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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Blatt und las:
    WERDEN SIE DIE GÖTTIN IHRES HUNDES!
DER KAMMANI-GULA-HUNDEERZIEHUNGSKURS
    »Werden Sie die Göttin Ihres Hundes?«, murmelte sie. »Was es alles so gibt. Obwohl es gar keine schlechte Idee für dich und …«

    »Was ist das?« Peg schnappte Daisy das Flugblatt aus der Hand und las es mit immer größer werdenden Augen, und dann …
    … nieste sie.
    »Oh nein!«, rief Daisy abwehrend und wich zurück. »Du kannst deinen Hund selbst trainieren und seine Göttin werden. Ich muss meine CDs sortieren.«
    »Haa-tschiii!« Diesmal war das Niesen so laut, dass die Steinwände des Tempels ein Echo zurückwarfen.
    »Ach Quatsch«, schimpfte Daisy.
    Peg wühlte in ihrem Handtäschchen, zog eines ihrer klassischen, mit Monogramm bestickten Taschentücher hervor und schnäuzte sich so laut, dass Bailey zweimal bellte und in die Höhe hüpfte, als sei er besorgt um sie.
    »Oh nein.« Stöhnend streckte Peg Daisy die Hand mit der Hundeleine hin.
    »Mit nein hast du recht«, erklärte Daisy. »So wie in nein, nein und nimmer, nein oder nein …«
    »Der Doktor hat gesagt, wenn meine Allergien durch die Spritzen nicht verschwinden sollten, wüsste er einen absoluten Spezialisten in …« Peg zögerte, tippte mit der Fußspitze und sah sich überlegend um, dann lächelte sie plötzlich und schnippte mit den Fingern. »New York! Jawohl, in Manhattan. Genauer gesagt, im Modedistrikt. Ist das nicht lustig?« Peg grabschte nach Daisys Hand und drückte die Hundeleine und das Flugblatt hinein. »Ich bin in einer Woche oder so zurück.«
    »In einer Woche?« Daisy versuchte, die Leine ihrer Mutter wieder in die Hand zurückzuschieben, aber Peg wich gedankenschnell zurück.
    »Oder so!«, rief Peg über die Schulter zurück, während sie schon über das Universitätsgelände davoneilte. Daisy wollte hinter ihr herrennen, aber Bailey zerrte zu dem Stufentempel hin.
    »Aber … nein … ich kann doch nicht …«, rief Daisy verzweifelt und hörte es im nächsten Augenblick unter ihren Füßen
knistern. Wieder eines dieser gelben Flugblätter. Sie bückte sich, um es aufzuheben, und Bailey riss an der Leine, aber sie riss ihn heftig zurück.
    »Schluss jetzt«, herrschte sie ihn an, dann hob sie das Flugblatt auf, strich es glatt und ließ den Blick über den Text schweifen, bis er an wie Sie mit Ihrem Hund kommunizieren und dabei absoluten Gehorsam erreichen hängen blieb …
    »Absoluter Gehorsam.« Daisy zeigte Bailey das Flugblatt. »Siehst du das?«
    Bailey machte einen Luftsprung und landete mit einem unsanften Plumpsen, das ihm nicht das Mindeste auszumachen schien. Daisy blickte genauer hin. Der Kurs begann in einer halben Stunde. Das könnte sie schaffen. Sie suchte nach dem Ort...
    »Mist.«
    In der Abteilung für Geschichte.
    Daisy blickte zu dem Stufentempel auf, während Bailey um sie herum bellend hin und her flitzte und ihr fast den Arm auskugelte. Sie würde die nächste Woche – oder so – Hundesitting nicht überstehen, wenn sich da nicht etwas änderte. Vielleicht wäre es hilfreich, sich in dieses gruselige Gebäude zu wagen und zu lernen, eine Göttin zu sein.
    Sie blickte zu Bailey, der wieder in die Luft sprang und landete, sich zweimal um sich selbst drehte, sein Bein über einem Büschel Gras hob, obwohl er schon lange alles von sich gegeben hatte, und zweimal wegen nichts bellte.
    »Schlimmer kann es jedenfalls nicht werden«, murmelte sie, schob das Flugblatt in ihre hintere Hosentasche und wandte sich entschlossen dem Gebäude zu.

    In ihrem Büro im Erdgeschoss des Stufentempels, der in den Sitz der Abteilung Geschichte umgewandelt worden war, blickte Professorin Shar Summer auf den pink-metallic-farbenen
Gegenstand hinab, der vor ihr auf dem Schreibtisch lag, und dachte dabei: Mein Leben ist auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt . Sie war achtundvierzig Jahre alt, ihre Großmutter bestimmte ihr Leben noch aus dem Grab heraus, und ihr erst zwei Jahre frischer Lover hatte ihr gerade eine Taser-Elektroschockpistole anstatt eines Verlobungsrings geschenkt.
    Eine kalte, feuchte Nase presste sich gegen ihr Knie, und sie fuhr mit der Hand unter den Schreibtisch und streichelte ihren besten Freund, ihren schwarz-grauen Langhaardackel Wolfie.
    »Jetzt brauchst du keine Angst mehr zu haben«, erklärte Ray und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Problem gelöst.«
    Ich sagte nicht, dass ich Angst habe – ich sagte, dass ich nicht gern allein in der Wohnung lebe . »Vielen Dank.«
    »Ich habe extra
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