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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
Autoren: Renee R. Picard
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bekannt meine Mutter auch viele Jahre nachdem sie ihre Bühnenkarriere
beendet hatte, noch war. »Nein«, antwortete ich schließlich, »Aber Sie sind
nicht der Erste, der mich danach fragt.«
    Die Rückfahrt
verlief ohne Zwischenfälle, aber der Zahlencode für die Tiefgarage des Triumph
Towers bereitete mir Probleme, ich war es nicht gewohnt, mich gleichzeitig aufs
Lesen, Tippen und Fahren zu konzentrieren. Im zweiten Anlauf streifte ich das
sich schon wieder schließende Tor. Zum Glück fiel die Schramme am Dach des
Toyotas nicht weiter auf, mein neuerstandenes Auto schien schon einiges
mitgemacht zu haben. Ich hatte einen eigenen Stellplatz, mein Wagen stach
deutlich zwischen den teuren Limousinen und SUVs hervor – er war vermutlich älter
als alle anderen Autos zusammen.
    Ich hielt die
Luft an, als sich die Fahrstuhltüren öffneten und atmete erleichtert auf, als
dieser leer war.
     
    Das Wiedersehen
mit Garry bei den Proben war herzlich, obwohl wir uns erst vor ein paar Stunden
verabschiedet hatten. Als er mich sah, hob er mich hoch und wirbelte mich im
Probenraum herum.
    »Juliet, du
siehst bezaubernd aus, Prinzessin! Seit wir uns das letzte Mal gesehen haben,
bist du sogar noch hübscher geworden!«
    Ich lachte angesichts
seines Übermuts, als er mich in einem der Sommerkleider sah, die wir zusammen ausgesucht
hatten und boxte ihm leicht in den Oberarm, nachdem er mich wieder abgesetzt
hatte. »Lass das, du Spinner! Du machst dir deinen Ruf bei den Jungs sonst noch
kaputt.«
    Wir hatten
nicht viel Zeit, unser Wiedersehen zu zelebrieren, denn die Proben standen an.
Doch Garry wollte mir unbedingt noch dir drei Solisten vorstellen und so begaben
wir uns zu drei anderen Tänzern, die sich alle zusammen für die Proben
aufwärmten.
    Katie spielte
die weibliche Hauptrolle und war eine goldblonde zierliche Schönheit, eine
Kindfrau mit klarem offenen Blick. Sie lächelte mich freundlich distanziert an,
schüttelte meine Hand, als Garry uns vorstellte. Als sie hörte, dass ich gerade
zurück aus Asien kam, weiteten sich ihre Augen. »Da würde ich auch gern mal
hin«, flüsterte sie, »Mit meinen dreiundzwanzig Jahren bin ich bisher nur
einmal nach Florida gekommen, Disneyland, sonst nichts. Hoffentlich klappt das
hier mit der Tournee, dann kann ich endlich was vom Land sehen!«
    Neben ihr stand
ein hochgewachsener junger Mann und stützte sich an ihrer Schulter ab, während
er Dehnübungen machte. Das musste Konstantin sein. Von der Figur her glich er
Garry, doch seine Körperhaltung und die Mimik und Gestik wirkten viel
geschliffener und fast schon einstudiert. Er hatte ein hübsches Gesicht mit
geschwungener aristokratischer Nase, die ihn beinahe arrogant wirken ließ. Die
welligen, geeligen Haare verstärkten den Eindruck noch.
    Doch als er uns
ansah, verwandelte sich sein hochnäsiger Ausdruck in Sekundenschnelle in ein
warmes Lachen. »Juliet, schön dich endlich persönlich kennenzulernen. Seit du
dich angekündigt hast, ist Garry total aufgelöst.« Ich blickte fragend zu Garry
hinüber. Der grinste nur.
    »Ja, ich bin auch
schon ganz aufgeregt. Das Ganze kommt alles ziemlich plötzlich, viel Zeit zum
Trainieren bleibt jetzt nicht mehr«, antwortete ich schließlich schmunzelnd.
    Der dunkelhäutige
Erik war mit Abstand der muskulöseste der drei Männer, die trotz ihrer
auffälligen Gegensätzlichkeit alle für dieselbe Rolle probten. Ich fand,
zumindest auf den ersten Eindruck verkörperte er die Rolle des gewalttätigen
Carlos am besten, obwohl er sich eher wie ein Kämpfer als ein Tänzer bewegte.
    »Wo ist Tasha?
Ist die etwa schon wieder krank?«, fragte Garry und sah sich suchend im Probenraum
um.
    »Tasha hat ihre
Verletzung noch nicht richtig auskuriert. Sie muss noch mindestens eine Woche
pausieren, bevor sie mit dem Training beginnen kann. Sonst bricht die Wunde
vielleicht wieder auf«, verteidigte Erik seine fehlende Partnerin. Er war kräftiger
als Garry und Konstantin, unter seiner dunklen Haut kamen die Muskeln
eindrucksvoll zur Geltung.
    »Wo ist denn
eigentlich deine Partnerin?«, wollte ich von Garry wissen.
    Der schüttelte
nur den Kopf. »Das ist eine lange Geschichte. Ich scheine einfach kein Glück
mit den Frauen zu haben. Erst verschwindet Jeanne spurlos und nun wird Dianne auch
noch schwanger. Damit hätte die sich mehr Zeit lassen sollen, aber es ist nicht
mehr zu ändern. Robson dreht fast durch, der sucht dringend nach Ersatz, aber
alles ist viel zu kurzfristig.«
    Aus
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