Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen
Autoren: Iris Frank
Vom Netzwerk:
Jasmin rettete die Situation, indem sie mit lockerer Stimme betonte: »Na … die Jamalia erzählt ja Geschichten. Hat sie denn den Röntgenblick? Jetzt lasst uns endlich auf unser Glück anstoßen. Und Jeremy, … du kannst Laura getrost auch ein Glas Champagner einfüllen.« Dieser übergab in froher Laune jeden die Gläser und plädierte auf die Zukunft. Gleichzeitig gab er Jasmin einen Kuss. Laura musste sich überwinden, um Terence anzusehen. Bei dieser Dunkelheit konnte sie seinen Blick nicht deuten doch sie erahnte seine Gedanken.
    »Auf uns!«, hauchte sie und gab ihm auch einen Kuss. Die Gläser klirrten und alle vier probierten ein Schluck.
    Jeremy zog Jasmin mit zum Tisch und schlug vor sich zu setzen. Terence drehte sich nun zu Laura um und fragte leise, sodass die anderen nichts verstehen konnten: »Du würdest es mir doch sagen, nicht wahr Laura?«
    »Über dieses Thema reden wir, wenn wir allein sind. Wir fahren ja bald wieder zurück denn morgen früh müssen wir beizeiten aufstehen.« Sie schob ihn ebenfalls hinüber zum Tisch.
    Nun ging dieses Hahnengeschrei von vorn wieder los, sodass die Frischverlobten etwas lauter sprechen mussten.
    Nach darauffolgender Stunde fuhr Jeremy die Hauseinfahrt hinein und alle vier stiegen vergnügt aus dem Wagen. Doch jeder sah nun zu, dass sie schnell auf ihre Zimmer kamen. Gemeinsam nahmen sie die Treppe nach oben und wünschten sich gegenseitig eine gute Nacht.
    Terence setzte sich auf das Bett und winkte Laura herbei. »Komm her, du hast mich lange genug auf die Folter gespannt. Ich möchte jetzt wissen, was mit dir ist! Diese Übelkeit!«
    Sie schmiegte sich eng an ihm und suchte stumm nach Worten. Als hätte sie ihm eine Antwort gegeben fragte Terence bedrückt, indem er sie fest anschaute: »Was wirst du tun? Ich meine … wenn es von Fernez ist?« Laura seufzte und sah auf das geöffnete Fenster, wo die Gardinen vom leichten Wind flatterten und meinte leise: »Ja, es wird höchstwahrscheinlich von ihm sein. Ich habe den Zeitpunkt errechnet und kann dir nicht sagen, was ich machen werde.«
    Sie rückte mehr an ihn ran und er schaute entgeistert in ihr Gesicht. Dann meinte er einschneidend: »Laura, wenn du es bekommst, wirst du ewig daran denken und es hassen. Kann es nicht auch von mir sein?«, fragte er neugierig.
    Sie wiegte ihren Kopf und überlegte: »Dr. Sanders hat das Schwangerschaftshormon im Blut erkannt. Es lässt sich erst zwei Wochen nach dem Eisprung nachweisen … das käme bei dir nicht hin. In Deutschland werde ich einen zweiten Test machen lassen.« Terence hob gekränkt seinen Kopf nach oben und meinte beleidigt: »Ah … der Doc wusste Bescheid?«
    Mit ihren Händen fuhr sie ihm durch das Haar und drückte ihn nach hinten in die Kissen. »Du bist wieder einmal sehr witzig, Terence Shaun. Er ist schließlich der Doc! Lass uns jetzt diesen Abend nicht mit Grübeln vergeuden, sondern abwarten, … und sollte ich es bekommen, hm … dann wird es eins von deinen vielen Kindern sein. Schenkst du mir jetzt deine Aufmerksamkeit?« Er lächelte sie an und zog sie zu sich herunter.
     
     
      Entscheidungen
    Drei Wochen vom lang ersehnten und hart ersparten Urlaub waren nun endgültig zu Ende. Jeremy und Terence verstauten die drei Koffer in den Jeep. Sie beeilten sich, um genau eine Stunde vor Abflug am Flughafen zu sein. Heute würde das Flugzeug mal ausgefüllt sein, da ein Zwischenstopp für London geplant sei.
    Der Himmel war leicht getrübt, was genau zur Abschiedsstimmung passte.
    Daniel und Christian waren schon am Flughafen angelangt und warteten am Eingang. Die Begrüßung viel wieder einmal sehr herzlich aus und Jeremy zog Christian beiseite, um ein dringliches Gespräch mit ihm zu führen. Dabei setzten sie sich auf eine Bank.
    Terence lief mit beiden Frauen zum Einchecken an den Schalter. Die Schlange war noch nicht allzu groß und es ging zügig voran.
    Laura holte aus ihrer Tasche den Reisepass und gab ihn der Frau hinter dem Tresen, als etwas aus dem Pass fiel. Kurzerhand bückte sie sich und wäre fast mit jemand zusammengestoßen. Sie erkannte Thalia, die dieses Teil aufhob und mit maskenhaftem Blick darauf starrte. »Thalia … was machst du denn hier? Hey, du siehst echt klasse mit dieser neuen Frisur aus«, rief Laura begeistert. Die Insulanerin lächelte leicht verlegen und gab ihr stumm das Bild zurück. Automatisch schaute Laura auf diese Aufnahme und erbleichte augenblicklich, als sie die Personen darauf erkannte. Massimo!
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher