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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition)
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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schlang den anderen um ihre Taille, um sie zu stützen.
    Das war ein herrlicher
Ausblick, schoss ihm durch den Kopf. Er sah ihr Gesicht, angespannt vor Lust,
ihre Brüste, die bei ihren Bewegungen wippten und als er den Blick tiefer
gleiten ließ, wie er in sie hinein und herausglitt.
    Er spürte, wie ihm die
Kontrolle entglitt und versuchte, sich zu zügeln. „Ah, Kathryn.“ Er verzog das
Gesicht in einer Mischung aus Ekstase und Qual.
    Sie beugte sich über
ihn und küsste ihn tief, tauchte ihre Zunge in seinen Mund, während sie erbebte
und sich um ihn herum zusammenzog, als sie Erlösung fand. Gideon zog sie näher,
und zwei Stöße später ergoss er sich pulsierend in ihren zuckenden Körper.
    „Oh Gott“, keuchte sie
an seinem Mund und in ihrer Stimme schwang tiefe Zufriedenheit mit. Gideon
hielt sie noch eine Weile fest, bis er sie schließlich nach hinten herabließ
und sich mühsam neben ihr ausstreckte.
    „Was ist?“, fragte sie
ihn irritiert.
    „Mir sind die Füße
eingeschlafen“, gab er grinsend zu.
    Kathryn kicherte. „Das
war’s wert.“
    Gideon lachte.
„Allemal.“
    Einige Minuten
verstrichen, in denen sie beide in den dunklen Himmel schauten, sie lag in
seinem Arm und spielte müßig mit den Haaren auf seiner Brust. Inzwischen kehrte
das Blut in seine Füße zurück und er wackelte prüfend mit den Zehen.
    „Das war nicht das
ganze Problem, oder?“, sagte er in die Stille.
    Sie grunzte.
    „Los, keine Hemmungen“,
forderte er sie auf. „Du kannst mir alles sagen, Wildfang.“
    „Ich…“ Sie fuchtelte
mit der Hand rum. „Na, du weißt doch, wie ich bin. Gerade erst fühle ich mich
wohl als Frau und dann werde ich zur Mama degradiert.“
    Er riss die Augen auf.
„Degradiert?!“
    „Naja, die letzten
Wochen war ich nur noch Mama.“
    „Das verstehe ich nicht
ganz“, gestand er. „Was ist denn falsch daran, Mutter zu sein?“
    „Gar nichts“,
korrigierte sie ihn. „Mutter sein ist völlig in Ordnung. Aber ich bin ja
trotzdem noch eine Frau.“
    „Ja“, knurrte er.
„Meine Frau.“
    „Aber so habe ich mich
nicht gefühlt“, wand sie leise ein.
    „Das tut mir leid. Ich
weiß, dass Frauen nach der Geburt eine Zeit lang nicht… naja dass ich dir eine
Zeit lang nicht beiwohnen kann.“
    Sie schnaubte. „Ja,
eine Zeit lang. Keine Ewigkeit. Und küssen kannst du mich trotzdem“, sagte sie
anklagend.
    Gideon seufzte. „Ich
hab mich nicht getraut. Ich dachte, wenn ich dich küsse, würde ich mehr wollen
und Zurückhaltung ist etwas, was mir bei dir schwer fällt.“ Er atmete tief ein
und fuhr dann fort. „Zumindest im Moment. Ich habe gerade über ein halbes Jahr
nicht mit dir geschlafen. Unerfüllt sein macht mich reizbar, Kathryn.“
    Sie knurrte. „Ach was,
und ich?“
    Er seufzte wieder. „Ich
hab schon verstanden, was du meinst. Dir geht es da offenbar ähnlich. Warum
hast du nicht einfach den ersten Schritt gemacht?“
    Sie schaute ihn
vorwurfsvoll an. „Wie denn? Du kommst spät ins Bett, bringst Junior gleich mit
und dann…“
    „Schuldig im Sinne der
Anklage.“
    „Und was tun wir
jetzt?“, fragte sie nach einem Moment des Schweigens.
    Ihm fiel auf, dass sie
‚wir‘ gesagt hatte und er war froh, dass ihr Zusammenhalt nicht auch gelitten
hatte.
    „Ich weiß nicht“, sagte
er. „Vielleicht sollten wir ab und zu auch mal was ohne Stephen tun.“
    „Das wäre schön“,
antwortete sie prompt und dämpfte ihren Enthusiasmus dann ein wenig. „Also,
versteh mich nicht falsch, ich liebe ihn über alles und ich verbringe gern Zeit
mit ihm. Aber…“
    „Du bist halt eben
immer noch ein eigenständiger Mensch. Mit eigenen Bedürfnissen und so“, führte
er ihren Satz zu Ende.
    „Ja. Ich habe fast ein
schlechtes Gewissen, es zuzugeben, aber ja. Und nebenbei verbringe ich auch
gern Zeit mit dir. Allein.“
    Er grinste. „Das ist
auch gut so.“
    „Was das andere
angeht…“
    „Lass mich einen
Vorschlag machen“, bat er und sie nickte zustimmend.
    „Wir stellen die Wiege
in das Ankleidezimmer, zumindest solang er noch nachts gestillt wird. Dann
zieht er ja eh in ein Kinderzimmer um. Dann haben wir unser Schlafzimmer wieder
für uns.“
    Sie haderte mit sich.
„Ich weiß nicht…“
    „Er wäre in Hörweite
und du könntest mich verführen, wann immer dir danach ist.“
    Sie kicherte. „Ich
glaube, das ist ein guter Plan. Und wir reiten öfters abends aus, in Ordnung?“
    „Versprochen“, sagte
er. Dann hob er ihr Kinn zu sich und küsste sie zart.
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