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Verliebt skandalos amp sexy

Verliebt skandalos amp sexy

Titel: Verliebt skandalos amp sexy
Autoren: Phillips Carly
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ich, dass Sie der Richtige für Grace sind. Das war der Grund, weshalb ich Sie engagiert habe, nicht die Empfehlung meiner Freundinnen.“
    „Sie haben sozusagen damit gerechnet, dass ich mich mit Ihrer Enkelin … weit über das beruflich Maß hinaus anfreunde?“
    Emma nickte.
    Was für eine gerissene Person! Sie hatte ihn also genauso an der Nase herumgeführt wie Grace. Was war er doch für ein Narr gewesen. In hilfloser Wut ballte Ben die Fäuste. Warum hatte er nicht rechtzeitigdie Notbremse gezogen?
    „Ich hasse es, wenn man mich für dumm verkauft!“
    „Stellen Sie sich nicht so an!“ Emma schüttelte unwillig den Kopf.
    „Ich habe doch gesehen, wie Sie Grace’ Foto angehimmelt haben. Wollen Sie das etwa abstreiten? Und dass Sie Grace lieben, sieht ja ein Blinder!“
    Ben schnitt eine Grimasse. Sich eine Tatsache selbst einzugestehen oder sie aus dem Munde einer anderen Person laut und deutlich zu vernehmen waren zwei sehr unterschiedliche Dinge.
    „Ich fürchte, meine Gefühle spielen im Moment keine Rolle. Es geht doch darum, ob Grace uns unsere Lügen verzeiht, und ich kann gut nachvollziehen, wenn sie uns nicht vergibt. – Aua!“
    Emma hatte ihm ihren spitzen Ellenbogen mit voller Wucht in die Seite gerammt. Woher nahm diese zierliche Person so viel Kraft?
    „Darf ich erfahren, wie ich mir das verdient habe?“, keuchte Ben und rieb sich die schmerzende Stelle.
    „Sie hören sich schon an wie Logan. Der sitzt auch lieber rum und jammert, anstatt zu kämpfen. Ich unterstütze Sie gerne dabei …“
    „Lieber nicht, danke. Ich werde schon alleine damit fertig“, stammelte Ben, der sich nichts Schlimmeres vorstellen konnte, als dass sich Emma erneut in sein Liebesleben einmischte. Aber widerstrebend gab er ihr recht: Er musste sich mit Grace aussprechen, ehe sie ihn für immer aus ihrem Leben verbannte. Sie sollte wenigstens erfahren, was ihn veranlasst hatte, ihr einen derartigen Berg an Lügen aufzutischen.
    Mit neuem Mut stand er auf. „Kann ich Sie allein lassen?“
    Emma sah ihn an. Sie wirkte plötzlich sehr alt und müde. „Selbstverständlich! Wichtig ist doch nur, dass es meiner Enkelin gut geht.“
    „Bis vor wenigen Minuten ging es ihr ausgezeichnet.“ Ben sah seiner Auftraggeberin fest in die Augen. „Hiermit ist der Auftrag für mich abgeschlossen. Ich werde Ihnen ab sofort keine Auskünfte über Grace mehr erteilen. Aber ich werde Ihnen den Vorschuss und Ihre Auslagen für die Miete erstatten. Einen Teil kann ich Ihnen gleich überweisen, den Rest erhalten Sie in monatlichen Raten.“
    Jetzt lächelte Emma wieder. „Reden Sie keinen Unsinn. Sie haben Ihren Auftrag erfüllt und sollen dafür bezahlt werden, wie es abgemacht war.“
    Ben schüttelte heftig den Kopf. Er konnte Emmas Geld, Geld, das den Montgomerys gehörte, nicht annehmen, wenn er Grace beweisen wollte, wie ernst er es meinte. „Jetzt ist wirklich nicht der geeignete Moment, um sich über Geld zu streiten“, widersprach er.
    „Richtig! Nun laufen Sie schon! Und dass Sie mir nicht ohne Grace zurückkommen, junger Mann!“
    Ben rannte los. In der Tür blieb er noch einmal stehen. Eine letzte Frage brannte ihm noch auf dem Herzen. „Darf ich Sie etwas fragen, Emma?“
    „Nur zu.“
    „Wie kommt es, dass Sie ausgerechnet mich für Grace ausgesucht haben? Ich habe weder einen bemerkenswerten Familienstammbaum noch ein Vermögen vorzuweisen. Grace’ Vater würde mich nicht über seine Schwelle lassen.“
    „Das will ich Ihnen gerne sagen, Ben. Ich weiß genau, dass Sie meine Grace glücklich machen.“
    Ben fand Grace auf dem Spielplatz im Park. Sie stand im Sandkasten und stieß abwechselnd die Füße in den Sand, dass es nach allen Seiten stob. Ein Kind hätte man mit einem Stück Schokolade oder einer Umarmung trösten können. Aber Ben stand eine erwachsene Frau gegenüber, die den Glauben an den Mann verloren hatte, den sie lieb te.
    Er nahm seinen Mut zusammen, setzte sich auf die hölzerne Umfriedung des Sandkastens und sprach sie an. Grace gönnte ihm keinen Blick.
    „Das kommt davon, wenn man sich mit einem Privatdetektiv einlässt“, murrte sie. „Der spürt einen auf, auch wenn man mal alleine sein möchte.“
    „Um dich zu finden, musste ich meinen kriminalistischen Instinkt nicht extra bemühen, Grace. Ich wusste, wo ich dich antreffen würde, weil ich dich genau kenne.“
    „Was ich von dir leider nicht behaupten kann.“ Grace stieß ein verbittertes Lachen aus, bei dessen Klang Ben
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