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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno
Autoren: Allie Kinsley
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Was sollte er nur tun? Ein Leben ohne Nina war nur noch sinnlos für ihn. Er liebte sie. Er brauchte sie wie die Luft zum Atmen.
    Die Gespräche seiner Freunde bekam er nicht mit. Seine Gedanken rasten und er suchte nach einer Möglichkeit, sein Mädchen zurückzubekommen.
    "Gregor hat auch nichts von ihr gehört, meldet sich aber, sollte es soweit sein!" Ty lachte hart auf.
    "Von wegen! Sie ist bestimmt schon lange bei ihm und er lügt mich wieder an! Ich brauche ein Flugticket!" Schon suchte er nach der Nummer der Fluggesellschaft.
    "Ty, Ty! Überleg doch mal! Sie ist erst ein paar Stunden weg. Sie kann noch gar nicht da sein!" Ryan hatte recht, aber es war zumindest eine Möglichkeit!
    "Shane?", fragte Ryan in sein Handy.
    "WAS? Ja ... ja, ich sag es ihm ... wir sind gleich da ... ja, kein Problem. Bye", beendete er sein Telefonat und wandte sich dann an Ty.
    "Ninas Wagen steht vor dem Hotel. Shane fragt gerade an der Rezeption nach. Wir sollen kommen." Ryan hatte noch nicht ausgesprochen, da war Ty schon auf den Beinen.
    "Deine Schwester versteckt sie vor mir, Ryan! Wie kann sie mir das antun?", brüllte er, während er die Treppe hinunter lief.
    "Das kann ich mir nicht vorstellen, Ty. Sie wird es selber nicht gewusst haben. Cat weiß doch, wie sehr du Nina liebst und dass du sie nicht betrügen würdest!"
    Doch er ignorierte ihn. Er wollte sie einfach nur zurückhaben! Und wenn er dafür den Rest seines Lebens auf Knien hinter ihr her robben würde.
    Mit Vollgas legte er die normalerweise 15 Minuten Fahrtzeit in 8 Minuten zurück. Seinen Wagen ließ er direkt vor dem Eingang stehen und sprang, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Eingangstreppe hinauf.
    "Shane!", rief er von weitem.
    "Wo ist sie?"
    "Zimmer 306", rief Shane ihm zu. Seine Schwester, die immer noch an Shanes Arm hing, ignorierte er. Sie konnte froh sein, wenn er je wieder ein Wort mit ihr wechseln würde.
    Mit schweißnassen Händen kam er schließlich von Ninas Tür an. Er klopfte. Keine Reaktion. Noch einmal klopfte er.
    "Nina?" Und noch einmal.
    "Nina, Querida, bitte!" Nichts.
    "Cara, mach auf! Komm schon, das ist alles ein großes Missverständnis! Komm schon, Süße!" Ty hörte den Rüden winseln.
    "Bitte, Honey, du musst mich anhören! Tia ist meine Schwester. Mehr nicht! Mach auf, Baby, bitte!" Er hörte das leise Klicken des Schlosses. Er wartete noch einige Sekunden, dann öffnete er langsam die Tür.
    "Nina?", fragte er vorsichtig in die Dunkelheit. Als er in die Richtung ging, in der sich das Bett erahnen ließ, hörte er ein leises Knurren.
    "Okay. Ich setzt mich hier auf den Stuhl", sagte er leise.
    "Hör mir zu, Honey. Tia ist meine Schwester, wirklich. Ich wusste nicht, dass sie kommt, ich hätte euch doch niemals allein aufeinandertreffen lassen. Ich kenne sie. Sie ist wie eine Dampflok und ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass sie dir überhaupt keine Chance gelassen hat. Aber sie ist weg, okay? Wenn du nicht willst, musst du sie nie wieder sehen."
    Immer noch absolut Stille. Wegen der Dunkelheit im Zimmer konnte er noch nicht einmal in ihren Augen lesen.
    "Ich mach das kleine Licht am Schreibtisch an", warnte er sie vor und betätigte dann den Schalter.
    Ihr Anblick brach ihm fast das Herz. Sie saß mit angewinkelten Knien auf dem Bett. Die Kapuze ihres Hoodys tief ins Gesicht gezogen, die Hände in den Ärmeln versteckt. Mit ihrem rechten Arm hielt sie ihre kleine Reisetasche fest an sich gepresst. Mit dem linken drückte sie den Rüden an sich. Als wären diese beiden Dinge ihr einziger Anker.
    Ihr kleiner Körper bebte und ihre Augen waren rot und verquollen von all den Tränen, die sie vergossen hatte.
    "Nina", flüsterte er bestürzt und wollte sofort zu ihr gehen. Das Knurren des Hundes erinnerte ihn daran, dass das alles seine Schuld war und er noch nicht einmal wusste, ob sie überhaupt von ihm getröstet werden wollte. Er stand mitten im Raum und sah sie flehend an.
    "Bitte Querida, so glaub mir doch! Gott, es tut mir alles so wahnsinnig leid! Ich liebe dich, Nina. Mehr als mein Leben!" Mit jedem Wort näherte er sich ihr ein kleines Stückchen mehr. Vor dem Bett angekommen, ließ er sich auf die Knie fallen.
    "Was kann ich tun, dass du mir verzeihst, Honey?"
    "Du hast nichts falsch gemacht, es gibt nichts zu verzeihen, Ty."
    "Dann komm zu mir, lass dich von mir in den Arm nehmen. Lass mich dich nach Hause bringen und wir tun einfach so, als hätte es diesen furchtbaren Tag nicht gegeben!" Langsam streckte er
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