragen musst. Es wird dir nur nicht bewusst sein.“
    „Und was sag ich meiner Mum? Sie wird doch fragen, woher ich die Kette habe.“
    „Wenn du zurückgehst, wird sich deine Mutter nur daran erinnern, dass sie dir die Kette zum Geburtstag geschenkt hat. So wie auch du und alle anderen das glauben werden.“
    „Das versteh ich nicht. Wie soll das gehen?“
    „Vertrau mir nur. Es wird sich alles so fügen. Und jetzt bringe ich dich zurück.“
    Er legte die Arme um sie, und ohne, dass er etwas sagen musste, schloss sie die Augen. Erneut überkam sie dieses Gefühl des Schwebens. Bis sie mit einem Ruck wieder landeten und sie die Augen aufschlug. Sie waren genau an der Stelle angekommen, wo sie ihn vorgefunden hatte.
    „Wir sehen uns wieder, Prinzessin“, sagte er und verschwand vor ihren Augen.



Kapitel 1
März 2011

    C oreena sah auf ihre Uhr. Es war schon beinahe zwei Uhr und ihr Termin würde jeden Moment kommen. Sie seufzte. Schon wieder hatte sie es nicht geschafft, ihre Mittagspause zu machen. Ihr Magen meldete sich lautstark und sie öffnete die oberste Schublade ihres Schreibtisches, ergriff die Papiertüte mit dem Hähnchensandwich und öffnete sie. Hungrig biss sie einen großen Bissen ab, als es schon an der Tür klopfte und ihre Sekretärin Phillis, kurz Phil genannt, den Kopf hereinsteckte.
    „Ihr Termin Miss Tanner.“
    Coreena legte hastig das Sandwich in die Schublade zurück und würgte den Bissen in ihrem Mund herunter. Krümel gerieten in ihren Hals und sie musste husten. Als sie aufblickte, stand der schönste Mann, den sie je gesehen hatte vor ihr. Ihr Herz tat einen Sprung und sie schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Schmetterlinge tanzten in ihrem Bauch und sie spürte, wie eine verlegene Röte in ihre Wangen schoss. Der Mann hatte kurzes, kupferrotes Haar, trug eng anliegende, schwarze Lederhosen, ein weißes Hemd und darüber einen langen, schwarzen Ledermantel. Coreena versuchte unauffällig, ihre Finger, an denen noch etwas Majonäse von ihrem Sandwich klebte, an einer Serviette abzuwischen.
    Das war mal wieder typisch, da traf sie auf so eine Sahneschnitte und gab gleich wieder den besten Eindruck von sich. Was musste der Kerl jetzt von ihr denken. Dass sie nicht einmal in der Lage war, ein dämliches Sandwich zu essen und auch noch errötete wie ein unreifer Teenager. Wie peinlich!
    Der Mann musterte sie sichtlich amüsiert. Seine Augen funkelten und um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig. Dann setzte er ein gewinnendes Lächeln auf und streckte ihr die Hand entgegen.
    „Miss Tanner? Ich bin Volcan Custos“, sagte er mit angenehm tiefer Stimme.
    Coreena atmete tief durch und ergriff seine Hand. Die Berührung erzeugte ein
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