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Viva Espana

Viva Espana

Titel: Viva Espana
Autoren: Penny Jordan
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und spüren wollte, wie sehr er sie begehrte. Sie wünschte sich aber auch seine Liebe, doch diesen Wunsch würde er ihr natürlich nicht erfüllen. Sie legte ihm die Hände auf die breiten Schultern. Ruy sagte etwas vor sich hin, was sie nicht verstand, und sie schloss sekundenlang die Augen, als könnte sie so die Wirklichkeit vergessen.
    „Zieh mich aus, Davina." Seine Stimme klang rau.
    Gehorsam ließ Davina die Hände langsam über sein Hemd gleiten und fing an, die Knöpfe, zu öffnen. Doch Ruy schob sie ungeduldig weg, fluchte leise und zog sich rasch selbst aus. Dann nahm er Davinas Hände und legte sie auf seine warme, nackte Haut.
    Damals war sie scheu und gehemmt gewesen und hatte ihr Verlangen vor lauter Unsicherheit verborgen. Doch jetzt war sie bereit, sich alles zu nehmen, was Ruy ihr geben wollte. Sie betrachtete bewundernd seinen kräftigen Körper und seine gebräunte Haut. Trotz seiner Behinderung wirkte Ruy sehr athletisch. Als sie im fahlen Licht des Mondes seine Narbe erblickte, runzelte sie die Stirn und ließ die Finger sanft darüber gleiten.
    Ruy schien es zu gefallen. „Du liebe Zeit, du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich danach sehne, deine Lippen auf meiner Haut zu spüren", sagte er und ließ sie los.
    Sogleich drückte sie den Mund so behutsam auf seine Narbe, wie sie es schon einmal gemacht hatte. Aber dieses Mal erlaubte er ihr, jeden Zentimeter seiner Haut zu streicheln. Nein, er erlaubte es nicht nur, sondern ermutigte sie sogar dazu.
    „Davina, ich möchte, dass du mich liebst", bat er sie heiser und zog sie an sich, ehe er ihr den winzigen Seidens lip abstreifte.
    Jetzt trennte sie nichts mehr. Sein Atem ging stoßweise, und er presste die Hände so fest auf ihren Körper, dass sie anfing, sich unter ihm zu bewegen. Seine Haut fühlte sich unter Davinas Händen so heiß an, als würde sie brennen. Immer wieder flüsterte er ihr liebevolle Koseworte ins Ohr und bedeckte ihren Körper mit leidenschaftlichen Küssen.
    Mit allen Sinnen sehnte sie sich danach, mit ihm vereint zu sein. Ruy hielt sich jedoch noch zurück, als wollte er sie beide bis hart an die Grenze dessen bringen, was sie noch ertragen konnten, ehe er Davina das gab, was er sich genauso wünschte wie sie.
    Nachdem Ruy sie so sehr erregt hatte, dass ihre Sehnsucht nach ihm beinah körperlich schmerzte, zog er sich wieder zurück. Zuerst glaubte Davina, es sei unbewusst geschehen. Doch er machte es noch ein zweites und drittes Mal, und ihr wurde klar, dass er es absichtlich tat. Er steigerte ihre Lust und ihr Verlangen ins Unermessliche. Die Reaktion ihres Körpers verriet ihm, wie sehr sie sich danach sehnte, mit ihm eins zu sein.
    Er ließ die Lippen über ihren Hals und ihre Schultern gleiten und streichelte ihre Brustspitzen mit der Zunge. Davina erbebte, ihre Sehnsucht und ihr Verlangen wurden unerträglich. Es gefiel ihr, dass er die Innenseiten ihrer Oberschenkel zärtlich streichelte und ihren flachen Bauch mit liebevollen Küssen bedeckte, ehe er die Lippen langsam weiter hinuntergleiten ließ. Aber es brachte nicht die Erfüllung, nach der sie sich sehnte.
    Davina rief ihn beim Namen, und es hörte sich an wie ein Schluchzen. Sogleich reagierte Ruy. Während sie noch unsicher überlegte, ob er sich wieder etwas anderes ausdenken würde, um sie zu quälen, presste er sie an sich und schob ihre Oberschenkel auseinander.
    Endlich wurde Davinas Verlangen gestillt. Ruy drang so tief in sie ein, dass sie aufschrie vor Freude. Sogleich küsste er sie leidenschaftlich und wild. Davina vergaß alles um sich her. Das, was sie in dem Moment mit Ruy erlebte, war fantastischer und herrlicher, als sie es sich in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können.
    „Jetzt wirst du mich nicht noch einmal verlassen", erklärte Ruy später zufrieden, nachdem ihrer beider Erregung abge klungen war. „Heute Nacht, mein Liebling, hast du, wenn ich Glück habe, mein Kind empfangen, das Jamies Bruder oder Schwester sein wird. Carlos wird dich nicht mehr anrühren, dazu haben wir Spanier viel zu großen Respekt vor einer schwangeren Frau. Er wird sich von dir fern halten, während mein Kind in dir heranwächst."
    Sie lag da und blickte in die Dunkelheit. Es war unfassbar! Er hatte sie nur geliebt, weil er verhindern wollte, dass sie mit Carlos zusammen war. Wenn er wüsste, dass Carlos mir gar nichts bedeutet, hätte er wahrscheinlich nicht mit mir geschla fen, überlegte sie. Seltsamerweise nahm sie es ihm jedoch
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