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Unverhofft verliebt

Unverhofft verliebt

Titel: Unverhofft verliebt
Autoren: Poppy J. Anderson
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Kommunikation, bevor Teddy noch auf die Idee kommen könnte, sich tierisch zu blamieren, indem sie sich einfach auf ihren Mann warf. Nichts war schlimmer als unberechenbare Schwangerschaftshormone!
    „Außerdem isst sie für drei“, wies Claire ihn auf das Offensichtliche hin.
    „Das ist Schwachsinn“, schnaubte Brian und fuhr sich aufgebracht durch sein schwarzes Haar. „Unser Arzt hat gesagt, dass das ein Ammenmärchen ist. Sie soll ganz normal essen ...“
    „Ich dachte, du wolltest die Klappe halten“, fuhr Teddy ihn an.
    Claire neben ihr gluckste amüsiert und schlug ihre schlanken Beine übereinander, was Blake, der gerade aus der Küche kam, dazu bewog, Stielaugen zu bekommen und prompt über Livs neuen Teppich zu stolpern. Glücklicherweise verfügte er als Footballspieler über grandiose Reflexe und fing sich sofort wieder. Es war auch besser für ihn, entschied Teddy, da sie ihn sicherlich geboxt hätte, wenn er ihre Chicken-Wings auf den Boden hätte fallen lassen. Teppich hin oder her.
    „Für jemanden, der sich regelmäßig mit dem widerlichsten Junkfood vollgestopft hat, verteilst du ja geradezu mustergültige Ernährungstipps, mein Lieber. Das nenne ich mal Doppelmoral.“ Claire schenkte Brian einen amüsierten Blick.
    Teddy schnappte sich den Teller aus Blakes Händen und griff nach einem Chicken-Wing, in den sie herzhaft hineinbiss. „Brian gebärdet sich mittlerweile fanatisch“, empörte sie sich schmatzend. „Er macht sogar Saft aus Roter Beete und zwingt mich dazu, dieses Zeug zu trinken. Außerdem verbietet er mir Gummibärchen und hat sich ungefähr zwanzig Bücher über gesunde Ernährung gekauft, mit denen er mir auf den Geist geht.“
    Ihr Göttergatte knirschte mit den Zähnen und beobachtete gereizt, wie sie sich die Finger ableckte. „Entschuldige, wenn ich deiner Schwangerschaft etwas Beachtung schenke, mein Schatz.“
    „Also ich finde das total süß“, Liv kam mit Levi im Arm ins Wohnzimmer und reichte dem bärbeißigen Quarterback das zufriedene Bündel, das er mit professioneller Ruhe an seine Brust schmiegte. „Wenn ich bedenke, wie er sich angestellt hat, als Brianna geboren wurde, ist es eine Einhundertachtzig-Grad-Wendung.“
    „Natürlich findest du das süß. Du musst dir ja auch nicht den ganzen Tag anhören, dass du weniger essen sollst“, seufzte Teddy und bekam trotz allem Ärger weiche Knie, als sie sah, wie ihr Mann seinen Mund auf Levis Köpfchen drückte und über den Rücken des Babys streichelte.
    Der Vollidiot Blake platzte natürlich sofort mit einem wenig schmeichelhaften Kommentar in die Runde und zerstörte ihre gerade aufkommende Zufriedenheit. „Na ja, Teddy, der arme Rabbit steht halt unter Sexentzug ...“
    „Wie bitte?!“
    Blake zuckte ungelenk mit der Schulter und setzte sich auf einen freien Stuhl. „Er braucht mal wieder Sex. Wenn Frauen so dick sind wie du und keinen Sex mehr haben können ...“
    Bevor sie ausrasten konnte, pas sierten zwei Dinge gleichzeitig – Liv boxte Blake mit voller Wucht gegen den Oberarm und Brian lachte schallend auf.
    „Aua!“
    „Benimm dich“, schalt Liv ihren Gast.
    „Ich sage doch nur, wie es ist“, beschwerte er sich.
    Glucksend schüttelte Brian seinen Kopf und verriet amüsiert: „Blake, ich zerstöre nur ungern deine Vorstellungen von schwangeren Frauen, aber momentan habe ich mehr Sex als jemals zuvor.“
    „Mit Teddy?“, bohrte dieser Armleuchter nach und starrte prompt mit riesigen Augen auf ihren Bauch.
    „Mit wem denn sonst!“ Finster runzelte sie die Stirn und wusste nicht, wem sie lieber eine scheuern würde. Ihrem Mann oder ihrem Runningback – beide hätten es ganz sicher verdient.
    „Aber wie soll das denn gehen?“
    Mit gespielter Ernsthaftigkeit erklärte Brian seinem Kumpel: „Teddy ist ziemlich phantasievoll geworden. Erst gestern hat sie ...“
    „Brian!“ Warnend richtete sie ihre Augen auf ihn.
    „Was denn?“ Unschuldig hob er seine Schultern in die Höhe, während ein schmutziges Lachen seinem Getue Lügen strafte. „Wie du weißt, war ich ganz begeistert über so viel Engagement von deiner Seite, mein Schatz.“
    Am liebsten hätte sie Feuer gespu ckt und merkte, wie sie knallrot wurde.
    „Wie wäre es, wenn wir das Thema wechseln?“ Claire drehte sich zu T eddy und wollte amüsiert wissen: „Habt ihr euch schon auf Namen geeinigt?“
     
     
     
     
    Claire hatte das Gefühl, gleich in Tränen auszubrechen, und wäre am liebsten aus dem Haus getürmt.
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