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Verzaubert von diesem Tanz

Verzaubert von diesem Tanz

Titel: Verzaubert von diesem Tanz
Autoren: Anne Mcallister
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Verlust erlitten.
    Edie liebte Nick.
    Vielleicht forderte sie das Schicksal heraus, indem sie ins Biltmore ging, aber sie konnte einfach nicht widerstehen.
    Das Essen war fantastisch, der Wein köstlich. Nick hob sein Glas: „Auf Sie, Mrs Daley.“ Er sah ihr tief in die Augen.
    Edie erwiderte seinen Blick mit der gleichen Intensität. „Auf Sie, Mr Savas.“ Aber ihr Herz sagte: auf uns!
    Das Dessert ließen sie aus … sie konnten es kaum erwarten, nach Hause zu kommen.
    Während der Heimfahrt wechselten sie kein einziges Wort und hielten sich die ganze Zeit bei den Händen. Erst als sie ausstiegen, ließ Nick Edies Hand frei.
    Sie gingen in Edies Wohnung. Hier war ihr Reich! Und ihre Erinnerungsstücke umgaben sie.
    Sobald sie über die Schwelle traten, trug Nick sie ins Schlafzimmer. Sanft ließ er sie auf dem Bett nieder. Dann zog er sie aus und riss sich die Kleider vom Leib. Edie streckte ihm die Arme entgegen, zog ihn an sich, nahm ihn in sich auf …
    Sie liebten sich mit einer Intensität, als wäre es ihre letzte Nacht. Danach hielten sie einander umfangen und schliefen ein. Sie erwachten und liebten sich erneut. Und fielen wieder in tiefen Schlummer.
    Kurz vor Tagesanbruch erwachte Edie. Sie streichelte Nicks Wange, begann ihn zu küssen … seinen Hals, seine Brust …
    Nick vergrub seine Hände in ihrem Haar und stöhnte auf. „Du bringst mich um den Verstand.“
    Sie liebten sich, als gäbe es kein Morgen.
    Nick streichelte sanft Edies Rücken.
    „Mein Gott, was hast du nur mit mir angestellt?“, flüsterte er.
    Sie hob den Kopf, sah ihn an und strich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn. Und dann gab sie dem Drängen ihres Herzens nach und sagte: „Ich liebe dich, Nick.“
    Er erstarrte. Sein Blick, eben noch voller Zärtlichkeit, verdunkelte sich. Es schien, als hätte sich eine Wand zwischen sie geschoben. Er hörte auf, sie zu streicheln.
    Er wandte den Kopf ab. „Bitte nicht“, flüsterte er.

9. KAPITEL
    „Bitte nicht? Bitte nicht was ?“
    Plötzlich lief etwas entsetzlich schief.
    Edie sah es an Nicks Gesicht. Ein Muskel in seiner Wange zuckte. Schließlich holte er tief Atem. „Ich gebe dir jetzt einen guten Rat: Verliebe dich nicht in mich!“
    Edie schluckte schwer. Dann setzte sie ein bemüht unbekümmertes Lächeln auf. „Zu spät. Die Katze ist schon aus dem Sack.“
    Verzweifelt wollte sie die vertraute, intime Stimmung von eben wiederherstellen. Ihren Kopf an seine Schulter lehnen. Aber Nick schwang bereits die Beine aus dem Bett.
    „Nick?“ Sie streckte die Hand nach ihm aus.
    Aber er hatte ihr den Rücken zugewandt und bückte sich nach seinen Sachen. „Verdammt“, murmelte er.
    Verdammt? Verdammt was?
    Edie setzte sich auf. Sie zog das Laken zu sich heran und deckte sich zu. Plötzlich fror sie. Sie starrte auf Nicks Rücken, den sie eben noch gestreichelt hatte.
    Jetzt war dieser zu einer abweisenden Wand geworden. „Nick!“
    Abrupt drehte er sich zu ihr um. „Habe ich dich nicht gewarnt?“, stieß er heiser hervor.
    Edie wusste genau, wovon Nick sprach … aber sie wusste auch etwas anderes mit absoluter Sicherheit.
    „Ich kenne dich inzwischen besser, als du glaubst, Nick“, sagte sie ruhig. „ Du liebst mich ebenfalls.“
    „Nein!“
    Die brüske Verneinung war wie ein Schlag ins Gesicht. Instinktiv verbarg Edie jedoch, wie sehr die Zurückweisung sie traf. „Nein? Und was ist das hier?“ Sie machte eine Bewegung, die nicht nur das Bett, nicht nur das Zimmer umfasste, sondern alles, was zwischen ihnen passiert war. „Der ganze letzte Monat … was war das dann?“
    „Wir hatten Spaß miteinander“, kam die ernüchternde Antwort.
    Edie schüttelte den Kopf. „Nein! Da ist viel mehr.“
    Nick verschränkte die Arme. „Das redest du dir ein. Weil du es dir wünschst.“
    Er hatte recht. Was Edie sich tatsächlich wünschte, waren Liebe, eine vertrauensvolle Beziehung, Ehrlichkeit, sie beide zusammen für den Rest ihres Lebens.
    „Und was wäre daran so verkehrt?“, fragte sie jetzt herausfordernd.
    „Die Wirklichkeit ist einfach anders.“
    „Das heißt: Ich bin dir gleichgültig?“
    „Du bist mir nicht gleichgültig.“ Zumindest das gab er zu. „Ich mag dich. Du bist eine wundervolle Frau.“
    „Eine gute Geliebte, hast du noch vergessen!“, fügte Edie hinzu. Ihr Ton war zuckersüß, obwohl ein Gefühl der Bitterkeit in ihr hochstieg. Plötzlich hatte sie Angst. Dieselbe gnadenlose Angst wie damals, als Ben gestorben war.
    Der Unterschied zu
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