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Versuchung in blond

Versuchung in blond

Titel: Versuchung in blond
Autoren: Kristina Cole Wright
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Montegna. Er schaute über die Schulter. „Bringt sie her.”
    Jake und Sam wurden gezwungen, zur Tür zu gehen. Montegna machte die Tür auf.
    „Los”, befahl er seinen Männern.
    Der Reihe nach traten sie aus dem Schuppen. Sam bildete die Spitze, Eddie war dicht hinter ihr. Montegna hatte Jake als Schutzschild genommen, und Vinnie ging am Ende. Eng zusammen marschierten sie auf den Kleinbus zu.
    „Sagen Sie Ihren Leuten, dass sie nicht schießen sollen, Joe!” schrie Jake.
    Jake ließ den Blick über die kleine Fahrzeugkolonne schweifen, die im Halbkreis um den Schuppen stand. Zwei Zivilfahrzeuge, ein Polizeiauto. Gut, je mehr Zeugen, desto besser.
    Zwei weitere Wagen näherten sich aus der Ferne. Einer davon sah aus wie ein Pressebus.
    Montegna und seine Männer dirigierten Sam und Jake zum hinteren Teil des Busses.
    Montegna kletterte als Erster hinein, gefolgt von seinen Leuten, die erst Jake, dann Sam hineinzerrten. Dem halben Dutzend Polizisten wurden die Türen vor der Nase zugeknallt.
    „Zum Flugzeug”, befahl Montegna.
    Vinnie kletterte nach vorn hinters Steuer, Montegna saß neben ihm auf dem Beifahrersitz und donnerte: „Losfahren!”
    Der Motor heulte auf, dann schoss der Van mit einen Satz vorwärts und brachte Eddie, der hinten bei Sam und Jake geblieben war, aus dem Gleichgewicht. Draußen peitschten Schüsse auf. Der große Mann ging in die Knie. Jake verpasste ihm einen donnernden Kinnhaken. Eddie sackte lautlos und unbemerkt von den beiden vorn sitzenden Männern in sich zusammen. Jake schnappte sich Eddies Halbautomatik.
    „Schnell, Sam”, flüsterte er und zerrte sie zur Tür. „Wir müssen hier raus! Wenn ich sage: Spring, dann springst du.” Er warf einen Blick über die Schulter. Sie hatten höchstens eine oder zwei Minuten.
    Sam nickte. „Alles klar.”
    Jake versetzte den Türen einen harten Tritt und sie flogen auf. „Spring!”
    Sam sprang aus dem fahrenden Bus und in der Luft krümmte sie sich instinktiv
    zusammen. Montegna schrie hinter den beiden her, aber Jake schenkte ihm keine Beachtung und sprang ebenfalls. Die Landung war hart, er rollte über den Boden und blieb ein paar Meter neben Sam liegen.
    Der Van kam mit kreischenden Bremsen zum Stehen. Jake zog sich auf die Knie und riss die Waffe hoch. Er hatte keine Zeit zum Nachdenken, er konnte nur schießen. Er musste Sam die Chance geben wegzukommen. Die Schüsse zerrissen die Stille, als er das ganze Magazin auf den Van abfeuerte. Dann sprang er auf die Füße und rannte hinter Sam her. Als er sie eingeholt hatte, griff er nach ihrer Hand. „Los, Sam. Renn, renn!”
    Sie stolperte hinter ihm und ging in die Knie. Jake schaute über die Schulter. Montegna sprang mit gezogener Waffe aus dem Bus und richtete den Lauf auf Sam. Die Zeit blieb stehen. Jake sah, was Montegna vorhatte … er würde Sam töten, nur aus Prinzip.
    Jake tat das Einzige, was er tun konnte. Er warf sich über Sam. Montegna schoss, und Jake hörte die Kugel durch die Luft zischen, ehe er den Einschlag spürte. Im nächsten Moment explodierte der Kleinbus. Flammen schössen empor, und Metallsplitter regneten auf sie nieder.
    Sam schob sich unter Jake vor und schaute über seine Schulter auf den Van. „Woher
    wusstest du, dass er explodiert?”
    „Der Benzingestank”, sagte er matt. Ihm war schwindlig. „Irgendjemand muss den Tank getroffen haben. Ich habe die Dinge nur ein bisschen beschleunigt.”
    Sam zitterte, ihr Gesicht war bleich. Sie hatte einen Schock. Jake legte seine Arme um sie und zog sie eng an sich. Sie lebte und war in Sicherheit. Montegna hatte sie ihm nicht wegnehmen können. Diesmal hatte er gewonnen. „Es ist vorbei, Sam.”
    „Jake?” Sie schaute ihn forschend an. „Alles in Ordnung?”
    Er versuchte zu nicken, aber in seinem Kopf drehte sich alles. „Ich bin okay. Nur eine Schussverletzung, das ist alles.”
    „Jake! Jake!”
    Er hörte, wie sie seinen Namen schrie, wollte ihr sagen, dass er von ihrer Schreierei Kopfschmerzen bekam, aber er brachte kein Wort heraus. Sie drehte ihn behutsam herum, und er spürte den stechenden Schmerz von der Kugel in seiner Schulter.
    „Verdammt, Jake. Wage es ja nicht zu sterben”, schluchzte sie an seiner Brust. „Ich liebe dich!”
    Er wollte ihr sagen, dass sie lange genug gebraucht hätte, um ihm das zu sagen.
    Stattdessen lächelte er nur und schloss die Augen.

17. KAPITEL
    Alle Welt wollte eine Erklärung von Sam und Jake - das FBI, das Sheriffsbüro, die lokalen
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