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Unheiliger Engel (German Edition)

Unheiliger Engel (German Edition)

Titel: Unheiliger Engel (German Edition)
Autoren: Andrea Mertz
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dich!“
    Wie eine Furie stürzte sich Anna auf ihn , bei ihrem Angriff entglitt der himml i sche Dolch seinen Händen und fiel zu Boden. Anna und er kämpften mit übe r menschlicher Macht und stürzten ineinander verkeilt einen Felsvo r sprung hinab. Blitzschnell rappe l te sich Sergej hoch und spannte die Muskeln an .
    „Ich dachte, du liebst mich“, rief er ihr zu und ihr Gesicht verzerrte sich.
    Anna sprang auf seinen Rücken, biss und kratzte ihn blutig und versuchte , ihn bis zur Besinnungslosigkeit zu würgen. Keiner von ihnen wollte nachg e ben und sie waren beinahe gleich stark , denn Anna kämpfte in Todesangst . Es gelang ihm, sie von sich zu stoßen, doch s o fort war sie auf den Beinen und griff an.
    In diesem Moment schrillten alle Alarmsirenen in seinem Schädel und er spü r te, dass Elaine in Gefahr war. Verflucht! Die Kreaturen hatten sie en t deckt.
    Knurrend drehte er sich um und suchte ihre Gestalt. Sein Instinkt, seine G e fährtin zu beschützen, ließ ihn Anna für den Moment verge s sen. Wo war sie? Er rief sie im Geiste, erst dann sah er sie. Elaine sprang behände von Fels zu Fels, zwei Kreaturen hinter ihr. Ihre Schnelligkeit war beeindruckend, doch es gab keinen Ausweg für sie. Die Wesen tri e ben sie direkt in die Höhle hinein , zu den anderen . Er musste ihr helfen!
    Sergej spürte Annas fauligen Atem in seinem Rücken, doch er war schneller und mit ein i gen Sätzen in Elaines Nähe. Er schleuderte gleißende Feuerbälle, um ihr den Weg zu ebnen. Sie hatte ihre Waffe gezückt und schoss einen der Verfo l ger nieder. Einen anderen setzte sie mit gezielten Tritten und einem Faustschlag außer Gefecht. Respekt! Sie kämpfte wie eine Amazone. Doch bevor er sie erre i chen konnte, hatte ein Dämon sie gestellt, ihr die Waffe en t wendet und sie zu Boden geworfen. Er hielt ihr ein Messer an die Kehle. Sergej ballte die Fäuste, die Wut in seinem Inneren wollte übe r kochen.
    „Bringt sie her . “ Annas Stimme hallte durch die Höhle und warf ein gespenst i sches Echo . „Packt ihn.“
    Zwei Kapuzenmänner drehten ihm die Arme auf den Rücken und hie l ten ihn fest. Mit Leichtigkeit hätte e r sie überwältigen können, aber er musste vo r sichtig sein, um Elaine nicht zu gefährden. Anna wähnte sich obenauf und kam mit einem boshaften Lächeln und wiegenden Gang auf ihn zu. Als sie vor ihm stand, bohrte sie ihre Krallen in seine Wunde und zerriss sein Fleisch. Sergej ließ sie nicht aus den Augen und ignorierte den Schmerz.
    „Lass ihn in Ruhe , du Monster !“ Elaine warf ihr vernichtende Blicke zu. Feine Linien gr u ben sich u m ihre Lippen und auf ihrer Stirn ein. Sie wirkte zu allem entschlossen.
    „Was willst du, Menschlein?“ Anna grinste überheblich. „Du bist nur Staub. Wertlos. “ I h re Stimme triefte vor Spott.
    Beruhige dich und warte auf mein Zeichen! Sergej rief Elaine telepathisch. „Lass dich nicht provozi e ren.“
    Ihr Blick fand den seinen und sie nickte leicht. Anna hatte in der Zwische n zeit den Dolch an sich genommen und betrachtete ihn interessiert. „Ein dr e ckiges Ding. Mehr war ich dir nicht wert?“ Sie fuhr mit der Hand an dem Metall entlang und plötzlich verfinsterte sich ihr Gesicht. Sie schien zu begreifen, was sie in Hä n den hielt. Sie spürte die himmlische Kraft in ihm. „Du verfluchter Teufel ! T ötet die Kleine, sofort!“ Anna war außer sich vor Zorn.
    Jetzt!
    Elaine ließ sich geschickt zur Seite fallen und stieß den überrumpelten D ä mon von sich. Schnell wie ein Pfeil war Sergej bei ihr, nahm sie auf seine Arme und trug sie auf einen erhöhten Felsvorsprung, der vom Boden aus nicht direkt z u gänglich war. Hier hatten sie ihre Götzen aufgestellt und genau hier würde Elaine Schutz finden.
    „Versteck dich hinter der Statue“, forderte er sie auf, als Geschosse neben i h nen in das Gestein einschlugen. Elaine gehorchte und kroch hinter eine riesige Abbildung des Te u fels mit weit aufgerissenem Maul. Wie passend, dass gerade der Teufel ihr Schutz b ieten wü r de . Die Feinde beschossen sie mit Pistolen und Maschinengewehren. Sergej duckte sich.
    „Holt sie da runter ! “, kreische Anna und ein Riesenchaos brach aus.
    Sergej ließ Blitze und Flammen auf die Gestalten regnen und trieb sie ause i nander. Er war außer sich, dass sie Elaine töten wollte n und er sie in Gefahr gebracht hatte. Mit einem wi l den Schrei sprang er von dem Sims, durchquerte den Raum und war i n Sekunde n schnell e hinter Anna . Er riss ihr
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