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Verliebt in Monte Carlo

Verliebt in Monte Carlo

Titel: Verliebt in Monte Carlo
Autoren: Abby Green
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Liebkosungen hin. „Ist das wirklich dein Ernst?“, raunte er leise in ihr Ohr. „Hier, in der Küche …?“
    „Feigling …“, flüsterte Maggie zurück. Sie kannte sich selbst nicht mehr. War das wirklich sie, die in Caleb Camerons Küche lasziv auf dem Tresen saß, während er ungeduldig ihre Jeans herunterzog, die Hände unter ihre Pobacken schob und endlich zu ihr kam?
    Atemlos passte sie sich seinem Rhythmus an und klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn, während Caleb sie auf den Gipfel der Lust entführte. Maggie hörte einen heiseren Schrei, doch erst später wurde ihr bewusst, dass sie es gewesen war, die ihn ausgestoßen hatte.
    „Noch etwas Wein?“
    Maggie schüttelte den Kopf und hielt eine Hand über ihr Glas. Immer noch fiel es ihr schwer, Calebs Blick zu begegnen. Insgeheim wünschte sie sich, der Boden würde sich auftun und sie einfach verschlingen. Wie hatte sie sich nur so vergessen können?
    Halb nackt mitten in der Küche wilden Sex mit einem Mann zu haben, den sie hasste … oder zumindest vorgab zu hassen. Und wild war ihr lustvoller Liebesakt auf jeden Fall gewesen! Immer noch hatte Maggie das Gefühl, innerlich zu verbrennen.
    „Maggie?“
    „Ja?“, stieß sie atemlos hervor.
    „Magst du mir deinen gequälten Gesichtsausdruck erklären? Oder soll ich davon ausgehen, dass er sich auf meine Kochkunst bezieht?“
    „Ich … nein, das Hähnchen war wirklich köstlich“, stammelte sie unbeholfen.
    „Ach komm“, neckte Caleb sie. „Du willst mir nur schmeicheln oder von etwas ablenken …“
    Maggie wurde ganz heiß. War sie denn wirklich so leicht zu durchschauen?
    „Schon gut“, beruhigte er sie. „Ich werde dich nicht weiter in Verlegenheit bringen.“ Wieder einmal wunderte Caleb sich über ihre widersprüchlichen Reaktionen. Eben noch hatte Maggie sich wie eine Raubkatze gebärdet, die nicht genug von ihm bekommen konnte, und jetzt spielte sie ihm das schüchterne Schulmädchen vor.
    „Ich habe eine Überraschung für dich“, verkündete er übergangslos.
    „Eine Überraschung …?“, echote sie, immer noch tödlich verlegen.
    „Ja, ich habe sie dir schon vor dem Essen zeigen wollen, aber erst warst du nicht da, dann haben wir uns gestritten, und später waren wir abgelenkt …“ Als Maggie den Blick senkte, lachte Caleb auf, legte einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. „Sie ist unten vor dem Haus. Komm, ich führe dich hin.“
    Wie ein braves Kind folgte Maggie ihm zum Lift und nach draußen auf die Straße. Inzwischen war es fast dunkel.
    „Nun?“, fragte Caleb ein wenig ungeduldig, da keine Reaktion von Maggie kam.
    „Caleb, ich weiß nicht was …“ Ratlos schaute sie nach rechts und links und versteifte sich plötzlich. „Mein Auto! Es ist weg! Dabei erinnere ich mich genau, wo ich es geparkt habe …“
    „Stopp, Maggie!“ Caleb umfasste ihre Schultern und drehte sie so, dass ihr Blick auf einen funkelnagelneuen Mini fiel, der unter einer Straßenlaterne stand – auf dem Fleck, an dem ihr alter Mini gestanden hatte.
    „Das … das ist nicht mein Auto.“
    „Doch, jetzt schon“, erklärte Caleb stolz. „Die alte Schrottkiste war viel zu gefährlich.“ Er ließ einen glänzenden Wagenschlüssel vor ihrer Nase baumeln.
    Wie bitte? Caleb hatte einfach so ihren Mini gegen einen anderen getauscht?
    „Wo … was ist mit meinem Wagen passiert?“, fragte sie gepresst.
    „Ich nehme an, der ist inzwischen auf die Größe einer Konservendose zusammengeschrumpft.“ Da er seine Hände immer noch auf Maggies Schultern liegen hatte, spürte er deutlich, wie sie sich versteifte, und runzelte irritiert die Stirn. Freute sie sich denn gar nicht über sein großzügiges Geschenk? Jede andere Frau wäre ihm jetzt um den Hals gefallen.
    Doch Maggie stand da wie ein geprügelter Hund – mit hängenden Schultern und zitternder Unterlippe. Sie würde doch wohl nicht noch in Tränen ausbrechen?
    Nein, genau das wollte Maggie nicht und schluckte die aufsteigenden Tränen tapfer hinunter. Immerhin ist es nur ein Auto, sagte sie sich immer wieder. Doch der Mini Cooper war ihr erster Wagen gewesen, den sie von ihrem mühsam Ersparten gekauft hatte. Ein Symbol ihrer Unabhängigkeit von ihrem verhassten Stiefvater. Und jetzt hatte ihn Caleb einfach so entsorgt …
    Nur mit äußerster Anstrengung gelang es Maggie, ihre Wut und Empörung herunterzuschlucken. Auf keinen Fall wollte sie ihn sehen lassen, wie sehr er sie mit seiner unbedachten Aktion
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