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Verfuehrung im Harem

Verfuehrung im Harem

Titel: Verfuehrung im Harem
Autoren: Teresa Southwick
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aus dunklem Holz und die Essecke mit Tisch und Stühlen. Als sie ins Schlafzimmer kam und den riesigen Plasmafernseher sah, der an der Wand gegenüber von dem breiten Bett angebracht war, erinnerte sie sich daran, wie sehr sie sich als Kind nach schönen Kleidern und einer luxuriösen Wohnungseinrichtung gesehnt hatte, so als wäre das alles, was sie brauchte, um glücklich zu sein. Jetzt hatte sie das alles, aber ihre Welt war nicht in Ordnung. Die Sorge um Kardahl ließ sich durch nichts verdrängen. Sie begriff, dass alle Güter dieser Welt ihren Kummer und ihre Verzweiflung in den langen Nächten, in denen sie auf ihre Mutter gewartet hatte, nicht hätten vertreiben können.
    Als sie sich damals voller Angst gefragt hatte, ob ihre Mutter jemals wieder nach Hause zurückkommen würde, und wenn ja, in welchem Zustand, hatte sie an nichts anderes denken können, und dann hätte der größte Luxus ihr nicht geholfen und sie nicht aus der Verzweiflung herausreißen können.
    Plötzlich hörte sie, dass die Tür geöffnet und wieder zugemacht wurde. Erleichtert eilte sie ins Wohnzimmer zurück, wo Kardahl sich gerade in einen Sessel sinken ließ. Aus seinen Augen und seinen Zügen sprachen Müdigkeit und Erschöpfung. Mit beiden Händen fuhr er sich durchs Haar, während er tief seufzte.
    Jessica hatte keine Ahnung, warum ihn der Anblick der Babys so aufgewühlt hatte, aber instinktiv wollte sie ihn trösten, ihn berühren und ihm zu verstehen geben, dass er nicht allein war.
    Sie setzte sich neben ihn und legte ihm die Hand auf den Arm. „Kardahl, was ist los?“
    Er schob ihre Hand weg. „Ich möchte nicht darüber reden.“
    „Okay.“ Sie berührte ihn wieder, und er spürte ihre Entschlossenheit.
    „Lass mich in Ruhe.“
    „Nein.“ Jessica legte ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich mit dem Kopf an seine Wange. „Du brauchst nichts zu sagen, du sollst nur wissen, dass ich für dich da bin und nicht weggehe.“
    Überrascht hob er den Kopf und begegnete ihrem Blick. „Jessica …“, flüsterte er, und es klang wie eine Bitte.
    Behutsam berührte sie mit den Lippen seine. Als er zögerte, den Trost, den sie ihm bot, anzunehmen, ließ sie sich nicht entmutigen, sondern presste die Lippen fester auf seine. Seine Schultern versteiften sich, sein Atem ging schneller, und er stöhnte auf.
    Dann zog er sie auf seinen Schoß, legte die Arme um sie und barg das Gesicht an ihrem Nacken. Eine halbe Ewigkeit saßen sie so da, ehe er ihr Gesicht umfasste und sie küsste. Hitze durchflutete sie, und jeder vernünftige Gedanke war wie ausgelöscht.
    Immer wieder küssten sie sich stürmisch und leidenschaftlich und konnten nicht genug voneinander bekommen. In dem Bestreben, ihm noch näher zu sein, presste Jessica sich mit ihren Brüsten an seine muskulöse Brust.
    Auf einmal stand er auf, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie unendlich sanft mitten auf das Bett.
    „Ich möchte mit dir schlafen“, sagte er, und seine Stimme klang warm, weich und verführerisch.
    Dann legte er sich neben sie, öffnete langsam die Knöpfe ihrer Bluse und betrachtete voller Verlangen den Ansatz ihrer vollen Brüste, ehe er sich über sie beugte und die Lippen zärtlich über ihren Hals zu ihren Brüsten gleiten ließ. Als er anfing, ihre nackte Haut mit der Zunge zu streicheln, durchzuckte es sie wie ein Stromstoß vom Kopf bis in die Zehenspitzen.
    Plötzlich wusste sie, dass sie darauf die ganze Zeit gewartet hatte. Sie ließ sich hinreißen von ihrem Verlangen und den leidenschaftlichen Gefühlen, die er in ihr weckte. Nichts war mehr wichtig, sie wollte nur noch mit diesem Mann zusammen sein.
    „Ich möchte es auch“, erwiderte sie leise, während sie ihm in die Augen sah und die Arme um ihn legte.
    Sie vergaß alles um sich her, während sie sich von ihm in eine andere Welt, in die Welt der Sinne, entführen ließ.
    Zweimal dazu verdammt zu werden, in der Hölle zu schmoren, wäre noch keine angemessene Strafe für das, was ich getan habe, überlegte Kardahl. Er hatte nicht nur sein Versprechen gebrochen, seine Frau nicht zu verführen, sondern er hatte ihr auch die Unschuld genommen. Wie war es möglich, dass eine so attraktive und anständige Frau noch nie mit einem Mann zusammen gewesen war?
    Entsetzt über sich selbst, fluchte er vor sich hin. Er war wirklich so schlecht und rücksichtslos, wie man ihm in der Skandalpresse und in den Klatschspalten aller möglichen Magazine unterstellte. Ein anständiger Mann hätte
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