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Viel Trubel um Sam

Viel Trubel um Sam

Titel: Viel Trubel um Sam
Autoren: Lori Wilde
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herum. Das Kaufhaus, die zahllosen Kunden, die sich an ihnen vorbeidrückten, sie vergaß alles, außer Santa Sam und seinen aufregenden Kuss.
    Was für ein Kuss! Lang, ausführlich und voller Verheißung. Was hätte er wohl alles mit seiner Zunge angestellt, wenn sie alleine gewesen wären?
    Ihr war ganz flau im Magen, ihre Wangen wurden heiß, ihre Brustwarzen richteten sich auf.
    Sofort abbrechen, Edie Preston! Sonst könnte es hier noch zu einer spontanen Selbstentzündung kommen!
    Doch ihr Körper ignorierte die Warnungen ihres Verstandes vollständig. Sams Kuss machte aus der zurückhaltenden Elfe einen menschlichen Feuerstrahler.
    “Schau mal, Mommy, der Weihnachtsmann küsst die Elfe!”, schrie ein Kind. Sofort wurde Edie in die Realität zurückgerissen.
    “Hey, Sie beide!”, rief ein vorlauter Teenager. “Besorgen Sie sich ein Zimmer.”
    “Schäm dich, Santa. Was würde wohl Mrs. Claus dazu sagen?”, warf irgendjemand ein.
    Edie schluckte schwer und machte einen Schritt nach hinten, ohne allerdings den Blick von ihm abwenden zu können. “Wa… warum haben Sie das getan?”, flüsterte sie verdutzt.
    Er deutete zur Decke. “Mistelzweig.”
    Edie schaute nach oben. “Ach so.” Ein Baumparasit war also der Grund dafür, dass er sie geküsst hatte. Mehr nicht.
    Sam nahm ihre Hand. “Kommen Sie, lassen Sie uns verschwinden. Wir haben schon eine ganze Menschenmenge angelockt.”
    Sie ließ sich von ihm in den Personalraum schieben. Dann zog sie sich auf der Damen- und er sich auf der Herrentoilette um.
    Ein paar Minuten später kam Sam breit grinsend in schwarzen Jeans und schwarzem Rollkragenpullover wieder heraus. Er hatte das Haar aus der Stirn gekämmt, wodurch sie ungehindert seine fantastischen Gesichtszüge bewundern konnte. Dieser Mann war vermutlich der schönste Weihnachtsmann in der Geschichte des Kaufhauses.
    Edie hatte ihren Hut und den kleinen Schurz, auf dem “Fröhliche Weihnachten” stand, abgenommen, hatte ihre Elfenschuhe gegen praktische braune Halbschuhe getauscht, sich das Haar gebürstet und etwas Lippenstift aufgelegt. Sie war so nervös und aufgeregt wie eine Fünfzehnjährige bei ihrem ersten Date.
    Beruhige dich, Edie. Du weißt doch überhaupt nichts über diesen Typ.
    Genau, und deswegen wollte sie ja auch mit ihm Mittagessen gehen.
    “Sind Sie fertig?”, fragte er.
    “Hm.” Mehr brachte sie nicht über die Lippen.
    Er hielt ihr die Tür auf, doch als sie in den Verkaufsraum trat, sah sie, dass Trotter gerade Jules Hardy, einer Verkäuferin aus der Parfümabteilung, einen Vortrag hielt.
    “Schnell zurück!” Sie drehte sich um und prallte gegen Sams Brust, die so hart wie eine Steinmauer war.
    “Was ist los?”, erkundigte sich Sam und nahm ihre Hand.
    “Trotter”, antwortete sie. “Nach allem, was heute Morgen passiert ist, sollte er uns besser nicht zusammen sehen.”
    Doch es war zu spät, um unbemerkt in den Personalraum zurückzukehren, denn Trotter hatte sich bereits halb umgedreht. Noch eine Sekunde, und er würde sie beim Händchenhalten erwischen.
    Sam versetzte Edie einen leichten Stoß. “Sie gehen nach links, ich gehe nach rechts. Wir treffen uns in der Cafeteria.”
    Edie nickte, duckte sich und verschwand hinter einem Ständer Umstandskleider.
    In dem Augenblick, in dem sie davongeschlüpft war, wurde Sam auch schon klar, dass er sie in eine Sackgasse geschickt hatte. Jetzt war sie in einer Ecke des Kaufhauses gefangen und nicht in der Lage, unbemerkt an Trotter vorbeizukommen.
    Er musste den Mann unbedingt ablenken.
    Sam versteckte sich hinter einem Pfeiler, der mit rotweißem Krepppapier geschmückt war. Trotter stand aufrecht vor einem großen Spiegel, leckte sich die Finger einer Hand und kämmte dann ein paar viel zu lange Haarsträhnen nach hinten, um seine Glatze zu verdecken.
    Sam drehte sich in die andere Richtung und hielt nach Edie Ausschau. Er sah, wie der Kleiderständer sich bewegte und entdeckte dann Edies Lockenkopf, als sie versuchte, auf allen vieren in die Dessousabteilung zu krabbeln.
    Sam musste sich den Mund zuhalten, um nicht in Lachen auszubrechen.
    Trotter riss sich von seinem eigenen Spiegelbild los und neigte den Kopf. Er hatte die Stirn in Falten gelegt. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte direkt auf den Ständer mit der heruntergesetzten Unterwäsche zu, hinter dem Edie kauerte. Seine Schuhe quietschten bei jedem Schritt.
    Er musste etwas unternehmen. Schnell trat Sam hinter dem Pfeiler hervor und
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