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Verbotene Nacht (German Edition)

Verbotene Nacht (German Edition)

Titel: Verbotene Nacht (German Edition)
Autoren: Desiree Cavegn
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atmete tief durch. “Ich weiss nicht, Kyrill. Ich weiss es nicht.”
Elli hörte, wie Kyrill tief Atem holte.
“Das ist wieder so eine typisch weibliche Antwort, die mich einfach überfordert, Süsse.”
Elli musste wider Willen lächeln. Langsam schlug sie die Augen auf.
“Immerhin lächelst du jetzt wieder”, brummte Kyrill.
Sekunden verstrichen, während derer sie sich schweigend ansahen. Ein kräftiger Wind strich durch die Bäume und erste dunkle Wolken kündigten Regen an. Elli fröstelte.
“Es wird regnen”, murmelte sie.
Kyrill nickte. “Dir ist kalt”, stellte er fest. Er legte die Arme um sie und zog sie an seine Brust. Elli verharrte einen Moment steif in seinen Armen, dann lockerte sie sich und legte den Kopf auf Kyrills Schulter. Beide lauschten sie dem Wind.
“Ich wollte, dass du dich an mich gewöhnst”, durchbrach Kyrill unvermittelt die Stille.
“Was?”, murmelte Elli benommen. Seine enge Umarmung und seine Körperwärme machten sie schläfrig.
“Du hast mich gefragt, wieso ich wollte, dass du bis zur Geburt bei mir wohnst. Ich wollte, dass du dich an mich gewöhnst.”
Langsam hob Elli den Kopf. “Dass ich mich… Wie meinst du das, Kyrill?”
Kyrill holte tief Luft. Seine Schultern hoben und senkten sich schwer. “Was glaubst du, wie ich es meine, Elli? Ich war ein Playboy, du eine Frau mit sehr rigorosen moralischen Ansichten. Du hast nicht sehr viel von mir gehalten, als du mich damals im Cleopatra getroffen hast. Ich denke, ich wollte dich dazu bringen, deine Meinung über mich zu ändern.”
Elli schwieg. Wieder fuhr der Wind durch die Bäume, wieder lauschten sie beide dem Wind, während sich ihre Augen festhielten.
“Es stimmt, Kyrill.” Elli nickte zögerlich. “Ich habe damals nicht sehr viel von dir gehalten. Und trotzdem…”
Sie brach ab.
“Trotzdem was?”
Elli blinzelte. “Ich weiss noch ganz genau, wie du breitbeinig auf dem Barhocker im Cleopatra gesessen hast. So selbstsicher und arrogant, eine Haltung, die mir gänzlich fremd war. Ich weiss noch, wie du mich an dich gezogen hast, um mir zu demonstrieren… wie viel Körperkontakt die Arbeit im Cleopatra mit sich bringt. Damals hatte ich Angst vor dir. Aber einen kurzen Moment lang habe ich mir auch vorgestellt, wie es sein würde, mich einfach gehen zu lassen und mich gegen deinen harten, kräftigen Körper zu lehnen.”
Ungläubig sah Kyrill sie an.
Elli fuhr sich verlegen mit der Zunge über die Lippen. “Ich bin noch nie einem Mann wie dir begegnet, Kyrill Kostic. Du hast mich eingeschüchtert aber mich auch sehr fasziniert.”
Elli legte eine Hand an Kyrills Wange. Kyrill blickte sie ruhig an, ruhig und sehr ernst.
“Es ist im Cleopatra passiert”, murmelte Elli nun mehr zu sich selbst als zu Kyrill und strich über seine raue Wange.
“Was, Elli?”, fragte Kyrill heiser und sie spürte, wie er leise zitterte.
Elli lächelte. “Im Cleopatra habe ich mich in einen unmöglichen, arroganten und selbstgefälligen Mann verliebt. Und falls du dich jetzt fragen solltest, welcher Mann das war…”
Elli stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte Kyrill einen sanften Kuss auf die Lippen.
Als sie sich von ihm löste sah sie Unglauben und Tränen in seinen Augen.
“Ist das wirklich wahr, Elli?”, fragte er, wie ein Kind, das nicht glauben konnte, was es hörte. “Ich habe so gehofft, du würdest dich an mich gewöhnen und dich dann aus freien Stücken dazu entscheiden, nach der Geburt mit unserem Kind bei mir zu wohnen.”
“Ich glaube, ich habe mich sogar sehr an dich gewöhnt, Kyrill. Zu sehr vielleicht.”
“Oh, Elli”, hauchte Kyrill. Seine Arme schlossen sich fest um sie. “Ich kann es kaum fassen”, flüsterte er gepresst. “Ich habe es so gehofft…. Dann wiederum habe ich gedacht, es wäre nie möglich, dass eine Frau wie du sich in einen Mann wie mich… verliebt.”
“So unsicher hast du auf mich aber gar nicht gewirkt, Kyrill.”
Kyrill lächelte. “In gewissen Dingen täusche ich, Kleines.”
Er drückte ihr einen zarten Kuss auf die Wangen. “Aber du hast Recht, für mich stand schon immer fest, dass du die meine bist, schon seit unserer ersten gemeinsamen Nacht. Du gehörst an meine Seite, Elli, genauso wie mein Kind.”
Elli lachte laut. “Jetzt bist du wieder ganz der Alte, Kyrill Kostic.”
Sie schmiegte sich dicht an Kyrills Brust, genoss seine Kraft und seinen herben, männlichen Duft. Lange hielten sie sich einfach fest, umschlangen sich, als wollten sie sich nie wieder
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