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Ungezaehmtes Verlangen

Ungezaehmtes Verlangen

Titel: Ungezaehmtes Verlangen
Autoren: Pamela Palmer
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Füße hinunter, die weiten Ärmel strichen über ihre Handrücken.
    Lyon zog sein Hemd wieder an, dann fasste er mit ruhigem, festem Griff ihre Schultern. Seine Augen waren dunkel, tief und voller Kummer. »Du bist die fantastischste Frau, der ich jemals begegnet bin.« Er legte die Hände um ihr Gesicht. »Ich liebe dich, Kara. Wenn es irgendeinen anderen Weg gäbe, dann würde ich dies nicht tun. Aber es muss sein.«
    Sie legte ihre Hände auf seine. »Ich werde nicht sterben, Lyon. Du bist mein Mann. Ich weiß, dass du es bist.«
    Er küsste sie zärtlich, dann löste er sich von ihr und schloss die Augen, als wollte er verhindern, dass sie den Schmerz darin sah. »Gehen wir.«
    Als sie aus der Hintertür traten, blickte sie ängstlich zum Himmel hinauf. »Was ist mit den Dradern?«
    »Wir haben im Garten einen heiligen Kreis. Die Männer haben ihn bereits geschaffen. Wir sind hier ebenso sicher wie auf dem Stein der Göttin.«
    Die heiligen Feuer brannten bereits, und die Flammen warfen Schatten auf die Gesichter der drei wartenden Männer. Tighe, Paenther und Jag standen barfuß und ohne Jacken und Gürtel da, waren sonst aber bekleidet. Kara vermutete, dass sie üblicherweise nackt waren, wenn sie die Gestalt wandelten. Und sie war Lyon dankbar für seine Anordnung. Es war ja ohnehin schon hart genug, was sie vor ihnen tun musste. Aber auch noch zu sehen, wie ihre Körper darauf reagierten, das wäre zu viel für sie gewesen.
    Nein, korrigierte sie sich. Es wäre ihr zwar unangenehm gewesen, aber das war auch alles. Sie war bereit, alles zu tun, um diesen Männern die Macht zu geben, Zaphene zu besiegen und die Welt zu retten.
    Lyon drückte ihre Hand. »Ruf das Feuer erst, wenn ich es dir sage.« Er zog sie in die Mitte des Kreises und in seine Arme. Dann gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss, aus dem seine Liebe sprach, ebenso jedoch sein Besitzanspruch und auch die Angst, sie zu verlieren.
    Er glaubte, dass er sie verlieren würde. Sie spürte es an der ganzen Art, wie er sie hielt. Er dachte, sie müsste nun sterben.
    Aber als sie sich von ihm lösen wollte, um ihn zu beruhigen, da ließ er sie nicht mehr los. Er ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten und erregte sie so, dass sie sich irgendwann stöhnend an ihn klammerte und kurz vor dem Höhepunkt war.
    Er ließ von ihr ab, ohne sie ganz zu befriedigen, hielt ihren Kopf und sah sie durchdringend an. »Ich liebe dich. In den letzten Tagen mit dir habe ich mehr empfunden, mehr gelebt als in den ganzen letzten siebenhundert Jahren. Lebe für mich, Kara. Du musst einfach weiterleben.«
    Sie lächelte. Tränen stiegen ihr in die Augen. Er liebte sie. Und was noch mehr bedeutete, er wusste es auch. »Ich werde nicht sterben«, flüsterte sie trotz der Angst, die ihr den Mut zu rauben drohte.
    »Nein. Das wirst du nicht.«
    Erneut schob er seine Zunge in ihren Mund, brachte sie allein damit beinahe zum Höhepunkt, löste sich von ihr und drehte sie so herum, dass sie seinen drei Männern gegenüberstand.
    Zu ihrer Überraschung beugte sich Jag nach vorn und küsste sie auf die Wange.
    Paenther folgte seinem Beispiel und küsste sie auf die andere Wange. »Bleib bei uns, Kara.« Er zog sein Messer hervor. »Ich schneide dich nur ganz leicht. Gib mir deine Hand.«
    Es folgte ein winziger Schnitt in ihre Handfläche, dann ein entsprechender in Tighes Hand, der sie ihr daraufhin entgegenhielt. »Ich gebe dir Halt.« Als sie ihre Hände in seine legte, küsste er sie auf die Stirn. »Es wird glücken, Kara. Wir werden dich nicht verlieren.«
    Jag und Paenther hockten rechts und links von ihr und stützten sich mit einem Knie ab. Paenther ritzte jeweils ihre Handflächen ein, machte kleine Schnitte in ihre Fesseln und warf das Messer dann weg.
    Kara blickte über ihre Schulter zurück. Sie musste den Mann sehen, den sie mehr als alles andere liebte, mehr als ihr eigenes Leben, und begegnete Lyons Blick vielleicht zum letzten Mal. Er war so sanft und voller Liebe, ebenso wie ihrer.
    »Dreh dich um, Liebes«, sagte er leise. »Tighe.«
    Während Lyon ihre Hüften umfasste, trat Tighe zurück und zwang sie so dazu, sich nach vorn zu beugen.
    Paenther murmelte seltsame Worte und stimmte den rituellen Gesang an.
    Ihr Puls raste. Es war eine merkwürdige Mischung aus Scham, Erregung und Angst. Lyons Hände drückten sanft ihre Hüften, beruhigten sie und trieben eine Flut warmer Feuchtigkeit in ihre pochende Mitte.
    »Ruf das Feuer, Kara«, sagte Lyon leise. »Aber du
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