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Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)

Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)

Titel: Virgin Dancer. Die Tänzerin. (Sensual Fantasies) (German Edition)
Autoren: Deborah Court
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war immer noch früh genug, wenn er sie danach hassen und ein für alle Mal wegschicken würde.

    In tiefster Nacht schreckte Jade aus dem Schlaf auf, als sie ein entferntes Klingeln hörte. Nach einigen Momenten wurde ihr klar, dass es sich um ein Telefon handeln musste. Das Handy, das Ascobar ihr gegeben hatte. Die Angst hielt ihr Herz in eisigem Griff, als sie sich vorsichtig unter Alriks Arm hervorschlängelte und sich größte Mühe gab, ihn nicht aufzuwecken. Eilig ging sie zum Tisch hinüber, um das Telefon aus ihrer Handtasche zu holen. Es klingelte weiter, doch sie nahm erst ab, als sie sich ins Badezimmer geschlichen und die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    Die Höflichkeiten sparte sich Ascobar mittlerweile. Als sie abnahm, sagte er: "Ich habe deinen Bruder. Überlege dir lieber noch mal, wie gesprächig du bei deinem neuen Freund werden willst." Im Hintergrund hörte sie Caleb schreien, er wolle nach Hause gehen, immer wieder.
    "Sie können ihn nicht einfach an einen Ort bringen, den er nicht kennt", keuchte sie. "Er muss völlig verängstigt sein … Bitte, Mr. Ascobar, lassen Sie ihn gehen. Ich habe Ihnen alles erzählt, was ich in Alriks Wohnung herausgefunden habe. Ich habe es wirklich versucht, glauben Sie mir. Und ich habe ihm nichts erzählt, das schwöre ich."
    "Ich hoffe, dass du die Wahrheit sagst", zischte Ascobar. "Für dich, und um deines Bruders willen."
    "Lassen Sie ihn gehen", flehte Jade abermals. "Bitte sagen Sie mir einfach, wo ich ihn abholen soll, und ich …"
    Ascobar lachte spöttisch. "So funktioniert das aber nicht. Die Information, die du mir gegeben hast, war nicht sonderlich hilfreich. Deswegen benötige ich eine … sagen wir, eine Sicherheit, dass die geschäftlichen Angelegenheiten zwischen mir und Alrik wie geplant über die Bühne gehen werden. Ich weiß noch immer nicht, ob ich ihm vertrauen kann, also wirst du mich in der Zwischenzeit bei mir zu Hause besuchen. Du wirst doch keinen Ärger machen, nicht wahr? Ich bin mir sicher, du wärst gerne bei deinem Bruder. Vielleicht kannst du ihn beruhigen. Im Augenblick hält er sich die Ohren zu und schreit laut. Zu laut. Wenn er nicht bald aufhört, muss ich ihn wohl zum Schweigen bringen."
    "Nein! Bitte tun Sie ihm nichts. Ich mache, was immer Sie wollen."
    "Kluges Mädchen. Was ist eigentlich mit Larsson? Schläft er?"
    "Ja", antwortete sie mit gebrochener Stimme.
    "Dann sorge dafür, dass es so bleibt. Du wirst jetzt gehen. Sofort. Mein Fahrer wartet bereits vor dem Gebäude auf dich."
    Er legte auf. Für einige Zeit starrte Jade das Telefon an. Dann bespritzte sie ihr Gesicht eilig mit kaltem Wasser, kämmte kurz durch ihre Haare und schlich sich auf Zehenspitzen hinaus, um sich im Dunkeln anzuziehen. Als sie an dem marmornen Küchentisch vorbeiging, fiel ihr Blick auf ein kleines Messer, das neben der Obstschale lag. Es war winzig, doch sie nahm es an sich und steckte es seitlich in ihren BH, sodass sie sich nicht daran schneiden konnte. Zwar war es keine Waffe, die jemanden ernsthaft verletzen würde, doch zumindest verschaffte sie ihr ein minimales Sicherheitsgefühl.
    Glücklicherweise rührte sich Alrik nicht ein einziges Mal. Sie wagte es nicht, ihn anzusehen. Stattdessen wandte sie sich von seinem Anblick auf dem Bett ab und schloss vorsichtig die Tür zum Vorraum hinter sich.
    "Verzeih mir", flüsterte sie. Dann streckte sie eine zittrige Hand aus, um den Aufzug zu rufen.

8. Kapitel
     
     
    Stundenlang war Alrik in der näheren Umgebung von Jades Wohnhaus durch die Straßen gefahren. Im Anschluss daran hatte er die Gegend abgesucht, in der die Tanzschule lag. Es war schon vor Stunden dunkel geworden, und finstere Wolken hingen an einem sternenlosen Himmel. Bald würde es zu regnen anfangen. Es war eine kalte Nacht, die bereits einen Vorgeschmack auf den Herbst in sich barg.
    Wo bist du, Jade?
    Sie hatte ihr Handy in seinem Apartment vergessen. Als er es gefunden hatte, hatte er ihre Freundinnen nacheinander angerufen, jedoch ergebnislos. Dann hatte er nachgesehen, ob sie zu Hause war. In ihrer Wohnung war sie nicht. Durch die verschlossene Tür zu kommen, war kein Problem für ihn gewesen, eine Fähigkeit, die er schon früh in seinem Beruf erlernt hatte. Ihre Nachbarn hatten sie den ganzen Tag über nicht gesehen. Er hatte ihre Schule angerufen, wo sie heute nicht erschienen war. Sogar die Krankenhäuser hatte er überprüft und gefragt, ob kürzlich eine junge Frau in die Notaufnahme eingeliefert worden war,
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