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Universalheilmittel

Universalheilmittel

Titel: Universalheilmittel
Autoren: Irene Dalichow
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in Schwäbisch Gmünd, erklärt bei einem Rundgang durch sein Reich, die der Aloe vergleichbare heimische Pflanze sei die Fetthenne (siehe das Kapitel über den »Besuch im Heilpflanzengarten« am Ende des Buches).

    Man nennt die Pflanze auch »Fette Henne« oder »Mauerpfeffer«. Sie gehört zur Gattung der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Ihr botanischer Name lautet Sedum, er leitet sich von einem lateinischen Trivialnamen für mehrere Arten der Dickblattgewächse ab. Genau wie die Aloe speichern die Sedumarten in ihren dickfleischigen Laubblättern Wasser, was aber in der Medizin und Kosmetik (bisher) nicht kommerziell genutzt wird. Jedenfalls ist darüber in der Literatur nichts zu finden. Die meisten Arten kommen in subtropischen und gemäßigten Zonen der nördlichen Halbkugel vor, die größte Vielfalt gibt es in Nordamerika. Einige sind frostempfindlich, einige winterhart. Sie können sehr unterschiedlich und zum Teil außerordentlich schön aussehen, deswegen liebt man sie als Gartenpflanzen.
    Hier bei uns ist die ursprünglich aus China stammende Hohe Fetthenne oder Prachtfetthenne die verbreitetste, Sedum spectabile. Es handelt sich bei dieser anspruchslosen Staude um einen Spätblüher, sie sieht mit den »Trugdolden« ihrer roten Blüten als Teil von bunten Herbststräußen außerordentlich attraktiv aus.
    Anwendungen
    Es gibt zur inneren Anwendung Aloe-vera-Saft sowie -Kapseln und -Tabletten. Frische Blätter, entweder von einer eigenen Pflanze oder per Versand ins Haus geschickt (Haltbarkeit im Kühlschrank: mehrere Wochen), können äußerlich und innerlich genutzt werden. Wichtig ist, dass nur das Gel innerhalb des Blattes genommen wird, nicht die bittere Blattrinde. Das bedeutet, man muss großzügig schälen.
    Weiterhin gibt es zubereitetes Aloe-vera-Gel in der Tube. Das sollte nur wenige Zusatzstoffe enthalten, also möglichst »rein« sein. Und dann kann man noch Cremes, Lotionen, Deodorants und Zahnpasten mit Aloe-vera-Gel kaufen. Am besten lässt man sich im Reformhaus, Naturkostladen oder in der Apotheke beraten.
    Aloe-vera-Saft schmeckt nicht allen gleich gut. Man kann ihn aber in Obst- und Gemüsesäfte, auch in Joghurt, Müsli und Ähnliches hineinmixen, so wird der Geschmack übertüncht. Eine empfohlene Menge sind der Gegenwert von 2 Esslöffeln Saft drei- bis viermal täglich, zum Beispiel um das Immunsystem zu stärken, um dem Körper bei einer Schlankheitsdiät wichtige Nährstoffe zuzuführen, um die Verdauung zu regulieren und/oder die Produktion von »Gelenkschmiere« anzuregen. In letzterem Fall sollte man zusätzlich die geplagten Gelenke regelmäßig mit Aloe-vera-Gel bestreichen.

    Bei Halsschmerzen, Mundgeruch, Entzündungen im Mund kann zur Linderung und Heilung mit verdünntem Aloe-vera-Saft gegurgelt werden.
    Wie schon weiter oben erwähnt wurde, hilft das Auftragen von Aloe-vera-Gel gegen die Schmerzen nach Insektenstichen und Sportverletzungen, gegen Schuppenflechte, Akne, raue Haut, Sonnenbrand und andere Verbrennungen. Um Blasen beim Wandern vorzubeugen, kann man die Füße mit dem Gel einreiben. Sind Blasen entstanden, sollte man sie reinigen, desinfizieren und mit dem Gel betupfen.
    Stillenden Müttern wird das regelmäßige Betupfen ihrer Brustwarzen mit Aloe-vera-Gel empfohlen, um Entzündungen vorzubeugen oder diese zu behandeln. Das Einreiben des ganzen Körpers mit dem Gel kann gegen Schwangerschaftsstreifen und Cellulite vorbeugen.
    Zum Abschluss dieses Kapitels noch ein Rezept für ein wohlschmeckendes Getränk mit Aloe-vera-Saft:
    Aloe-vera-Drink, pikant
    3 Tomaten
    2 Aprikosen oder 1 kleiner Pfirsich oder 1 Handvoll Beeren
    25 Milliliter Aloe-vera-Pflanzensaft oder 1 Stück Aloe-vera- » Filet «
    Eventuell etwas Mineralwasser
    Naturreines Steinsalz
    Frisch gemahlener Pfeffer
    Etwas frisch gepresster Zitronensaft
    Tomaten und Steinfrüchte waschen und in grobe Stücke schneiden. Wenn Sie Beeren verwenden, einfach nur im Sieb unter fließendem Wasser vorsichtig abspülen und abtropfen lassen. Mit einem Mixstab pürieren oder in den Entsafter geben. Mit dem Aloe-vera-Saft verrühren, nach Belieben mit Mineralwasser, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Das Ganze darf auch als alkoholfreier Cocktail auf Eis und mit frischen Kräutern und/oder essbaren Blüten serviert werden.

Arnika
    Lateinischer Name: Arnica montana. Arnica geht vermutlich auf das Wort arnich zurück, dessen Herkunft unbekannt ist. Montana stammt vom lateinischen mons (»Berg«) und
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