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Vietnam

Vietnam

Titel: Vietnam
Autoren: M. Markand
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Klima
S. 35
Reisezeiten
S. 35
Klima
    Vietnam ist ein tropisches Land, das mit einer ganzen Fülle klimatischer Zonen und Bedingungen aufwarten kann. Grob gesagt, wird das Klima von zwei Winden bestimmt: dem sommerlichen Südwestmonsun , der von Mai bis September das Klima bestimmt und die beiden Deltas sowie das südliche und zentrale Hochland mit Regen versorgt, und dem winterlichen Nordostmonsun von Oktober bis April, der sich an der zentralen Küste und in den nördlichen Bergen abregnet.
    Die lang gestreckte Geografie des Landes sorgt ebenfalls für unterschiedliche klimatische Bedingungen. Während sich im Norden heiße Sommer (im Durchschnitt 35 °C am Tag) und kalte Winter (durchschnittlich 5–10 °C tagsüber, nachts in den Bergen auch mal fast am Gefrierpunkt) abwechseln und in der Zwischenzeit sogar noch Platz für Frühling und Herbst lassen, ist es im Süden das ganze Jahr über warm (20–40 °C). Der Wolkenpass zwischen Hue und Da Nang ist die Klimascheide zwischen den beiden Gebieten.
    Wenn das Wetter verrückt spielt
    In Zeiten eines aus den Fugen geratenen Klimas sind auch die Regenzeiten nicht mehr stabil: Mal kommt zu wenig Nass vom Himmel, mal schlägt das Wetter besonders hart zu. Der Südwestmonsun birgt die Gefahr von Überschwemmungen in den Deltas und Erdrutschen im nördlichen Bergland, der Nordostmonsun kann schlimmstenfalls auf seinem Höhepunkt (zwischen November und Januar) als Taifun herangebraust kommen, was am ehesten die zentralen Landesteile betrifft. Wer die Wettervorhersagen verfolgt, kann solchen Gefahren allerdings meist durch eine Änderung der Reiseroute entgehen.
    Für die jeweilige Temperatur ist auch die Höhenlage ausschlaggebend: Als Faustregel kann man sagen, dass es in den Bergen immer um etwa 10 °C kälter ist als an der Küste. Besonders kühl kann es nachts werden. Im nördlichen Bergland kann auch Schnee fallen; und zwar nicht nur auf dem höchsten Berg des Landes, dem Fan Si Pan, der sich jeden Winter ein weißes Mützchen aufsetzt, sondern auch, wenngleich selten, z. B. in Sa Pa.
Reisezeiten
    Vietnam kann das ganze Jahr über bereist werden. Die angenehmste Reisezeit ist von den geplanten Reisezielen abhängig. Im Sommer ist es überall warm. In Ho-Chi-Minh-Stadt, im Mekong-Delta und im zentralen Hochland herrscht dann Regenzeit, die sich sowohl als tagelanger Dauerregen als auch als erfrischender Guss am Nachmittag bemerkbar machen kann. Das gilt auch für die westlichen Teile des nördlichen Berglands (die Wetterscheide ist dort der Deo Tram Ton-Pass zwischen Sa Pa und Lai Chau). Doch meist lacht auch in der Regenzeit morgens und mittags die Sonne. In Nha Trang ist zu dieser Zeit sogar Hauptsaison, denn das Wetter ist hier in der Regel gut und der gelegentliche Regen bietet dankbar angenommene Abkühlung. Auch Mui Ne mit seinem speziellen Mikroklima bleibt meist von heftigen Regenfällen verschont. Oft ist es dort im Sommer allerdings etwas diesig.

    Im Winter kommt es in Hue und an der zentralen Küste zu stärkeren Regenfällen, Hoi An ist manchmal von Hochwasser bedroht. Wer in den nördlichen Bergen trekken und wandern möchte, muss in der kalten Jahreszeit nachts mit niedrigen Temperaturen rechnen, manchmal kann es sogar zu Frost kommen. Auch Ausflüge ins zentrale Hochland sind in dieser Zeit nur mit warmem Pullover anzuraten. Traumhafte Tage erlebt dann hingegen die Insel Phu Quoc im äußersten Südwesten des Landes; ebenso wie im Rest des Südens ist von Dezember bis April kaum mit Niederschlägen zu rechnen.
    Frühling und Herbst sind als Jahreszeiten nur im Norden bemerkbar: Die Blüte der Obstbäume erlöst vom kalten Winter, und das fallende Laub, das die Straßen von Ha Noi bunt färbt, bereitet der drückenden Hitze ein Ende – die perfekte Reisezeit in dieser Region. Im Süden ist es im Frühjahr heiß, und einen Herbst gibt es nicht: Die immergrünen tropischen Pflanzen wechseln ihre Blätter, wann immer es ihnen gefällt.

Tagesbudget
S. 37
Eintrittspreise
S. 37
Übernachtung
S. 37
Transport
S. 38
Rabatte
S. 38
Tagesbudget
    Wie teuer die Reise wird, hängt vom gewohnten und gewollten Lebensstandard ab. Traveller, die in den günstigsten Zimmern leben, in öffentlichen oder Open-Tour-Bussen reisen, nur in einfachen Restaurants essen oder/und an lokalen Straßenständen ihre Suppe schlürfen,
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