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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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in meinem Leben außer Football noch mehr eine Rolle spielen muss, aber die Liebe zu Molly hat mir die Augen geöffnet.«
    Als sie nun seitlich um den Schreibtisch herumkam, war der ebenso kühle wie skeptische Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht gerade ermutigend. »Und was ist mit der Zukunft? Alle wissen, wie wichtig dir die Mannschaft ist. Du hast sogar schon mal mit Dan darüber gesprochen, dass du gerne Trainer sein würdest, wenn du dich aus dem aktiven Sport zurückziehst. Und er hatte den Eindruck, dass du dich auch für den Posten des Managers interessierst. Ist das noch immer so?«

    Er wollte nicht lügen. »Wenn ich neue Maßstäbe an mein Leben anlege, so heißt das noch lange nicht, dass ich alles bisherige über Bord werfe.«
    »Das ist wohl tatsächlich so.« Sie verschränkte die Arme. »Seien wir mal ehrlich - geht es dir um Molly oder um die Stars?«
    In ihm wurde es vollkommen still. »Ich hoffe, dass du nicht ernst meinst, was ich da gehört habe.«
    »Dauerhaft in die Familie einzuheiraten scheint mir ein sehr effizienter Weg zu sein, Manager zu werden.«
    Kälte durchdrang ihn bis in die Knochen. »Ich hatte um deinen Segen gebeten. Das heißt allerdings nicht, dass ich ihn auch brauche.« Er trat den Rückzug an, woraufhin ihn Phoebes letzte Worte hinterrücks trafen.
    »Wenn du dich noch einmal an sie heranmachst, kannst du die Stars vergessen.«
    Er wandte sich um, konnte nicht glauben, was er soeben gehört hatte.
    Ihre Augen waren kalt und entschlossen. »Ich meine es ernst, Kevin. Meine Schwester hat schon genug Verletzungen erlitten, und ich werde nicht zulassen, dass du sie benutzt, um deine langfristigen Pläne zu sichern. Halte dich von ihr fern. Du kannst die Mannschaft haben oder du kannst Molly haben, aber beides zusammen geht nicht.«

26
    Daphne hatte sehr schlechte Laune. Daran änderte sich auch nichts, als sie ihre Lieblings-Erdbeer-Hafer-Kekse backte oder als sie etwas später mit Murphy Maus sprach, der vor einigen Wochen in den Nachtigallenwald gezogen war. Nicht einmal der kleine Berg klingender Münzen in ihrem pinkfarbenen Rucksack vermochte ihre Stimmung zu heben. Sie wollte zu Melissas Haus laufen, um sich von ihr aufheitern zu lassen, doch Melissa steckte mitten in den Reisevorbereitungen für ihren Kurzurlaub in Paris mit ihrem neuen Freund Leo dem Ochsenfrosch.
    Der Hauptgrund für ihre schlechte Laune war, dass sie Benny vermisste. Auch wenn er sie manchmal zur Weißglut trieb, war er doch immer noch ihr bester Freund. Leider war sie nicht mehr seine beste Freundin. Sie liebte Benny, aber er liebte sie nicht. Sie schniefte und wischte sich über die Augen. Heute ging er zum ersten Mal in seine neue Schule, und er würde so viel Spaß haben, dass er nicht einmal an sie denken würde. Stattdessen hatte er sicher nur Touchdowns im Kopf und all die Hasenmädchen mit ihren engen Sonnentops, die vor dem Zaun herumhingen und versuchten, ihn mit fremdsprachigen Sätzen, Schmollmündchen und wippenden Brüsten zu umgarnen. Diese Mädchen, die ihn längst nicht so gut verstanden wie sie, die nur seinen Ruhm, sein Geld und seine grünen Augen sahen und nicht wussten, dass er Katzen liebte,
manchmal unterhalten werden musste, dass er Pudel längst nicht so verabscheute wie er sich einbildete, dass er gerne eng an sie gekuschelt einschlief, seine Hand auf -
     
    Molly riss das Papier von ihrem gelben Block. Das hier sollte Daphnes schlechte Laune werden und nicht Daphne spielt Dallas. Sie sah hinaus auf den Bobolink Meadow und fragte sich, wie ein Teil ihres Lebens so glücklich, der andere dagegen so traurig sein konnte.
    Sie glättete das Sweatshirt, das sie unter ihren Beinen im Gras ausgebreitet hatte. Es war Kevins. Sie versuchte, sich auf die positiven Seiten ihres Lebens zu konzentrieren.
    Dank ihres neuen Vertrages war sie zum ersten Mal seit sie ihr Vermögen verschenkt hatte, finanziell abgesichert, und sie sprühte nur so vor neuen Ideen für ihre Bücher. Die Ferienhäuser und das Gästehaus waren voll ausgebucht, und je mehr Verantwortung sie ihnen übertrug, desto mehr schienen Amy und Troy mit ihren Aufgaben zu wachsen. Genau wie sie fühlten sich die beiden mittlerweile für die Anlage so verantwortlich, als wäre es ihre eigene. Sie hatten sogar vorgeschlagen, den Dachboden des Gästehauses in eine Wohnung zu verwandeln, in der sie das ganze Jahr über leben könnten. Sie wollten das Gästehaus auch im Winter geöffnet halten für Skiwanderer und Urlauber aus der
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