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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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Ordner und sprang auf, dabei darauf achtend, dass der Ordner seine deutliche ausgebeulte Hose verdeckte. Eiligst machte er sich davon. Anstatt zu den Telefonkabinen zu gehen, flüchtete er auf die Toilette, wo er sich in einer Kabine einschloss und erst einmal für Abhilfe sorgte.
    *
    Coreena atmete erleichtert auf, als Volcan verschwunden war. Jetzt hatte sie ein paar Minuten die Gelegenheit, sich wieder zu sammeln. Sie kam sich vor wie ein Schulmädchen beim ersten Date. Nein! Nicht mal da war sie so nervös gewesen. Der Hunger in Volcans Augen, als er vom Tisch aufgesprungen war, hatte sie erschreckt. Nie zuvor hatte ein Mann sie so angesehen. Als würde er sie auf der Stelle vor allen Leuten verspeisen wollen. Der Gedanke, dass sie in der Lage war, eine solche Lust in ihm auszulösen war erschreckend und erregend zugleich.
    Der Kellner brachte den Cappuccino und den Grappa und sie beschäftigte sich damit, Zucker in den Cappuccino zu rühren. Sie hatte keine Ahnung, wie viele Zuckertütchen sie schon in die Tasse hineingegeben hatte.
    „Da bin ich wieder“, ertönte Volcans Stimme gut gelaunt und ohne jegliches Anzeichen von Erregung.
    Hatte sie es sich etwa nur eingebildet? Wie konnte er so schnell wieder abkühlen, wo er doch nur ein paar Minuten telefonieren gewesen war. Sie selbst brannte immer noch vor unerfüllter Lust und ihr Geschlecht pochte verlangend. Oder hatte er etwa …? Allein die Vorstellung, wie er selbst Hand an sich legte, um den Druck abzubauen, ließ sie noch feuchter werden. Dieser Schuft! Und sie saß hier wie auf glühenden Kohlen.
    Coreena nickte nur und nahm einen vorsichtigen Schluck von ihrem Cappuccino. Wie sie befürchtet hatte, war er viel zu süß. Sie hatte einfach ihre Gedanken nicht beisammen und offenbar mindestens sechs Tütchen Zucker in die Tasse gegeben, wie die zerknüllten Papiertütchen auf dem Tisch verrieten.
    Volcan lenkte das Gespräch wieder auf geschäftliche Ebene zurück und Coreena entspannte sich ein wenig. Sie lachte sogar über ein paar Scherze, die Volcan machte, als plötzlich die Klänge der Musik sie von dem Gespräch ablenkten.
    „Salsa!“, rief sie begeistert aus.
    „Sie mögen Salsa?“
    Sie nickte mit dem Kopf.
    „Wollen wir es mal versuchen?“, schlug Volcan vor.
    Coreena bekam Panik bei dem Gedanken, mit ihm zu tanzen. Wenn schon ein harmloses Händeschütteln sie aus dem Gleichgewicht brachte, was sollte erst passieren, wenn er sie in seinen Armen über die Tanzfläche wirbelte.
    „Vielleicht lieber nicht“, wehrte sie ab. „Ich habe schon lange nicht mehr ...“
    „Unsinn! Seien Sie nicht so ein Spaßverderber.“
    Volcan hatte sich erhoben und streckte ihr die Hand entgegen. Er war ein Mann, der kein Nein gelten ließ. Coreena kämpfte mit sich, dann ergriff sie seine Hand und ließ sich von ihm auf die Tanzfläche führen.

    Volcan war ein guter Tänzer und ein starker Tanzpartner, der sie bestimmt und sicher über die Tanzfläche führte. Coreena war sich seiner Hand auf ihrem Rücken überdeutlich bewusst. Da ihr Kleid hinten bis zur Taille rückenfrei war, lag seine warme Hand direkt auf ihrer bloßen Haut. Dass sie vor Aufregung keinen Schrittfehler machte, lag nur daran, dass Salsa ihr im Blut lag und Volcan ein guter Führer war. Coreena war sich bewusst, dass einige Frauen ihr neidische Blicke zuwarfen. Gegen ihren Willen verspürte sie einen leisen Anflug von Stolz auf ihren gut aussehenden Tanzpartner. Als das Lied zu Ende war, spielte die Band einen Blues. Coreena wollte sich aus Volcans Armen winden, doch er zog sie dicht an seinen Körper und legte beide Arme um sie.
    „Sie werden mir doch jetzt nicht abhauen, Miss Tanner“, raunte er in ihr Ohr. „Diese Chance lasse ich mir nicht entgehen, Sie endlich in meinen Armen zu halten, ihren Duft einzuatmen. Ahh! Wie wundervoll Sie riechen.“
    Sein heißer Atem glitt über ihren Hals und ihre Härchen richteten sich auf. Ihre Hände lagen auf seiner Brust und sie konnte seinen kräftigen Herzschlag spüren. Sein holziges Aftershave stieg ihr in die Nase. Der Duft gefiel ihr. Es passte zu ihm. Er zog sie noch dichter an sich und sie hielt die Luft an. Das, was sich da hart gegen ihren Bauch presste, war beunruhigend eindeutig und er schien kein Problem damit zu haben, dass sie spüren konnte, wie sehr er sie wollte.
    „Erschreckt es Sie, dass ich Sie begehre?“, fragte er leise an ihrem Ohr.
    Coreena fiel beim besten Willen keine Antwort darauf ein. Ja, es erschreckte sie.
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