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Vietnam

Vietnam

Titel: Vietnam
Autoren: M. Markand
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Kabel oder Birnen werden nicht mitgeliefert.
    Dekorativ sind auch Plastikschirme, die im Stil der 70er-Jahre gehalten sind. Es gibt sie weiß oder bunt, klein und einfach oder groß und verspielt. Diese Lampen können problemlos transportiert werden, da sie in kleinen Einzelteilen verkauft und erst zu Hause zusammengesteckt werden. Auch hier sollte man sich genau zeigen lassen, wie es geht.
Musikinstrumente
    In der Altstadt von Ha Noi kann man den Handwerkern noch über die Schulter schauen, wenn sie Trommeln oder Saiteninstrumente bauen. In den Geschäften gibt es neben Trommeln auch Gongs und Monochords. Letztere sind Saiteninstrumente mit nur einer Saite, die oft über einen Anschluss für einen Verstärker verfügen und wohl eines der außergewöhnlichsten Mitbringsel darstellen. Selbst die günstigsten Exemplare, die etwa US$30 kosten, warten mit Intarsien auf. Zahlreiche Gitarren unterschiedlichster Ausführung und Preise stehen ebenfalls zum Verkauf. Aus Bambus sind einfache Xylophonegefertigt. Diese sind jedoch in angemessener Größe meist recht schwer und nicht so einfach zu transportieren.
Taschen
    Die Großstädte Vietnams, allen voran Ho-Chi-Minh-Stadt und Ha Noi, sind wahre Handtaschen-Eldorados. Begeisterte Handtaschenträgerinnen stoßen hier sicherlich auf das ein oder andere Fundstück: Bestickte Seidenhandtaschen, dezente oder bunte Kreationen, aber auch klassische „Marken“-Modelle werden feilgeboten. Bunt und farbenfroh sind auch die Taschen der Bergvölker. Die in den Bergen genutzten Taschen sind wie die dort getragenen Kappen meist aus schwarzem Stoff und bunt bestickt. Natürlich gibt es auch Rucksäcke bekannter Marken, ob klein oder groß – nicht immer echt und leider meist nicht sehr lange haltbar.
Essen und Trinken
    Vietnamesen lieben es zu essen und verbringen wenn möglich Stunden mit der Nahrungsaufnahme (viele Männer trinken dazu meist mehr als ihnen guttut). Vietnams Küche ist sehr abwechslungsreich und schmackhaft, denn die Vietnamesen verstehen es, Kräuter und Gewürze gekonnt einzusetzen. Die Speisen sind süß, sauer, bitter und scharf – und doch nie übermäßig gewürzt. Ob frisch, gegart oder gebraten, im Restaurant oder am Straßenstand: Essen in Vietnam bietet Genuss und dient dem Gleichgewicht von Körper und Seele. Im vietnamesischen Denken wird jedem Essen eine Eigenschaft zugesprochen: Mal steigert eine Speise die Potenz, mal stärkt sie das Herz, mal den Kreislauf. Es gibt heiße, neutrale und kalte Gerichte. Die Kunst besteht darin, diese Zustände in eine Balance zu bringen.
    Grundnahrungsmittel ist Reis
(com)
. Es gibt ihn fast zu jeder Mahlzeit: Mal als Korn, mal zur Nudel verarbeitet. Die traditionelle Küche Vietnams basiert zudem auf Fischsauce
(nouc mam)
und Kräutern.
    Da die vietnamesische Küche von den umgrenzenden Landesküchen (chinesisch, laotisch, kambodschanisch, thailändisch), von lokalen Herrschern (wie die kaiserliche Küche in Hue s. S. 55 ) und auch von den Kolonialherren und Kriegsgegnern beeinflusst wurde, bietet sie jede Menge Abwechslung für alle Geschmäcker. Neben den weltbekannten und für Vietnam als typisch bekannten Frühlingsrollen ist auch Kaffee, Pastete und Baguette als Erbe der Kolonialherren fest im Speiseplan der Vietnamesen verankert. Im Süden wird generell ein bisschen schärfer gegessen, und es gibt Currygerichte – ein Einfluss aus Thailand. Wie selbstverständlich die Vietnamesen diese Einflüsse in ihre eigene Küche integriert haben, zeigt einmal mehr ihre Fähigkeit, alles Fremde zu vietnamesieren, ohne die eigenen Wurzeln zu vergessen.
    Vietnams Landwirtschaft bringt neben leckerem Reis auch viel Gemüse und Obst hervor. Dank der langen Küste sind überdies Meeresfrüchte in großer Auswahl zu bekommen. Doch traditionell steht Fleisch im Mittelpunkt jeder Mahlzeit. Die berühmte Frühstückssuppe
pho
wird z. B. mit Rind (manchmal auch mit Huhn) zubereitet.
    In der vietnamesischen Küche wird viel gekocht und gedünstet, einige wenige Gerichte werden gebraten oder gegrillt. Saucen, wie der Deutsche sie kennt, sind eher unüblich, es sei denn, sie dienen zum Eintunken. Dann sind sie meist kalt und bestehen aus Fischsauce, oder es handelt sich um eine sämige Erdnusssauce.
    Neben Rind, Schwein, Huhn und Ente, die auch auf europäischen Speiseplänen stehen,
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