Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2

Titel: Verliebt in einen Vampir: Argeneau Vampir 2
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
und tauschte es gegen eine weiße Stoffbluse ein, die sie in den Rock steckte. Dazu wählte sie Sandaletten, die ihre frisch lackierten Zehennägel hübsch zur Geltung brachten, und schminkte sich. Nachdem sie sich mit den Fingern durchs Haar gefahren war, um es zu diesem aufregenden neuen Look zu zerzausen, besprühte sie sich noch mit ein wenig Parfüm und war rasch wieder bei Thomas.
    „Das ging aber schnell! Und Sie sehen wirklich gut aus”, stellte Thomas bewundernd fest. „Gehen wir, Dudette. Die Nacht erwartet uns.”
    Sehr zu ihrer Erleichterung ging er nicht zur Balkon -, sondern zur Wohnungstür. Rachel nahm jedenfalls nicht an, dass sie schon fit genug war, Gebäude zu erklimmen. Sie schnappte sich ihre Handtasche und folgte ihm beschwingten Schrittes. Plötzlich hatte sie wieder gute Laune. Sie mochte Thomas gut leiden - zwar nicht auf dieselbe Weise wie Etienne, aber er war ein netter Kerl, und sie hatte sich immer gut mit ihm unterhalten, und sie wusste, dass es ein schöner Abend werden würde. Ihn im Night Club zu verbringen würde erheblich mehr Spaß machen, als in ihrer Wohnung zu sitzen und Dingen nachzutrauern, die vielleicht hätten sein können.
    Außerdem würde sie Thomas eventuell ein paar Informationen über Etienne entlocken können. Er würde wissen, wie es seinem Vetter ging. Rachel gierte förmlich danach, das zu erfahren.
     
    Etienne steckte die Disketten für „Blutlust II” in den Umschlag, beschriftete ihn und legte ihn mit einem Seufzer aus der Hand. Er war fertig. Die Arbeit war endlich erledigt. Einen Moment starrte er den Umschlag ausdruckslos an, dann stand er auf und verließ das Arbeitszimmer. Er hatte ununterbrochen an dem Spiel gearbeitet und nicht zugelassen, dass Gedanken an Rachel zu ihm durchdrangen und ihn ablenkten, außer in den Nächten, in denen seine Mutter gekommen war, um ihn zu stören. Jetzt, da er fertig war, galt sein erster Gedanke Rachel. Als er aus dem Arbeitszimmer nach oben ging, fragte er sich, was sie wohl gerade machte.
    Arbeitete sie? Nein, dachte er. Sie hatte an dem Tag, als er sie zur Vampirin gewandelt hatte, erfahren, dass man sie zur Tagschicht versetzt hatte. Und jetzt war es schon nach Mitternacht. Zweifellos schlief sie gerade, bequem zugedeckt in einem warmen Bett, und er spürte, wie Sehnsucht in ihm aufstieg. Wie gerne wäre er bei ihr in diesem Bett gewesen! Selbstverständlich würde sie nicht viel Schlaf bekommen, wenn er dort wäre. Er würde nicht widerstehen können und sie berühren und streicheln müssen -
    An dieser Stelle verbat er sich alle weiteren Gedanken zu diesem Thema. Über Sex mit Rachel zu fantasieren, gehörte nicht gerade zu den ergiebigsten Dingen der Welt. Außerdem hatte er Wichtigeres zu tun, zum Beispielleine Möglichkeit zu finden, sich ihr zu nähern. Er war zu dem Schluss gekommen, dass seine Mutter recht hatte. Er musste Rachel seine Gefühle gestehen und herausfinden, was sie für ihn empfand. Die einzige Frage war, wie er am geschicktesten vorgehen sollte.
    Etienne stand mitten in der Küche, als das Telefon klingelte.
    Automatisch wandte er sich der Tür zum Souterrain zu, aber dann erinnerte er sich noch rechtzeitig daran, dass er im ganzen Haus Telefone hatte anbringen lassen, als der Monteur gekommen war, um das Gerät im Arbeitszimmer zu reparieren. Also ging er zu dem Telefon neben der Anrichte und nahm den Hörer ab.
    „Hallo?”, knurrte er unfreundlich.
    „Heh, Dude!”, grüßte Thomas aufgedreht. „Rate mal, wo ich bin.”
    Etienne zog eine kleine Grimasse. Der Lärm lauter Musik und Gespräche übertönte Thomas’ Stimme beinahe. Man brauchte kein Genie zu sein, um herauszufinden, wo sein Vetter sich befand. „Im Night Club.”
    „Beim ersten Versuch, Dude!” Thomas lachte. „Ja, ich bin hier, mit dieser hinreißenden Frau. Du kennst sie vielleicht. Rachel.”
    „Wie bitte?” Etienne erstarrte, und er umklammerte auf einmal den Hörer.
    „Ja.” Thomas klang sehr selbstzufrieden. „Sie hatte nichts vor, ich hatte nichts vor.... ”
    „Thomas”, knurrte Etienne. Kalte Wut stieg bei dem suggestiven Schweigen seines Cousins in ihm auf.
    „Sie ist jetzt auf der Toilette und weiß nicht, dass ich dich anrufe. Wenn du sie haben willst, solltest du lieber herkommen”, sagte sein Vetter amüsiert. Dann fügte er in einem ernsthafteren Ton hinzu: „Und diesmal solltest du es lieber richtig machen, Dude. Ich spiele nicht noch einmal Amor für euch beide. Wenn du es wieder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher