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Velten & Marcks - Mordfall Tina Hofer (German Edition)

Velten & Marcks - Mordfall Tina Hofer (German Edition)

Titel: Velten & Marcks - Mordfall Tina Hofer (German Edition)
Autoren: Georg Sander
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dorthin gelockt wurde. Nach dem Mord hat Leonhard sie in die Verschalung geworfen und mit etwas Bauschutt bedeckt. Am nächsten Tag rückten dann die Betonmischer an und machten daraus vermeintlich ein Grab für die Ewigkeit.“
    Velten konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen: „Am Ende hat Leonhards Profitgier alles wieder an den Tag gebracht. Weil er minderwertiges Material verbaut hatte, gab der Hangschutz nach zwanzig Jahren nach und brachte das Verbrechen zum Vorschein. Der Kerl hat sich selbst überführt. Ironie des Schicksals.“
    „Er hat Glück, dass er noch lebt.“
    „Wieso?“
    „Regina Kerner hat zwar versucht, ihren eigenen Anteil an den Verbrechen zu vertuschen, indem sie es so aussehen ließ, als seien RD die Initialen von Roland Dubois. Aber Leonhards Beteiligung ließ sich nicht so einfach aus der Welt schaffen. Wir hätten ihn also auf jeden Fall verhaftet, und im Verhör ...“
    „ ... hätte er die Eiserne Regina verpfeifen können. Also hätte sie das Problem schnell aus der Welt schaffen müssen, vielleicht durch einen fingierten Unfall oder Selbstmord. Dass ich daran nicht selbst gedacht habe.“
    „Wir haben ihn noch in der Nacht von Sonntag auf Montag vorsorglich festgenommen. Deshalb fehlte er auch beim Showdown im Rathaus. Er wird vermutlich lebenslänglich bekommen, genauso wie Frau Kerner. Und wenn der Richter die besondere Schwere der Schuld feststellen wird, wofür einiges spricht, kommt eine vorzeitige Haftentlassung nach fünfzehn Jahren nicht in Betracht.“
    Die Eiserne Regina im Knast, der Gedanke gefiel Velten. Die Frau, die für den Mord an Tina Hofer die Hauptverantwortung trug und die sich auf Kosten der Waldenthaler schamlos bereichert hatte, würde wahrscheinlich hinter Gittern sterben.
    „Wer hat eigentlich die Fotos meines Sohnes geschossen?“, wollte Nina wissen.
    „Das war Schindhard“, erklärte Susanne. „Er war Regina Kerners treuer Gehilfe, sowohl was ihre politische Arbeit betraf als auch in Bezug auf ihre krummen Geschäfte. Sie hat ihn beauftragt, die Aufnahmen von Lukas in Ihren Briefkasten zu stecken, um Max davon abzuhalten, seine Nase in Dinge zu stecken, die ihn nach Meinung der Kerner nichts angehen. Wenn die Eiserne Regina Max besser gekannt hätte, wäre ihr klar gewesen, dass ihn das erst recht zu noch gründlicheren Ermittlungen anstacheln würde.“
    „Ohne Lukas’ neuen Hund wäre ich vielleicht nie auf die Lösung gekommen“, gab Velten zu.
    „Was hat der Hund damit zu tun?“, fragte Susanne verständnislos.
    Nina antwortete an Veltens Stelle: „Die Hundezüchterin, die mir Ahab verkaufte, erwähnte, dass ihre Welpen im Lauf ihres Lebens meistens zwei Namen bekommen. Zuerst den, den sie ihnen gibt, und später den, den sich die neuen Besitzer ausdenken. Da fiel Max ein, dass ja auch wir Frauen meistens mit zwei Namen aufwachsen, nämlich dem Mädchennamen und, falls wir heiraten, in der Regel dem des Ehemannes. So kam er darauf, dass das D in den Initialen RD in Tina Hofers Notizen sich auf Regina Denig bezog, die heutige Regina Kerner, und nicht auf Roland Dubois“
    Susanne sah ihren Ex-Mann stirnrunzelnd an: „Du vergleichst Frauen mit Hundewelpen?“
    Er verdrehte die Augen: „Fällt mir im Traum nicht ein.“
    „Ahab ist wirklich ein selten dämlicher Hundename“, sagte die Polizistin zu Nina. „Sie werden doch hoffentlich etwas Besseres für ihn finden. Welche Rasse ist es denn?“
    „Ein Jack Russell , Glatthaar.“
    Susanne dachte laut nach: „In Anbetracht seiner zumindest indirekten Beteiligung an der Lösung dieses Kriminalfalles ...“
    „Ich ahne, was sie jetzt vorschlagen wird“, seufzte Velten.
    „ ... fände ich Asta ganz nett. Das war der Name des Hundes von Nick und Nora Charles.“
    Nina horchte auf: „Dem Paar aus der Serie Der dünne Mann ?“
    „Sie kennen die Filme?“
    „Jede Folge!“
    „Asta war zwar ein Foxterrier ...“
    „Asta ist merkwürdig“, fand Nina. „Klingt nach Mädchen.“
    „Und nach Allgemeinem Studentenausschuss “, brummte Velten.
    Susanne ließ nicht locker: „Wie wäre es mit Skippy? So hieß der Hund, der Asta spielte.“
    Er stöhnte: „Gibt es eigentlich irgendetwas, das du über diese Filme nicht weißt.“
    „Bei der Körbchengröße von Myrna Loy bin ich mir nicht sicher.“
    „Skippy ist großartig“, sagte Nina nach kurzem Nachdenken. „Vorausgesetzt natürlich, dass Lukas der Name gefällt.“
    „Dann wäre jetzt ja auch die letzte offene Frage in
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