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Untitled

Untitled

Titel: Untitled
Autoren: Unknown Author
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irgendwelche
    Manipulationen vorzunehmen. Dazu hätte es den Männern auch an dem nötigen Fachwissen gefehlt. Einbausätze kommen versiegelt und tausendfach überprüft in die Sicherheitsdepots der Flottentender. Sie selbst haben die Verpackung öffnen lassen, nicht wahr?" Der Akone kämpfte um seine Beherrschung. Schließlich gelang ihm ein Lächeln.
    "Sie haben recht. Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung. Die Überprüfung Ihrer Angaben war positiv. Ich darf Sie bitten, mir in die Steuerzentrale zu folgen." Jammun verlor seine Starre.
    "Was kann geschehen, wenn die beschafften Geräte versagen?"
    Nuus-Onat schaute geistesabwesend zu dem unförmigen Geschütz hinüber. "Das weiß ich nicht. Es käme ganz darauf an, was versagt Es kann zu einem völlig harmlosen Kabelbrand in den überlasteten Leitern kommen, aber es ist auch eine Explosion möglich."
    Ehret Jammun ruckte seine Waffentasche gerade. Tekener wußte, daß sich der SWDChef in dieser Umgebung nicht wohlfühlte.
    Tekener raffte seinen Umhang zusammen, bückte sich und schritt durch das Panzerschott. Die anderen Männer folgten ihm. Draußen stand ein Prallfeldgleiter.
    "Machen wir dem Spiel ein Ende", bat er gelangweilt. "Die Terraner schießen fast täglich mit Transformkanonen. Warum nicht Sie? Ich werde versuchen, zu einem späteren Zeitpunkt die fehlenden Konstruktionsdaten zu besorgen. Das erfordert natürlich Zeit. Bis dahin sollten Sie sich bemühen, die physikalischen Geheimnisse des Zustandswandlers und des Materialisators zu enträtseln. Man sagt, akonische Wissenschaftler hatten bereits Großtransmitter besessen, ehe die Menschheit das Pulver erfand."
    Larsat-Orn lachte gequält. Als er anschließend eine Erklärung gab, brach Tekener beinahe innerlich zusammen. Er konnte sich nur mühevoll beherrschen. Um seine grenzenlose Bestürzung nicht zu verraten, stolperte er über seinen langen Umhang und ließ sich halbwegs in den offenen Gleiter hineinfallen. "Sie unterschätzen die tatsächlichen Schwierigkeiten", sagte der Anti mit einem Anflug von Bitterkeit. "Die sogenannten Auslasserdaten in der Konstruktionskopie berühren uns nicht. Wir besitzen das Herstellungsgeheimnis für Wandler und Materialisator. Leider können wir die Symbole nicht entschlüsseln. Ich darf Ihnen versichern, daß ich unter anderen Umständen viel mehr auf die Beschaffung der Symbolgruppen gedrängt hätte, als auf die Erbeutung eines Gerätesatzes, der letztlich nur für ein einziges Geschütz verwendet werden kann. Haben Sie sich verletzt?"
    Tekener richtete sich stöhnend auf und hielt sein Knie. Er war blaß. Die CONDOS VASAC besaß die Symboldaten für die wichtigsten Teile der
    Transformkanone! Tekener ahnte in dem Augenblick, daß sein Einsatz fehlgeschlagen war. Mindestens aber war er noch nicht beendet. Jammun half ihm in den Gleiter. "Nervös, wie?" erkundigte er sich beinahe mitfühlend.
    "Sie haben die Wahrheit wieder einmal erkannt, Sir", bestätigte Tekener tonlos. "Wollen wir nicht endlich anfangen?"
    Die Fernsteuerzentrale lag zweihundertachtzig Kilometer von der improvisierten Geschützkuppel entfernt. Die Gortarda-Insel war vorsichtshalber geräumt worden. Nur die führenden Köpfe des Projektes, etwa zehn Personen, waren auf dem Eiland verblieben. Tekener zählte dazu.
    Draußen im freien Raum, zwei Millionen Kilometer von Lepso entfernt, trieb ein ausgedienter Raumfrachter. Er sollte als Ziel für den ersten Schuß dienen. Die Bildschirme der Erfassungsautomatik leuchteten in grellen, augenschmerzenden Farben.
    Larsat-Orn, Chef des gesamten Unternehmens, drückte mit einer solchen Vehemenz auf die rote Schaltplatte, als gälte es, von diesem Leben möglichst schnell und schmerzlos Abschied zu nehmen.
    Aus den Lautsprechern drang lediglich das dumpfe Grollen des Abschusses. Das Geräusch wurde von dem Verschlußtransmitter erzeugt.
    Der Anti hatte noch nicht die Hand zurückgezogen, da schlugen die Energietaster der überlichtschnellen Ortung bereits zu. Zwei Millionen Kilometer entfernt, mitten in einem freigehaltenen Raumsektor, explodierte eine Fusionsbombe mit der Vernichtungskraft von fünfhundert Milliarden Tonnen TNT! Der alte Frachter wurde in Gase verwandelt.
    Knapp sieben Sekunden später traf das Licht ein. Auf den Bildschirmen breitete sich eine immer größer werdende Atomsonne aus.
    Tekener blieb von dem Jubel und den gegenseitigen Gratulationen unberührt. Er saß in einer Ecke und schaute interessiert einem Regeltechniker zu, der
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