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Verführung der Unschuld 2

Verführung der Unschuld 2

Titel: Verführung der Unschuld 2
Autoren: Lilly Grünberg
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nur Schweiß? Ihre Kleidung klebte wie eine zweite Haut an ihrem Körper fest.
    Plötzlich lachte Federico, erst leise, dann immer lauter, bis sein Lachen in ein Keuchen überging. »Du scheinst ja wirklich hart im Nehmen zu sein. Eine echte Lustsklavin.«
    Er gab ihre Handgelenke frei, erteilte ihr einen festen Klaps auf beide Pobacken und versorgte seinen Penis wieder in der Hose. »Zieh dich an. Wir sind bald da und ich will, dass du einen anständigen Eindruck machst.«Er kicherte. Einen anständigen Eindruck? Auf wen denn?
    Bald darauf fand die kurvige Fahrt ein Ende. Der Asphalt ging in eine gekieste Auffahrt über, Bäume links und rechts bildeten eine stattliche, sanft geschwungene Allee, umrahmt von satten Wiesen, in denen kleine Busch- oder Baumgruppen wie in die Landschaft einer Spielzeugeisenbahn gepflanzt wirkten.
    »Dort ist das Gesindehaus, in dem unsere Bediensteten schlafen«, sagte Federico auf einmal und Mariella drehte den Kopf, um gerade noch einen Blick auf das zweigeschossige Gebäude zu erhaschen, das sich versteckt hinter höherem Buschwerk abseits der Zufahrtsstraße befand.
    Eine Handvoll Fragen lagen ihr auf der Zunge. Wie viele Leute er beschäftigte, wie die Arbeit organisiert war, wie sie mit dem Personal umgehen sollte … Aber sie verkniff es sich, das auszusprechen.
Geduld. Er soll von mir einen guten Eindruck erhalten. Und er wird mir sagen, was ich tun soll
.
    Kiesel spritzten fort, als Federico den Wagen ein wenig zu schroff auf dem kleinen Parkplatz nahe dem Haus abbremste. Er stieg aus, ging um das Auto herum und öffnete ihr die Tür. Wie galant. Glaubte er etwa, dass ihnen jemand zusah? Er nahm sogar ihren Arm und hängte ihn bei sich ein.
Wie ein altes Ehepaar
, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hätte lieber ganz modern und lässig mit ihm Händchen gehalten.
    Sie schritten die breite Treppe hinauf und noch ehe sie die Haustür erreichten, wurde diese plötzlich aufgerissen. Ein Butler stand vor ihnen und starrte sie überrascht an. Ja, es musste ein Butler sein, so wie der Mann gekleidet war. Dunkle Stoffhose, weißes Hemd, darüber eine zur Hose passende Stoffweste, und eine silberne Fliege. Und auf den ersten Blick – nicht unattraktiv. Ein wenig kleiner als Federico, eine etwas breitere Brust und Schultern, die Kraft und Kontrolle ausstrahlten. Mariella war angenehm überrascht.
    »Signor Federico … ich wusste nicht … warum haben Sie nicht … Herzlich willkommen!«
    Der Butler war wohl tatsächlich von der Heimkehr seines Dienstherrn überrumpelt. Nun nahm er jedoch Haltung an, den Rücken durchgestreckt und neigte kurz den Kopf zum Gruß, dann trat er einen Schritt zurück, in der Erwartung, sie vorbei zu lassen.
    »Giovanni, ich hoffe, während meiner Abwesenheit wurde alles … »
    »Selbstverständlich, Signor Federico. Das Haus ist im Schuss, alles sauber und gepflegt, wie es sich gehört.«
    »Schön. Dies, meine Liebe, ist unser Butler. Giovanni«, erklärte Federico steif, das Gesicht Mariella nur halb zugewandt. »Er ist schon lange in meinen Diensten und wird dir alle Wünsche erfüllen. Soweit sie meinen Regeln entsprechen. Du darfst dich jederzeit an ihn wenden. Er genießt mein volles Vertrauen.«
    »Mille grazie, Signor Federico. Willkommen zuhause, Signorina.«
    »Signora«, korrigierte Federico mit überheblichem Lächeln. »Signora Mariella ist seit kurzem meine Frau. Und nun trommle die Belegschaft zusammen, damit ich sie ihnen vorstellen kann.«
    Federico löste sich von Mariella und ging voran, und sie folgte ihm. Sein Auftreten war ganz das eines Großgrundbesitzers. Dominant, unnahbar, herrisch, kompromisslos. Ob er wohl schon immer so gewesen war?
    Der Butler schloss die Tür hinter ihnen und verharrte dann steif.
    »Was ist los, Giovanni? Hol die anderen.« Federico machte eine ungeduldige Handbewegung, als wolle er ihn verscheuchen.
    Für eine Sekunde glaubte Mariella, der Butler würde etwas sagen wollen, dann jedoch nickte er kurz, drehte sich um und verschwand durch eine unauffällige Tür. Während sie warteten, schaute Mariella sich um. Das Entree war großzügig gehalten. Eine breite Treppe führte nach oben, einer Villa angemessen. Alles war in warmen Farben gehalten und von oben her durch Fenster, die sie nicht sehen konnte, lichtdurchflutet.
    Näherkommende Schritte zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Dem Butler folgte eine groß gewachsene hagere Frau. Die von grauen Strähnen durchzogenen Haare waren im Nacken zu einem dicken
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