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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4
Autoren: Nicole Jordan
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heute Abend wiederzusehen, hatte sogar geplant, sie unter vier Augen zu sprechen – was er mit einiger Mühe arrangierte. Aber, Teufel auch, ganz gewiss hatte er nicht geplant, sie zu küssen!
    Im Gegenteil. Er hatte beabsichtigt, jeden Groll zu lindern, den Eleanor noch gegen ihn hegen könnte, auf dass sie die unschöne Vergangenheit hinter sich lassen konnten. Das und herausfinden, wie ernst ihre Gefühle für Prinz Lazzara waren.
    Und wieso, zur Hölle, hast du dem Drang nachgegeben, sie wieder zu küssen? , fragte Damon sich verärgert. Du hättest es besser wissen müssen, als mit glühenden Kohlen zu spielen.
    Doch trotz des Risikos, sich zu verbrennen, konnte er es nicht bereuen. Ihren Mund zu berühren, war genauso, wie er es entsann … und mehr. Sie war genau, wie er sie erinnerte: voller Leben, überwältigend und mit einer Ausstrahlung, die ihn bis heute gefangennahm.
    Eleanor Pierce brachte sein Blut zum Kochen, wie es keine andere Frau je gekonnt hatte und wahrscheinlich
je können würde. Sie hatte ihn heute Abend berauscht wie vor zwei Jahren …
    Damon fühlte das Schaukeln der Kutsche, als sein stattlicher Freund, Mr Otto Geary, sich neben ihn in die dicken Lederpolster schwang.
    »Den Heiligen sei Dank, dass diese protzige Zurschaustellung vorüber ist!«, seufzte Otto, als sich die Kutsche in Bewegung setzte. »Ich flehe dich an, schlepp mich nie wieder zu solch einer ermüdenden, affektierten Abendgesellschaft.«
    Immerhin konnte Damon seine Gedanken auf etwas anderes als Eleanor lenken und antwortete seinem Freund grinsend: »Du weiß sehr wohl, weshalb ich dich heute Abend hierher ›schleppte‹, nämlich damit du für wenige Stunden aus deinem Hospital kommst, wo du dich von morgens bis abends vergräbst. Andernfalls hättest du dich keinen Schritt von deinen Patienten wegbegeben, wie du es, vermute ich, in den letzten zwei Jahren auch nicht tatest, die ich fort war.«
    Otto zerrte an seiner Krawatte, dass ihm sein leuchtend rotes Haar in die Stirn fiel. »Ich fühle mich vollkommen wohl damit, bei meinen Patienten vergraben zu sein. Die feine Gesellschaft hingegen, nein, ich begreife nicht, wie du sie erträgst, Damon. Ich dachte, du wärst Prinny wenig zugetan.«
    »Du dachtest korrekt, nur kann seine Königliche Hoheit dir Vorteile verschaffen, die mir unerreichbar sind. Und da er meine Unterstützung zu schätzen weiß, was seine zahlreichen Vergnügungen betrifft, wird er bereitwillig deine Bemühungen fördern, um mir den einen oder anderen Gefallen zu erwidern.«

    Wieder seufzte Otto. »Es ist eine verdammte Schande, dass es ein Vermögen kostet, ein Hospital zu unterhalten!«
    Damon verstand recht gut, wie teuer der Unterhalt eines privaten Hospitals war, hatte er doch einen erheblichen Teil seines Vermögens investiert, um Ottos medizinische Studien zu finanzieren und ihm zu helfen, das Marlebone Hospital vor sechs Jahren im nördlichen London zu eröffnen.
    Dank harter Arbeit, Hingabe und schierer Brillanz war es Otto Geary gelungen, zu einem der angesehensten Ärzte Englands zu avancieren. Nur könnte ihm die Förderung des Prinzregenten noch einiges mehr an Anerkennung einbringen und vor allem die Unterstützung und wohltätige Zuwendung der wohlhabenden englischen Gesellschaft.
    »Ich bezweifle allerdings, dass die Förderung des Prinzregenten der einzige Grund war, aus dem du heute Abend hierherkamst«, sagte Otto.
    Im Licht der Kutschenlaterne sah Damon, dass sein Freund ihn aufmerksam beobachtete. »Welchen anderen Grund sollte ich gehabt haben?«
    »Vielleicht eine bestimmte adlige junge Dame, in die du verliebt bist?«, schlug Otto vor.
    »Wann war ich jemals in eine junge Dame verliebt?«
    »Vor zwei Jahren, um genau zu sein.« Als Damon ihn mit einem vernichtenden Blick bedachte, fuhr Otto nur amüsiert fort: »Du warst ungewöhnlich rastlos und reizbar während der letzten vier Tage, mein Guter. Ich bemerke es, egal wie sehr du dich bemühst, es zu verbergen. Wäre ich um eine Diagnose
gebeten worden, hätte ich gesagt, deine Symptome wären unmittelbar dem bevorstehenden Wiedersehen mit Lady Eleanor geschuldet.«
    Damon lächelte zynisch. »Wie zum Teufel konntest du das erraten?«
    Hierauf lachte Otto. »Du vergisst, dass ich dich zu gut kenne, alter Knabe.«
    Was Damon nicht abstreiten konnte. Sie waren sich vor langer Zeit unter furchtbaren Umständen begegnet, als Otto die Pflege von Damons todkrankem, sechzehnjährigem Zwillingsbruder Joshua übernahm.
    »Lady
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