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Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial: Teil 1 (German Edition)
Autoren: Tobias Fischer
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Tom die Hand. Blitzschnell zog er sie wieder zurück.
    »Entschuldige, aber ich muss meine Eindrücke aufschreiben. Das ist ja alles so aufregend«
,
sagte er und tippte wieder auf dem Tablet herum.
     
    Vielleicht sollte ich auch einen Blog aufmachen und über meine Abenteuer mit Veyron schreiben
, dachte Tom. Dann nahm etwas anderes seinen Blick gefangen und er konnte nur noch in diese Richtung starren.
    Eine junge Frau eilte zu ihrem Sitzplatz. Eine echte Schönheit, wie Tom fand. Das pechschwarze Haar hatte sie im Nacken zusammengeknotet. Sie blieb kurz neben Tom stehen, winkte jemanden weiter hinten, ehe sie nach vorne in Richtung First Class eilte. Ihre Bewegungen waren die einer Katze, geschmeidig und anmutig.
    Mist
, dachte er,
ich bin erst vierzehn. Ich wünschte ich wäre schon zwanzig, oder so
.
    Ihre Schönheit schien zumindest auch Illianovos aufgefallen zu sein, zumindest schenkte er ihr einen flüchtigen Blick, grinste frech und starrte wieder auf sein Tablet.
    Plötzlich zwickte Veyron Tom in den Oberschenkel. Das war das vereinbarte Zeichen für
Gefahr in Verzug
. Das Zwicken hatten sie schon auf dem Hinflug ausgemacht, falls einer von ihnen etwas Ungewöhnliches bemerken sollte.
    »Autsch! Was ist jetzt?« blaffte er überrascht. Er hatte gerade einen wunderschönen Traum ersonnen, der sich irgendwie um die Schwarzhaarige drehte, als ihn Veyron nun wieder grob in die Wirklichkeit zurückholte.
    »Die Augen offenhalten, Tom«, raunte sein Pate halblaut, eine gewisse Strenge schwang in seinen Worten mit.
    »Mach ich ja«, murrte Tom.
    Veyron war anderer Meinung. »Du lässt dich zu leicht von der Umgebung ablenken. Sie ist viel zu alt für dich, etwa um die dreißig würde ich sagen. Sie wird sich garantiert nicht für einen pubertierenden Vierzehnjährigen begeistern.«
    »Pah! Was verstehen Sie schon von Frauen? Vielleicht steht sie auf jüngere Männer!«
    »Dazu musst du zuerst einmal ein Mann werden.«
    Tom verschlug es für einen Moment die Sprache. Das war heute schon das zweite Mal, dass er einer phantastisch aussehenden Frau begegnete. Wie oft hatte man dieses Glück schon? Veyron hatte dagegen nichts anderes als Spott für ihn übrig.
    »Jane hat recht! Sie sind echt fies! Sind Sie eigentlich immer so? Ich weiß gar nicht, was Sie gegen mich haben.«
    »Die Wahrheit ist selten nett. Jetzt halte die Augen offen!«
    Tom wandte sich beleidigt ab. Auf einmal fand er dieses Abenteuer gar nicht mehr so aufregend. Er hatte nicht einmal eine Ahnung, was für eine Gefahr Veyron überhaupt glaubte entdeckt zu haben. Tom sah viel lieber in die Richtung, in der „Objekt Nr.1“ (so wollte er sie vorerst nennen) verschwunden war. Er fand sie in der vordersten Reihe, gleich hinter den verhängten Glastüren der First-Class. Sie sah sich kurz um, bevor sie sich setzte, ein suchender Blick, der Tom irgendwie verunsichert vorkam.
    »Was sie wohl macht? Sie ist hübsch«, meinte er leise und eigentlich mehr zu sich selbst. Veyron fühlte sich dennoch genötigt zu antworten. Leider, wie Tom fand.
    »Sie ist es gewohnt Waffen zu tragen und abzufeuern. Zudem ist sie sehr versiert in Kampfsportarten und überhaupt körperlich sehr ausdauernd. Ich würde darauf tippen, dass sie Soldatin oder Elite-Polizistin ist. Vielleicht ist sie sogar Sky-Marshall oder Bodyguard, möglicherweise Söldnerin. Oder etwas Schlimmeres.«
    Tom ballte die Fäuste. Er fragte sich langsam, ob Veyron aus Spaß ständig anderer Meinung war. Besaß sein Pate wirklich einen dermaßen großen Drang, andere ständig zu verbessern und ihnen seine Meinung aufzuzwingen?
    »Woher wollen Sie das wissen«, fragte er zornig.
    Veyron seufzte enttäuscht.
    »Die Informationen lassen keine andere Analyse zu«, sagte er halblaut. »Da ist einmal die Art ihres Ganges. Er ist schnell und kraftvoll, präzise und diszipliniert gleichmäßig. Das deutet auf eine militärische oder paramilitärische Ausbildung hin. Zweitens: Ihre Fingernägel; kurz und abgerundet, nicht geschnitten, nicht lackiert. Sie ist es gewohnt mit den Händen praktische Arbeit zu verrichten und hält ihre Nägel deshalb kurz. Außerdem hat sie Schwielen auf den Handinnenflächen. Ich habe es gesehen, als sie vorhin jemanden gewinkt hat. Diese besondere Art Schwielen stammt vom häufigen Heben und Tragen schwerer, metallischer Gegenstände, Waffen und Munitionskoffer. Drittens: Ihr Körperbau. Schlank, aber durchtrainiert. Ihre Schultern breit, die Oberarme stark, die Statur muskulös,
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