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Vietnam

Vietnam

Titel: Vietnam
Autoren: M. Markand
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Interesse an dem Objekt hat. Zudem hat es sich als sinnvoll erwiesen, sich in Geschäften mit Festpreisen umzusehen, um so die ungefähren Kosten zu erfahren. Ein weiterer Trick: Will sich der Verkäufer nicht herunterhandeln lassen, sollte man gehen – nicht selten kommt der Händler hinterher und macht ein attraktiveres Angebot.
Hüte und Helme
    Die für Vietnam typischen spitzen Hüte ,
non la
genannt, sind ebenfalls ein beliebtes Souvenir. Eine Legende erzählt, dass eine Göttin, die vor Regen schützt und die Kunst des Getreideanbaus lehrt, einen solchen Hut getragen haben soll. Aus Palmblättern hergestellt, schützen die Hüte vor Regen und Sonne. Es gibt sie in klein für die Jungen und in groß für die Alten, einfach für die Armen und in kunstvoller Ausfertigung für die Reichen – nahezu 50 Modelle stehen zur Auswahl. Viele davon findet man im Hutdorf Chuong in der Provinz Ha Tay, südwestlich von Ha Noi. Besonders schön sind die Hüte aus Hue: Hier gibt es die sogenannten Gedichthüte
(non bai tha/non bai tho)
, auf deren Innenseite Bilder und Geschichten gemalt sind, die sichtbar werden, wenn man den Hut gegen die Sonne hält.
    Soldatenhelme
(mu coi)
werden ebenfalls gerne verkauft und getragen: Man findet sie auf Märkten und manchmal an Souvenirständen der einschlägigen Touristenattraktionen. Die wenigsten dürften heute noch tatsächlich aus dem Krieg stammen.
Keramik, Ton und Porzellan
    Eine Kultur des Teetrinkens ist ohne Porzellan undenkbar. Seit Jahrhunderten wird die aus China bekannte Kunst der Porzellanherstellung auch in Vietnam gepflegt. Heute gehört Porzellan zu den wichtigsten Exportgütern Vietnams. Hauptabnehmer sind Deutschland, Amerika und die Vereinigten Emirate. Im Hanoier Vorort Gia Lam befindet sich das Porzellandorf Bat Trang.
    In zahlreichen Souvenirgeschäften werden Teeservice und andere Ton-, Porzellan- und Keramikarbeiten angeboten. Die Tassen, Kannen und Teller sind mal mehr, mal weniger aufwendig und geschmackvoll gearbeitet. Vietnamesische Keramik wird seit jeher hoch geschätzt, und besonders die alten Stücke sind sehr wert- und kunstvoll.
    Vietnamesische Teekannen der besonderen Art gibt es in Hue. Hier werden sie aus Kupfer und Messing hergestellt und verkauft.
Kleidung und Stoffe
    Ao Dais sind das beliebteste Kleidungsstück der Vietnamesinnen und äußerst kleidsam. Für westliche Frauen ist die oft enge Passform etwas gewöhnungsbedürftig, doch ein Ao Dai als Mitbringsel ist einzigartig und nur in Vietnam zu haben. Traditionell besteht dieses seidene Kleidungsstück aus einer weiten luftigen Hose und einem engen, an den Seiten ausgeschnittenen Oberteil, das bis hoch an den Hals geschlossen ist. Tipp: Wer nicht mit einem derartigen Outfit in Europa auf die Straße gehen möchte, kann sich das Oberteil etwas weiter schneidern lassen und es im Haus bequem als Morgenmantel tragen.
    Auch Herrenkleidung oder Anzüge berühmter Modemacher werden in Vietnam kopiert und passgenau geschneidert. Große Kataloge bieten eine schier unerschöpfliche Auswahl (vor allem in Hoi An). Ein Blick lohnt zudem auf die Eigenkreationen der Modedesigner. Hier finden sich oftmals besonders schöne und ausgefallene Modelle, die nach Wunsch des Kunden modifiziert werden.
    Auf allen Märkten des Landes werden Stoffe angeboten. Meist findet sich nicht weit entfernt auch gleich ein Schneider, der sofort Maß nehmen kann. Die Preise sind moderat und richten sich hauptsächlich nach der Qualität des Stoffes. Besonders farbenfrohe Webarbeiten und Stoffe finden sich auf den Märkten der Bergvölker. Doch Vorsicht: Die Farben sind nicht fixiert und färben ab, sobald sie nass werden.
    Auch gebrauchte Kleidung bekommt man auf den Märkten, z. B. weiße oder bunte Hemden und zum Teil auch Secondhand-Ware aus Vietnam oder Thailand, China oder dem Westen (Jeans und T-Shirts). Nachgemachte Markenware gehört zum Basis-Sortiment. Wer derartige Ware für den täglichen Bedarf kauft, hat zwar i. d. R. keine Repressalien zu befürchten, aber die Ausfuhr in großem Stil ist verboten, weshalb man auf den Kauf dieser Produkte möglichst verzichten sollte. Zahlreiche Anbieter haben T-Shirts und Kleidung für den Touristengeschmack im Sortiment, die meist sogar in Größen zur Verfügung stehen, die keinem Vietnamesen passen würden. Als Motiv besonders beliebt ist
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