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Vertraue mir (German Edition)

Vertraue mir (German Edition)

Titel: Vertraue mir (German Edition)
Autoren: Mona Nebl
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unterhaltsames Gefecht mit dem etwas derberen von Warrant. Die beiden Polizisten hinten konnten ein Lachen oft nicht unterdrücken.
Maura war eingeschlafen und Gabe ließ seine Gedanken schweifen. Susan stand vor seinem inneren Auge, seine Eltern und Everett, Tim und immer wieder Maura. Dann schlief auch er ein.
    Nach der Landung auf dem Bürogebäude gingen sie, allen voran Capshaw, sogleich zu den Räumen der Bennett Mining Company. Der Lieutenant hatte unterwegs erfahren, dass Everett Bennett wieder in sein, beziehungsweise in Gabes Büro zurückgekehrt war. Dort wollten sie ihn überraschend verhaften. Ein Wagen war bereits zu Regina Bennett unterwegs, um auch sie mitzunehmen.
Marion Zelensky blickte erstaunt auf, als die Ankömmlinge den Raum betraten. Gabe legte gerade noch rechtzeitig ein Finger auf den Mund und bedeutete ihr zu schweigen. Seine Sekretärin wurde blass, als sie Mauras Gesicht sah und sich zusammenreimte, was nun geschehen würde.
Capshaw riss die Türe weit auf, die Pistole vor sich auf Everett gerichtet. Dieser fuhr herum. Er stand vor Gabes Safe und hielt Papiere in der Hand, die er soeben heraus-genommen hatte. Sein Gesicht verdunkelte sich vor Zorn, als er die Polizisten sah. Bevor er aber noch diesem Zorn Luft verschaffen konnte, blieb ihm die Luft weg, als er Gabe und Maura entdeckte. Seine Hand fuhr unter sein Jackett, aber bevor er auch nur seine Waffe erreicht hatte, ließ ihn ein Fausthieb Capshaws zu Boden stürzen. Noch während Everett benommen den Kopf schüttelte, hatte ihm der Lieutenant Handschellen angelegt und riss ihn ruckartig auf die Füße. Ein Schrei entfuhr Everett. Capshaw sah ihn mit glitzernden Augen an, die fast schwarz waren.
„Das hat mich schon gejuckt, als Sie sich in meinem Büro so schlecht benommen haben. Und seit ich Mrs. Callahans Gesicht gesehen habe, kann ich Ihnen nur zu höchst defensivem Verhalten raten. Denn mir wäre nichts lieber, als mich an Ihnen mal so richtig auszutoben, glauben Sie mir!“ Das kam so leise, dass es nur Everett hören konnte. Er sah Gabe an, aber Capshaw ließ ihn nicht zu Wort kommen und verlas ihm seine Rechte. Maura ignorierte seinen glühenden Blick und wandte sich um. Sie ging hinaus zu Marion, um diese ins Bild zu setzen. Dann rief Maura ihre Schwiegereltern an und teilte ihnen mit, dass sie und Gabe in Kürze zu Hause seien.
Die Polizisten führten Everett Bennett ab. In der Tür wandte er sich nochmals zu Gabe und meinte mit höhnischem Lachen: „Ja, dann sieh mal zu, dass du den Laden alleine schmeißt. Und mit deinen schutzbedürftigen Frauen musst du nun auch selber klarkommen! Einmal habe ich dir helfen können, als du nicht mehr ein noch aus wusstest, das nächste Mal schaff sie dir selbst vom Hals!“ Er drehte sich um und wollte gehen, da riss ihn Gabe herum. „Was zum Teufel, meinst du damit? Hast du mit Susans Tod etwas zu tun, Everett? Sag es mir!“
Sein Onkel wischte seine Hand ab, als sei sie ein lästiger Käfer. „Gesprungen ist sie ganz allein, Gabe! Aber damit hat sie dir helfen wollen, denn ich habe ihr gesagt, dass du das Kind nicht willst und eine Frau, die kein gesundes Kind gebären kann, erst recht nicht!“ Gabe stürzte sich mit einem heiseren Aufschrei auf ihn. Capshaw machte keine Anstalten ihn aufzuhalten und Gabe holte aus. Da löste sich Maura aus ihrer Starre, hielt seinen Arm auf und sagte sanft. „Gabe, das ist doch, was er will. Tu es nicht! Lass dich nicht auf sein mieses Niveau herunter. Er ist nicht eine einzige Schürfwunde an deiner Hand wert! Und Susan, Gabe, Susan hat gewusst, dass du sie liebst! Sie hat sich bestimmt nicht wegen seiner Hinterlist das Leben genommen, sondern weil sie es selbst nicht ertragen konnte, diese schwere Entscheidung zu treffen.“ Ihre Stimme wurde drängender, als Gabes Arm herabfiel.
„Vertraue mir, Gabe! Auch dieses Mal wieder! Ich habe das Gefühl sie gut gekannt zu haben, ich sehe jeden Tag ihr Gesicht auf dem Foto und ich weiß, dass sie zu intelligent war, diesem Mann zu glauben.“
Everett sah sie herablassend an: „Sie dagegen waren nicht so schlau! Sie waren wie eine Marionette in meinen Händen. Sie und dieser Stümper Garibaldi. Ihr habt mir alles geglaubt.“
Maura zuckte nicht einen Augenblick, wohingegen Capshaws Hand wieder zu jucken begann.
Sie erwiderte bekümmert: „Im Gegensatz zu Susan Bennett, die Sie ja kannte und beurteilen konnte, bin ich in einer Familie groß geworden, in der ein Onkel eine Vertrauensperson
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