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Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich

Titel: Vegas Vampires 04 - Was sich liebt, das beißt sich
Autoren: Erin McCarthy
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nein.«
    »Woher wissen Sie dann, dass Slash87 nicht der Kerl ist, der da drüben für sein letztes Foto posiert?« Nate deutete mit dem Daumen in Richtung Absperrband und dem Blitzlicht der Kamera über der Leiche.
    Sie erbleichte. »Oh Gott, ich weiß nicht. Daran habe ich nie gedacht. Glauben Sie, das ist Slash? Wie schrecklich.«
    Nate musterte sie. Ihr Entsetzen sah echt aus. Aber irgendwas an dieser Frau passte für ihn nicht zusammen. »Waren Sie für den Abend verabredet? Was hatten Sie geplant? Was hatten Sie vor, nachdem Sie sich hier getroffen hätten?«
    »Wir hatten nichts geplant. Er hatte nur erwähnt, dass er in der Stadt wäre, und ich hatte vorgeschlagen, dass wir uns treffen und quatschen. Ich hatte wohl angenommen, wir würden uns irgendwo einen Kaffee holen oder so was.«
    Menschen waren verdammt anstrengend. Nate starrte sie an, hoffte, sie würde den Ernst dessen begreifen, was sie getan hatte. »Tun Sie mir einen Gefallen, ja? Seien Sie nicht mehr dazu bereit, sich allein mit fremden Männern, über die Sie rein gar nichts wissen, auf einer dunklen Monorail-Station zu treffen. Einverstanden? Es ist eine schlechte Idee, ganz egal, wie man es betrachtet.«
    »Ich hatte nicht gedacht …« Sie runzelte die Stirn. »Ich meine, ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen.«
    »Das sehe ich.« Nate verdrehte die Augen. »Und wenn Sie jetzt ein paar Minuten früher hier gewesen wären? Das könnten Sie sein, da hinter dem Fahrscheinautomaten.«
    Sie reckte das Kinn und gab ihm zu verstehen, dass er sie beleidigt hatte. »Das glaube ich nicht.«
    »Schon gut, meinetwegen können Sie sich das einreden. Sie haben verdammt viel Glück gehabt, Gwenna Carrick, dass Sie nicht auf dem Weg ins Leichenschauhaus sind, sondern jetzt hier stehen und mir gegenüber die Nase rümpfen können.« Es machte ihn wütend, dass sie so uneinsichtig und dumm war. Sie sah ungefähr so stark aus wie seine Großmutter, ein leichtes Opfer, und doch war sie hinsichtlich ihrer eigenen Sicherheit dermaßen unbekümmert. Hatte sie nicht kapiert, dass man nur einmal lebte? Dass es sofort vorbei sein konnte und dass ein einziger kleiner Fehler das Ende bedeuten konnte?
    Egoistisch war es, wenn Leute durch die Gegend liefen und sich für unverwundbar hielten und grundlos Risiken eingingen.
    »Es geht mir gut.«
    Er schnaubte. »Und was ist das nun für ein Forum? Wer war zuerst Mitglied? Sie oder Slash?«
    »Slash. Und wir beschäftigen uns mit Übernatürlichem.«
    »Was zum Teufel soll das heißen? Glauben Sie an Geister und so einen Mist?«
    »Nicht ganz. Eher an …« Sie wich seinem Blick aus. »Vampire.«
    »Wie bitte?« Er hatte sie verstanden, hoffte jedoch, dass er sich verhört hatte.
    »Die Mitglieder unseres Forums glauben an die Existenz von Vampiren. Und … äh … sehen sich selbst als Vampirjäger.«
    »Nett. Dann tun Slash und Sie also so, als wären Sie Vampirjäger? Haben Sie sich hier verabredet, um jemanden zu pfählen?« Slash hatte wohl eher gehofft, Gwenna mit seinem persönlichen Pfahl aufzuspießen. Ein Typ, der seine ganze Zeit online verbrachte und so tat, als ob er Buffys männliches Pendant wäre, hatte in dieser Hinsicht wahrscheinlich nicht viel am Laufen.
    »Wir haben uns verabredet, weil die Vampirjäger sich hier in Las Vegas treffen wollen. Ich hatte vor, Slash bei der Organisation zu helfen.«
    »Oh, so etwas wie ein Vampirjägerkongress? Klingt toll. Dann sind Sie also im Vorbereitungskomitee?«
    »Sie sollten sich nicht über mich lustig machen.« Sie rieb sich die Oberarme und schaute über seine Schulter. »Und wenn das da hinten Slash sein sollte, dann wäre es höchst gefühllos von Ihnen, sich derart über ein harmloses Hobby zu mokieren.«
    »Sie haben recht. Es tut mir leid.« Auch wenn es sich für ihn noch immer ernstlich merkwürdig anhörte, dann musste er sich besinnen, dass sie nicht im selben Maß wie er der Gewalt ausgesetzt war. Er konnte das Geschehen einordnen, sich von dem Opfer distanzieren, aber für sie war das anders. Wahrscheinlich hatte sie mit dem Mann gechattet, hatte sich zu ihm hingezogen gefühlt. »Wir werden so schnell wie möglich seine Identität feststellen und halten Sie auf dem Laufenden. Sie müssen mir alles sagen, was Sie über dieses Internet-Forum wissen.«
    Gwenna zog eine Grimasse und biss die Zähne zusammen. »In Ordnung.«
    Das Handy in seiner Tasche klingelte. Nate warf einen Blick auf das Display und fluchte. Das Krankenhaus.
    »Entschuldigen
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