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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Stadt, die gerne ein romantisches Winterwochenende im Schnee verbringen wollten. Molly gefiel die Idee. Kevin hätte gar nicht so weit suchen müssen, als er versucht hatte, jemanden einzustellen, der sich das ganze Jahr über um den Ferienpark kümmerte.
    Es ärgerte sie, wie sehr sie ihn vermisste, während er wahrscheinlich keinen einzigen Gedanken an sie verschwendete. Sie hatte ihm das Wertvollste angeboten, was sie besaß, und anstatt es festzuhalten, hatte er es achtlos weggeworfen.

    Sie griff nach ihrem Schreibblock. Wenn sie es schon nicht schaffte, sich auf Daphnes schlechte Laune zu konzentrieren, könnte sie wenigstens die Einkaufsliste für Troy zusammenstellen. Amy backte gerade ihre neueste Spezialität zum Nachmittagstee: kleine Schokoladenkuchen mit grünem Kokosnussguss und Gummibärchen verziert. Molly vermisste schon jetzt Lillys Unterstützung bei der Betreuung der Gäste, noch mehr aber fehlte ihr ihre Gesellschaft. Ihre Stimmung hob sich ein wenig, als sie daran dachte, wie glücklich Lilly und Leo der Ochsenfrosch waren.
    Sie hörte hinter sich eine Bewegung und legte ihren Block beiseite. Einer der Gäste musste ihr Versteck ausfindig gemacht haben. Dabei hatte sie schon den ganzen Morgen Tische in Restaurants reserviert, Wegbeschreibungen zu Antiquitätenhändlern und Golfplätzen gezeichnet, eine verstopfte Toilette repariert, eine zerbrochene Fensterscheibe geklebt und den älteren Kindern geholfen, eine Schnitzeljagd zu organisieren.
    Sie stellte sich dem Unvermeidlichen und drehte sich um - und sah Kevin am unteren Ende der Wiese um den Zaun biegen. Vor lauter Schreck vergaß sie zu atmen. Der silberne Rahmen seiner Revos glänzte in der Sonne, eine leichte Brise zerzauste sein Haar. Er trug eine kakifarbene Hose, dazu ein hellblaues T-Shirt. Als er näher kam, erkannte sie, dass ein Bild von Daphne auf der Brust aufgedruckt war.
    Kevin blieb stehen, als er Molly erblickte, die immer noch im Schneidersitz auf der Wiese hockte. Die Sonne schien auf ihre nackten Schultern, ein paar gelbe Schmetterlinge umtanzten wie kleine Schleifen ihr Haar. Sie war der Inbegriff seiner Träume, verkörperte etwas, von dem er lange nicht geahnt hatte, dass er es brauchte. Sie war seine Freundin und Vertraute, die Geliebte, die sein Blut in Wallung brachte, die Mutter seiner Kinder, die Gefährtin, die er im Alter an seiner Seite wissen wollte.

    Sie zog ein Gesicht, als sähe sie gerade ein Stinktier aus dem Wald kommen.
    »Was willst du?«
    Was war geschehen mit Küss mich, du Dummkopf? Nun denn … Er nahm seine Sonnenbrille ab und setzte versuchsweise sein altes Playboy-Grinsen auf. »Na, wie läuft’s?«
    Hatte sie richtig gehört? Hatte er tatsächlich »wie läuft’s?« gesagt? Er verdiente wirklich, dass sie ihm alles an den Kopf warf, was ihr zwischen die Finger kam.
    »Könnte nicht besser sein. Hübsches T-Shirt. Und jetzt mach, dass du von meinem Grundstück kommst.«
    So viel zu der Frau, die ihm alles Gute gewünscht hatte, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten. »Ich, äh … habe gehört, du willst vielleicht verkaufen.«
    »Wenn ich dazu komme.«
    »Vielleicht werde ich es zurückkaufen.«
    »Vielleicht auch nicht.« Sie stand auf, ein paar Grashalme klebten an diesen Beinen, die er so gern berührte. »Warum bist du nicht im Trainingslager?«
    »Trainingslager?« Er schob die Sonnenbrille in seine Hemdtasche.
    »Die Veteranen sollten sich doch heute Morgen melden.«
    »Verdammt, dann bin ich wohl in Schwierigkeiten.«
    »Hat Phoebe dich geschickt?«
    »Nicht direkt.«
    »Also, was ist los?«
    »Ich wollte dir etwas sagen, das ist alles.«
    »Aber du sollst doch im Trainingslager sein.«
    »Danke, du erwähntest es bereits.«
    »Ein Anruf genügt und ich finde heraus, warum du nicht da bist.«
    Eigentlich wollte er es ihr noch nicht gleich sagen, er vergrub die Hände in seinen Hosentaschen. »Es ist besser, du hörst dir erst einmal an, was ich zu sagen habe.«

    »Gib mir dein Handy.«
    »Ist im Wagen.«
    Sie nahm das Sweatshirt, das ihm irgendwie bekannt vorkam, und ging auf den Zaun am anderen Ende der Wiese zu. »Dann werde ich eben vom Haus aus anrufen.«
    »Ich soll verkauft werden.«
    Sie wirbelte herum. »Verkauft? Das können sie doch nicht machen!«
    »Sie sind verrückt, und sie können so ziemlich alles machen, was sie wollen.«
    »Dann können sie aber die nächste Spielsaison vergessen.« Sie knotete sich das Sweatshirt um den Bauch und trat ihm entgegen. »Erzähl
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