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Vertrag ohne Extras

Vertrag ohne Extras

Titel: Vertrag ohne Extras
Autoren: Marina Schuster
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gewesen, ihr zu sagen, sie solle Ryan in ihr Büro bestellen. Doch sofort hatte sie sich wieder beruhigt, schließlich war es egal, wo sie diesen verdammten Vertrag unterschreiben würde, Hauptsache sie würde es schnell hinter sich bringen. Es war demütigend genug, dass sie vor diesem arroganten Kerl zu Kreuze kriechen musste.
    Suchend schaute sie sich um und entdeckte Ryan an einem Tisch am Fenster.
    Mit unsicheren Schritten ging sie auf ihn zu und setzte sich wortlos auf den Platz ihm gegenüber.
    »Hallo Kim«, begrüßte Ryan sie, und warf ihr einen forschenden Blick zu. »Wie geht es dir?«
    »Wie soll es mir schon gehen unter diesen Umständen?«, fuhr sie ihn an. »Können wir uns den Smalltalk sparen und gleich zum geschäftlichen Teil kommen?«
    In diesem Moment trat die Bedienung zu ihnen an den Tisch, und Ryan schaute Kim fragend an. »Was möchtest du trinken?«
    »Nichts, danke, ich habe nicht die Absicht lange zu bleiben«, sagte sie abweisend.
    Die Kellnerin verschwand wieder, und achselzuckend griff Ryan nach seiner Aktentasche, zog ein paar Dokumente heraus und reichte sie Kim. »Das sind die Verträge.«
    Unwirsch nahm sie ihm die Papiere aus der Hand und überflog sie kurz.
    »Gut, aber bevor ich das unterschreibe, hätte ich gerne noch ein paar Dinge hinsichtlich unserer anderen Vereinbarung geklärt.«
    Ryan nickte.
    »Wie ich dir bereits erklärt habe, erhältst du von mir ein zinsloses Darlehen, ausreichend, damit du die Hypothek von eurem Haus ablösen kannst. Im Gegenzug dafür wirst du mich heiraten und nach der Hochzeit zu mir ziehen. Wir werden über diese Absprache Stillschweigen bewahren, ich denke das ist auch in deinem Interesse.«
    »Darf ich vielleicht auch erfahren, was dieses Arrangement alles beinhaltet?«, fragte Kim gedehnt.
    Ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Mundwinkel.
    »Falls du wissen möchtest, ob ich die Absicht habe dir zu nahe zu kommen, kann ich dich beruhigen. Natürlich werden wir in Gegenwart anderer das glückliche Paar spielen müssen, aber darüber hinaus wird nichts geschehen, was du nicht willst.«
    »Richtig, es wird nichts geschehen, gar nichts«, sagte sie patzig, als sie den spöttischen Unterton in seiner Stimme hörte. »Du kannst dir sicher sein, dass du mich nicht anrühren wirst.«
    Am liebsten wäre sie aufgesprungen und schreiend nach draußen gelaufen, doch sie riss sich zusammen, griff nach den Verträgen, zog einen Füller aus ihrer Tasche und setzte rasch ihre Unterschrift auf beide Exemplare.
    »So, und wie geht es jetzt weiter?«, fragte sie kühl.
    »Zunächst einmal müssen wir unseren Familien irgendwie schonend beibringen, dass wir zu heiraten gedenken«, erklärte Ryan ruhig. »Vielleicht hast du ja von deiner Schwester schon erfahren, dass sie und John geplant haben, für ein paar Tage zusammen wegzufahren. Es wäre das Beste, wenn wir uns den beiden anschließen, danach können wir es offiziell machen.«
    »Du hast wirklich an alles gedacht«, sagte Kim zynisch; die Aussicht mehrere Tage in Ryans Gegenwart zu verbringen verursachte ihr jetzt bereits Bauchschmerzen.
    Doch sie würde sich daran gewöhnen müssen, in Kürze wären sie verheiratet, und sie würde ihm so oder so täglich begegnen.
    »In Ordnung«, stimmte sie frustriert zu, »Und wie machen wir das mit der Firma?«
    »Ich werde alles in die Wege leiten, nenne mir einen Ansprechpartner, und ich werde jemanden schicken, der sich um die weitere Planung kümmert.«
    Kim nickte und stand auf.
    »Okay, damit wäre dann so weit alles geklärt.«
    Sie nahm ihre Tasche und griff nach ihrer Kopie des Vertrags.
    »Möchtest du nicht wenigstens noch ein Glas Wein mit mir trinken?«, bat Ryan leise.
    »Nein danke, das ist nicht Inhalt unserer Vereinbarung«, sagte sie schroff. »Nur die Heirat, keine Extras.«
    Hastig drehte sie sich um und ging zum Ausgang; mit einem belustigten Lächeln schaute Ryan ihr nach.
    Als Kim nach Hause kam, wollte sie geradewegs nach oben in ihr Zimmer gehen, doch Betsy saß mit ihrer Mutter im Wohnzimmer und hatte sie kommen hören.
    »Kim? Kommst du bitte noch für einen Moment zu uns?«
    Eigentlich war sie jetzt nicht in der Stimmung um sich Betsys Geplauder anzuhören, aber sie wollte auch nicht, dass ihre Mutter sich wieder Sorgen machen würde, also setzte sie sich notgedrungen zu den beiden auf die Couch.
    Als wäre Betsy Zeuge ihres Gesprächs mit Ryan gewesen, kam sie sofort auf das Thema Urlaub zu sprechen.
    »Kim, bitte, kannst du nicht
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